Eine Schwerpunktaktion zur Kontrolle von Winterreifen und Schneeketten bei Lastkraftwagen fand am heutigen Mittwoch, 20. Jänner (von 8 bis 17 Uhr), auf Stationen in ganz Niederösterreich statt. Stationen der Kontrollen waren A 4 - Göttlesbrunn, A 1 - Haag, A 2 - Tribuswinkel und A 22 - Stockerau. Zusätzlich zu den laufenden Kontrollen der Landesprüfzüge wurden schwerpunktmäßig die Winterreifen und Schneeketten bei Lkw kontrolliert. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll machte sich heute am Prüfplatz Haag selbst ein Bild von den Kontrollen. Der Landeshauptmann: „Wir wollen damit klar signalisieren: Jemand, der sich auf niederösterreichischen Straßen bewegt, muss der Sicherheitsüberprüfung standhalten. Denn sichere Fahrzeuge sind notwendig für die Sicherheit auf Niederösterreichs Straßen." Der Landeshauptmann bedankte sich auch bei den Mitarbeitern der Prüfabteilung (vertreten durch DI Georg Hönig) sowie der Exekutive (vertreten durch Oberstleutnant Willy Konrath von der Landesverkehrsabteilung) für die umfangreiche Arbeit im Interesse der Sicherheit auf den Straßen: „Jeder mangelhafte Lkw, der aus dem Verkehr gezogen werden kann, bedeutet mehr Sicherheit auf den Straßen. Denn schadhafte Fahrzeuge gefährden nicht nur den Lenker selbst, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer."
Das Land Niederösterreich setzt zur Zeit für technische Unterwegskontrollen zwei Prüfzüge ein, zusätzlich einen Prüfanhänger sowie einen Kleinbus, der für Lärm- und Abgaskontrollen von Motorrädern verwendet wird. Am Prüfplatz Haag, der über eine stationäre Prüfhalle verfügt, finden ebenfalls regelmäßige Kontrollen statt.
Von den Prüfzügen des Landes wurden im Jahr 2009 insgesamt 8.606 Fahrzeuge überprüft. Von diesen wiesen 4.520 Fahrzeuge (52 Prozent) keine oder leichte Mängel auf, 34 Prozent waren nicht verkehrs- und betriebssicher und wiesen schwere Mängel auf. 14 Prozent hatten so schwere Mängel, dass Gefahr in Verzug bestand und die Weiterfahrt durch Abnahme der Kennzeichen untersagt werden musste. Im Vergleich zum Jahr 2008 konnte die Anzahl der geprüften Fahrzeuge leicht erhöht werden, und zwar von 8.302 im Jahr 2008 auf 8.606 im Jahr 2009.
Bei den festgestellten Mängeln traten am häufigsten stark abgefahrene Reifen, Defekte im Bereich der Radaufhängung wie beispielsweise gebrochene Federn oder stark ausgeschlagene Achsführungen sowie verminderte Bremswirkung bis hin zu fehlenden Bremstrommeln auf.
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