Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesminister a. D. Mag. Karl-Heinz Grasser anlässlich des Beginns der Verfüllphase zur Sanierung der Marienhöhe in Maria Enzersdorf erinnerte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, 11. April, an die Vorgeschichte in Bezug auf den ehemaligen Gipsbergbau Hochleiten: Nachdem 2005 die künstlichen Hohlräume geortet worden seien, sei infolge ein Sanierungs- und darauf ein Finanzierungskonzept erstellt worden, dessen Volumen im Frühjahr 2006 auf rund 3 Millionen Euro geschätzt wurde. Nachdem die Gemeinde an ihn herangetreten sei, habe er sich an Grasser gewendet, einen Teil der Sanierungskosten zu übernehmen. Dem ehemaligen Finanzminister gebühre Dank für seine spontane Reaktion, seitens des Bundes ein Drittel aufzubringen (das zweite Drittel der Kosten trägt das Land Niederösterreich, das dritte die Gemeinde).
Nachdem am 18. Jänner die Bohrarbeiten begonnen wurden, starte jetzt diese Verfüllphase mit einer Hinterfüllmenge von ca. 16.000 Kubikmetern. Obwohl die Sanierung in die Agenden der Berghaupt- und nicht der Bezirkshauptmannschaft falle, stelle das Land einen Koordinator für die Abstimmung zwischen den Gebietskörperschaften. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiere, sollten die Arbeiten Ende September 2007 abgeschlossen und die größtmögliche Sicherheit für die rund 50 betroffenen Häuser wieder hergestellt sein. „Niederösterreich lässt in solchen Extremsituationen niemanden allein“, so Pröll abschließend.
Grasser sprach von nachhaltiger Überzeugungskraft des Landeshauptmannes, der das Heft in die Hand genommen habe und stets bemüht sei, das Bestmögliche für sein Land zu erreichen. Unter solchen Voraussetzungen reiche ein Handschlag, um Politiker und Verantwortungsträger, wenn Gefahr im Verzug sei, schnell und unbürokratisch handeln zu lassen.
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