In der St.Pöltner Innenstadt eröffneten gestern Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop und Landesrätin Christa Kranzl die Beratungsstelle „FAIR“, die von Evangelischem Flüchtlingsdienst Diakonie Österreich, Volkshilfe Österreich, Amt der NÖ Landesregierung, Magistrat der Stadt St.Pölten und Arbeitsmarktservice Niederösterreich finanziert wird.
„FAIR“ berät und betreut anerkannte Flüchtlinge, AsylwerberInnen und MigrantInnen. Diesen Menschen soll bei der Bewältigung der Probleme und bei der Eingliederung in die österreichische Gesellschaft geholfen werden. Einen weiterer Schwerpunkt bildet die Vermittlung von Arbeitsplätzen, wo auch das Arbeitsmarktservice mithilft. Die Beratungsstelle bietet zudem Hilfe bei der Suche nach einer Unterbringung für Entlassene aus der Schubhaft und für obdachlose Flüchtlinge. Auch Beratung bei der Rückkehr, Hilfe bei Anträgen auf Erteilung einer humanitären Aufenthaltserlaubnis oder Unterstützung bei Sprachproblemen werden angeboten.
Österreich könne nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, es gäbe für sie aber ganz klare gesetzliche Regelungen, sagte Kranzl. Kein Asylant könne etwas dafür, wenn die Behandlung des Antrages bis zu acht Monate dauert. Jedem stehe ein faires rechtsstaatliches Verfahren zu, ganz egal, wann er bzw. sie die Heimat verlassen hat.
Solidarität muss allen eine Verpflichtung sein, argumentierte Prokop. Es könne jedenfalls nicht sein, dass Menschen jahrelang in Flüchtlingsquartieren leben. „Wir haben eine Chance, dass wir den Flüchtlingen helfen können“, das sei „eine Grundsatzfrage, an der wir uns nicht vorbeischwindeln dürfen.“
Nähere Informationen: Beratungsstelle „FAIR“, 3100 St.Pölten, Roßmarkt 6, Telefon 02742/214 38, e-mail fair-st.poelten@gmx.at. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr oder nach telefonischer Terminvereinbarung.
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