Unter dem Titel "Niederösterreichs Regionalentwicklung am Vorabend der EU-Erweiterung" präsentierte die Industriellenvereinigung NÖ heute in St. Pölten einen Maßnahmenkatalog für die Regionen Niederösterreichs. Geschäftsführer Dr. Fritz Wedorn betonte dabei, das Land habe sich in den letzten Jahren in einem erstaunlichen Aufholprozess zu einem High-Tech-Standort entwickelt.
Nach der EU-Erweiterung würden die Auswirkungen der "zweiten europäischen Wachstumsbanane" mit 6,3 Millionen Menschen und 48 Städten über 10.000 Einwohnern in der Europaregion Mitte auf ganz Niederösterreich ausstrahlen. Je wettbewerbsfähiger die Teilregionen, desto wettbewerbsfähiger sei das ganze Land, so Wedorn.
Der Maßnahmenkatalog der Regionen fordert aus Sicht der Industrie
für das Mostviertel die Schaffung von Wohnraum im Ybbstal, den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Richtung Südtäler, die Schaffung von Qualifizierungsverbünden und die Fortführung der Staats- oder EU-Förderungen;
für den Raum St. Pölten eine gemeinsame Offensivstrategie von Stadt und Region in Richtung Wirtschafts- und Regionalentwicklung, die Förderung innovativer Bestrebungen in den Gemeinden, den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Nahbereich Krems, Tulln und Lilienfeld sowie die Errichtung eines Flugplatzes im Großraum St. Pölten;
für das Waldviertel den intensiven Ausbau innerregionaler und internationaler Verkehrswege, den Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur, die Sicherung der Qualität der Lehrlingsausbildung durch Zuschüsse für ausbildende Betriebe und eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten;
für das Weinviertel einen massiven Infrastrukturausbau der Schiene, den Bau der Brücke Korneuburg – Klosterneuburg und die Errichtung regionaler Innovationszentren bzw. den Ausbau von Gewerbeparks sowie
für das Wiener Umland und Niederösterreich Süd eine Angebotsverbesserung bei öffentlichen Verkehrsmitteln und bei der Traisentalverbindung Richtung Westen für den Warenverkehr, einen Ausbau der Straßenverbindung zwischen Wien und Sopron, Maßnahmen zur Steigerung der Mobilität der Arbeitnehmer, die Förderung der Lehrlingsausbildung in bestimmten Branchen und Betrieben sowie den Ausbau von Telekommunikationsnetzwerken.
Nähere Informationen bei der Industriellenvereinigung NÖ unter der Telefonnummer 01/711 35-2441, per e-mail unter iv.niederoesterreich@iv-net.at bzw. unter www.iv-niederoesterreich.at.
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