08.03.2007 | 12:55

Erfolg für Frauenförderungsprojekt

Bohuslav: Internationaler Frauentag eignet sich, Bilanz zu ziehen

Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages informierten heute, 8. März, Karl Fakler, stellvertretender Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Nationalrat Herta Mikesch und Landesrätin Dr. Petra Bohuslav in Melk über den bisherigen Verlauf des Anfang 2006 im Bezirk Melk gestarteten Pilotprojekts „woman@it“. Dabei wurde berichtet, dass bislang 17 Frauen aus ganz Niederösterreich an diesem Job-Fitness-Programm für Frauen in Karenz teilgenommen haben, von denen 16 bereits wieder in ihrem Betrieb tätig sind und eine sich noch in Ausbildung befindet. Ziel ist es, das Projekt in allen Bezirken Niederösterreichs zu institutionalisieren.

„Der Internationale Frauentag ist eine Möglichkeit, Bilanz zu ziehen und auch zu schauen, wohin die weitere Reise geht“, hielt Bohuslav fest, wobei sie anmerkte, dass man noch nicht am Ende des Weges angelangt sei, was u. a. das Faktum beweise, dass die Gehälter von Frauen immer noch bei nur 66 Prozent der Gehälter der Männer liegen. Die Politik habe die Aufgabe, hier Rahmenbedingungen zu schaffen. Im März 2005 habe das Land Niederösterreich eine Bildungsförderung entwickelt, bei der für individuelle Weiterförderung pro Person 2.640 Euro zur Verfügung gestellt werden. Zudem würden bis 2011 im Rahmen des Territorialen Beschäftigungspaktes 150 Millionen Euro in Arbeitsmarktmaßnahmen investiert, so Bohuslav.

Das Pilotprojekt „woman@it“ wurde vom AMS NÖ in Kooperation mit dem niederösterreichischen Softwareunternehmen „Kaipo“ durchgeführt, wobei die Ausbildungen zu 100 Prozent vom AMS NÖ gefördert werden – für 2006 und 2007 wurden 50.000 Euro bereitgestellt. Hintergrund für diese Initiative ist der Umstand, dass 37 Prozent der Wiedereinsteigerinnen nach ihrer Babypause Schwierigkeiten haben, wieder am Arbeitsmarkt unterzukommen. Im Rahmen des Angebotes können Frauen den Europäischen Computerführerschein, den „ECo-C european communication certificate“ und Qualifizierungen im Bereich Wirtschaft erwerben sowie Sprachkurse absolvieren.

In Niederösterreich befinden sich pro Jahr knapp 8.000 Frauen in Karenz. Im Vorjahr konnten durch Vermittlung und Förderung des AMS NÖ um 44 Prozent mehr Arbeitsaufnahmen nach der Babypause registriert werden. Im Laufe des Jänner ist es heuer 287 Wiedereinsteigerinnen gelungen, mit Unterstützung des AMS am Arbeitsmarkt neuerlich Fuß zu fassen. Im Vergleich zum Jänner des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 36 Prozent.

Nähere Informationen: AMS, Mag. Martina Fischlmayr, Telefon 01/531 36 121.


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