15.11.2021 | 11:12

LH Mikl-Leitner am Landesfeiertag zur Bedeutung des Ehrenamtes in Niederösterreich

„Ein unglaublicher Schatz, um den uns viele beneiden und den wir hochhalten müssen“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn am heutigen Landesfeiertag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Stift Klosterneuburg
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn am heutigen Landesfeiertag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Stift Klosterneuburg© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Alles was Niederösterreich so besonders macht und in Niederösterreich etwas ganz Besonderes ist, nämlich das Ehrenamt, wollen wir am Landesfeiertag in den Mittelpunkt stellen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Montag, 15. November, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn im Stift Klosterneuburg. Nach dem Pressegespräch, das im Augustinussaal stattfand, wurde traditionell eine Heilige Messe in der Stiftskirche gefeiert, danach erfolgte der Leopoldisegen. Der traditionelle Festakt am Landesfeiertag im St. Pöltner Festspielhaus musste coronabedingt jedoch erneut abgesagt werden.

„In Niederösterreich gehen mehr als 600.000 Menschen in ihrer Freizeit einer ehrenamtlichen Tätigkeit nach. Mehr als die Hälfte der Landsleute engagiert sich freiwillig in einem oder mehreren der über 20.000 Vereine. Ein unglaublicher Schatz, um den uns viele beneiden und den wir hochhalten müssen“, betonte Mikl-Leitner. Das habe sich besonders bei der Pandemie-Bekämpfung gezeigt und auch beim Einsatz bei den Waldbränden im südlichen Niederösterreich, wo über 7.500 Feuerwehrleute und weitere Einsatzkräfte aus allen Teilen des Landes im Einsatz waren. Am heutigen Landesfeiertag wolle man allen Landsleuten, die sich freiwillig engagieren und mit ihrem Engagement den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken, besonders danken.

Mit der Initiative „Service Freiwillige“ steht das Land Niederösterreich allen Bürgerinnen und Bürgern und speziell den Vereinen mit Rat und Tat zur Seite. „Allein im Jahr 2020 wurden rund 2.500 Beratungsgespräche über ‚Service Freiwillige‘ durchgeführt“, informierte die Landeshauptfrau. Dazu kämen Schulungs- und Beratungsangebote für Ehrenamtliche und Vereine zu Themen wie Datenschutz und Allergen-Vorschriften. Unterstützung gebe es auch bei Förderanträgen für neue Projekte direkt vor Ort in den Städten und Gemeinden. Die Anerkennung und Wertschätzung von ehrenamtlichen Leistungen könne niemals hoch genug sein, so Mikl-Leitner.

Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn bezeichnete den Heiligen Leopold als „Herrscher mit Zukunftsblick“ und erinnerte daran, dass der Landespatron vor 885 Jahren verstorben sei. „Mit seinem Menschen-und Gesellschaftsbild, verbunden mit sozialer Verantwortung, sorgte er zu seiner Zeit für soziale Stabilität.“ Die Pandemie sei eine besondere Herausforderung und habe zu einer „gewissen Form der Entsolidarisierung“ geführt. Gott sei Dank gebe es die Ehrenamtlichen, auch in den Pfarrgemeinden, die vielfach „an ihre Grenzen gegangen sind“, so Fürnsinn.

Das soziale Engagement des Stiftes Klosterneuburg habe eine mehr als 900 Jahre währende Tradition, so Fürnsinn weiter. Das Stift nehme seine religiöse, kulturelle und soziale Verantwortung wahr und habe sich im Jahr 2000 ein eigenes Sozialstatut gegeben. „Rund eine Million Euro werden pro Jahr an Hilfeleistungen zur Verfügung gestellt.“ Das Stift Klosterneuburg hat derzeit 40 Chorherren und rund 200 Beschäftigte.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn: Nach dem Pressegespräch wurde traditionell eine Heilige Messe in der Stiftskirche gefeiert, danach erfolgte der Leopoldisegen
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn: Nach dem Pressegespräch wurde traditionell eine Heilige Messe in der Stiftskirche gefeiert, danach erfolgte der Leopoldisegen © NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn: Nach dem Pressegespräch wurde traditionell eine Heilige Messe in der Stiftskirche gefeiert, danach erfolgte der Leopoldisegen

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