16.08.2020 | 13:30

LH Mikl-Leitner zum „Haus der Digitalisierung“ in Tulln

„Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft“

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„Den digitalen Wandel nutzen. Für Land und Leute.“ – mit diesem Ziel verfolgt das Land Niederösterreich eine klare Strategie, um die Chancen und Vorteile, die die Digitalisierung mit sich bringt, bestmöglich zu nutzen. 2017 erfolgte die Gründung der Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung, die sämtliche Maßnahmen koordiniert und auch Leuchtturmprojekte initiiert. Ein derartiges Leuchtturmprojekt ist das „Haus der Digitalisierung“ – virtuell gibt es das bereits, ab 2021 entsteht ein reales Haus in Tulln. Dieses solle „ein offenes Haus für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sein, aber auch ein Ort des Lernens und Verstehens für Jung und Alt, für Groß und Klein“, betonte dazu Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“.

„Die Digitalisierung ist heute aus der Wirtschaft, aus der Arbeitswelt und aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken“, führte die Landeshauptfrau aus, dass sich das gerade in den letzten Wochen und Monaten deutlich gezeigt habe. Home Office, Home Schooling und Online-Einkäufe hätten aufgrund des Lockdowns und der damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen einen wahren Boom erlebt. Digitale Kommunikation sei in der Corona-Krise wahrlich zu einer Notwendigkeit geworden – „in der Bildung, in der Wirtschaft und im privaten Alltag jedes Einzelnen von uns“, betonte Mikl-Leitner, dass somit Berührungsängste abgebaut worden seien, und das sei gut so, denn die Digitalisierung werde weiter voranschreiten.

Mit der Umsetzung des Hauses der Digitalisierung wurde ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, betraut. Claus Zeppelzauer, Bereichsleiter für Unternehmen und Technologie und Geschäftsfeldleiter für Technopole und Cluster Niederösterreich bei ecoplus dazu: „Das Haus der Digitalisierung ist sozusagen die Herzkammer unseres Projekts. Es soll die digitale und die reale Welt miteinander verbinden und die Digitalisierung erlebbar machen.“ Zeppelzauer hob die tolle Showtechnik, etwa den 360-Grad-Screen im Showroom hervor – dieser sei „einzigartig in Europa“.

Um Unternehmen und Konsumenten besser zu vernetzen, hat die ecoplus vor allem auch in der Zeit des Shutdowns schnell mit zwei Initiativen reagiert: mit der Plattform „Niederösterreich wird nah versorgt“ und der App-Alternative „meinschaufenster.at“ für niederösterreichische Geschäfte ohne Online-Shop. „Ziel war, Firmen, die einen Online-Shop haben, der aber nirgendwo sichtbar ist, entsprechend darzustellen und so den Firmen den Umsatz zu bringen“, informierte Zeppelzauer, dass es innerhalb kürzester Zeit über 1.100 Einträge von aktiven Online-Shops gegeben habe. Als Besonderheit der App nannte er, „dass jedes Geschäft ohne irgendwelche digitalen Vorkenntnisse mitmachen konnte“.

„Mit dem Haus der Digitalisierung setzen wir einen Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft“, führte Landeshauptfrau Mikl-Leitner abschließend aus, dass mit der Vernetzung der Forschungseinrichtungen von Krems, Klosterneuburg, Tulln, St. Pölten, Wieselburg bis hin zu Wiener Neustadt und der Schaffung des virtuellen Hauses der Digitalisierung bereits zwei von drei Schritten umgesetzt worden sind. Nun setze man mit dem realen Haus der Digitalisierung den dritten Schritt.

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