07.10.2015 | 10:56

Energie- und Umweltagentur NÖ gibt Tipps für Heizsaison

Pernkopf: Heizen wird billiger, Öl noch immer teuerster Energieträger

Energiefachleute der Energie- und Umweltagentur NÖ geben einen Ausblick auf die kommende Heizsaison: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Energiekosten bei allen Energieträgern - außer bei Scheitholz - stark gesunken. Wieder gibt es allerdings große Unterschiede bei der Höhe der Kosten: Wärmepumpen und Holzheizungen sind deutlich günstiger, Heizen mit Erdgas oder Heizöl kommt am teuersten. Noch immer fährt man in punkto Energiekosten mit erneuerbaren Energieträgern am günstigsten: Am besten schneidet die Erdwärmepumpe mit einem Energiepreisunterschied von über 900 Euro verglichen mit Heizöl ab. Betrachtet wurde dabei ein 25 Jahre altes durchschnittliches Einfamilienhaus. 

Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf meint dazu: „Trotz des Preisverfalls der letzten Monate ist Heizöl noch immer der teuerste Energieträger. Wir im Bundesland Niederösterreich setzen auf Ökowärme aus der Region. Mit erneuerbarer Energie gewinnen alle: Unsere Geldbörsen, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt."

Von hohen Energiepreisen besonders betroffen sind unsanierte Altbauten. Gerade hier ist aber auch das Sparpotenzial am größten, wie Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, betont: „Durch eine thermische Sanierung kann man den Energieverbrauch von Altbauten oft mehr als halbieren - das steigert durch die wärmeren Oberflächen den Wohnkomfort und lohnt sich langfristig auch finanziell."

Bei einem 15 Jahre alten Heizsystem ist ein Tausch eine Überlegung wert, denn in den letzten Jahren hat sich bei der Kesseltechnologie viel getan: Moderne Heizkessel arbeiten sauberer, sparsamer und komfortabler. Allerdings sollte die Entscheidung für ein neues Heizsystem gut durchdacht sein, denn der Energiepreis ist nur einer von vielen Faktoren: So muss - je nach Energiequelle - auch ein geeigneter Lagerraum oder eine Anschlussmöglichkeit ans Gas- bzw. Fernwärmenetz vorhanden sein. Die Anschaffungs- und Installationskosten können hier sehr stark variieren.

Hier bietet der „HeizungsCheck" der Energie- und Umweltagentur NÖ eine Entscheidungshilfe. Um lediglich 30 Euro erhalten Haushalte eine Energieberatung und genaue Analyse der Heizanlage durch Profis. Termine werden über die Energieberatungshotline 02742/221 44 vergeben. Der Klima- und Energiefonds unterstützt den Einsatz von klimaschonenden und umweltfreundlichen Heizungsanlagen und fördert die Errichtung von Pellet- und Hackgutzentralheizungsgeräten sowie Pelletkaminöfen in privaten Haushalten. Für eine Förderung eingereicht werden kann noch bis 30. November nach einer einmaligen Registrierung auf http://www.holzheizungen.klimafonds.gv.at/.

Nähere Informationen: Energie- und Umweltagentur NÖ, Mag. (FH) Christine Sitter-Penz, Telefon 02742/219 19-137, e-mail christine.sitter-penz@enu.at, http://www.enu.at/, bzw. Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, e-mail j.maier@noel.gv.at.

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