Das Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse bildete gestern, Montag, den feierlichen Rahmen für den traditionellen Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Neben einer Vielzahl an prominenten Gästen aus Wirtschaft, Politik und dem öffentlichen Leben konnte Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll als Festredner begrüßen.
„Hier ist die erste Republik gegründet worden, hier ist die Geburtsstätte des heutigen Niederösterreichs und hier fand die Länderkonferenz statt, auf deren Grundlage die zweite Republik gegründet wurde", nahm der Landeshauptmann auf den Veranstaltungsort Bezug: „Nur jemand, der ein Gefühl für die Geschichte hat, spürt auch seine Verantwortung am Weg nach vorne, um das, was uns unsere Vorfahren übergeben haben, gut an die nächsten Generationen weiter zu geben."
Das Jahr 2014 habe für Niederösterreich einen Rekord bei den Betriebsansiedlungen gebracht und auch ein Plus bei den unselbstständig Beschäftigten, gleichzeitig verzeichne man aber auch eine steigende Arbeitslosigkeit, führte Pröll weiters aus. Man wolle sich daher verstärkt mit dem Arbeitsmarkt beschäftigen und „einen Beitrag dazu leisten, der Arbeitslosigkeit entgegen zu treten", kündigte er an. Im Zusammenhang mit der Debatte um die Steuerreform warnte er davor, „tagtäglich mit neuen steuerpolitischen Vorschlägen in die Öffentlichkeit zu gehen", denn „eine derartige Diskussion schadet dem Wirtschaftsstandort, verunsichert die Unternehmen und bedeutet in Wahrheit einen ordentlichen Schub zusätzlich für die Arbeitslosigkeit."
Mit dem Fall des Eisernen Vorhanges habe sich für Niederösterreich ein Mondfenster aufgetan, sprach der Landeshauptmann ein weiteres Thema an. Man sei auf Augenhöhe mit ganz Europa, doch nun sei es „unsere Verantwortung, Schritt für Schritt weiter zu setzen", so Pröll: „Darum wollen wir die Standortqualität Niederösterreichs noch weiter entwickeln."
Das Jahr 2014 sei ein sehr herausforderndes Jahr gewesen, und man wolle „mit Verantwortungsbewusstsein, Tatkraft, neuen Ideen und viel Unternehmergeist ins neue Jahr starten", betonte die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sonja Zwazl, in ihrer Rede. Im Blick auf die Steuerreform forderte sie eine „sinnvolle Entlastung für die Unternehmen, sowohl bei den Steuern und Abgaben, aber vor allem auch im Bereich der Bürokratie."
Grußworte sprach auch der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl. Angesichts der hohen Zahl an Neugründungen und dem Plus an Beschäftigten in Niederösterreich sprach er von einem „Zeichen für Optimismus". Eine besondere Bedeutung käme der Berufsinformation, dem Talentecheck und der Bildungsberatung zu, Niederösterreich habe hier immer schon eine Pionierrolle eingenommen, so Leitl.
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