mögliche Gefahren in Niederösterreich
Gefahren im Spätwinter und Frühling (aktualisiert am 8. März 2024)
Auch im März und April können in Niederösterreich noch starke Schneefälle auftreten.
Ebenso sind in der Übergangszeit, vor allem im April schon einzelne Gewitter möglich.
Im Nachgang zum Erdbeben im Raum Gloggnitz am 1. Februar 2024 kann es noch zu Nachbeben kommen.
- Nähere Informationen zum Thema Erdbeben in Niederösterreich (Land NÖ)
- Beachten Sie die aktuellen Wetterwarnungen der GeoSphere Austria!
- Beachten Sie die Pegelprognosen des hydrographischen Dienstes!
- Beachten Sie die Informationen des NÖ Lawinenwarndienstes!
Gefahren im Winter allgemein
Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über Gefahren, die vor allem im Winter, aber auch im Frühling noch in Niederösterreich auftreten können. Bitte beachten Sie zu den einzelnen Gefahren im Bedarfsfall die tagesaktuellen Gefahreneinschätzungen der Geosphere Austria (vormals ZAMG) und der Fachabteilungen des Landes Niederösterreich.
Sturmtiefs in der kalten Jahreszeit - Aufenthalt im Freien meiden!
Das Sturmtief mit dem Namen "Zoltan" sorgte im Dezember 2023 von der deutschen Nordseeküste bis nach Österreich für schwere Schäden. Die Ausläufer des Sturmtiefs erreichten ab dem 21. Dezember Österreich und führten auch in Niederösterreich zu Schäden mit Windgeschwindigkeiten über 100km/h. Auf der Buchbergwarte bei Neulengbach und am Sonnwendstein im Semmeringgebiet wurden sogar Sturmböen mit über 150km/h gemessen.
Diese Sturmtiefs, große Tiefdruckgebiete, bilden sich bereits über dem Atlantik und können dadurch meist gut von den Wetterdiensten vorhergesagt werden. Der Deutsche Wetterdienst benennt diese Tiefdruckgebiete seit Jahrzehnten mit Vornamen, die im Vorhinein an Interessierte verkauft werden. Dadurch erinnert man sich etwa auch an "klingende" Namen von Sturmtiefs in Österreich, die schwere Schäden verursacht haben (Kyrill, Paula, Emma, usw.). Da die Sturmtiefs auch internationale Bezeichnungen bekommen, kann es hier durch die Nennung beider Namen zu Verwechslungen kommen.
Wenn diese Stürme auf das europäische Festland treffen sorgen sie meist schon in Großbritannien, Deutschland und Frankreich für schwere Schäden. Die Ausläufer dieser Sturmfronten erreichen auch mehrmals pro Jahr Österreich und können Schäden auch bei uns verursachen. Dabei treten Windgeschwindigkeiten größer 100km/h auf und das über mehrere Stunden oder sogar Tage. Da die Vorhersage relativ zuverlässig ist, sollte es möglich sein vorsorglich gefährdete Gegenstände, wie z.B. Plakatständer, Gartenmöbel und Kindertrampoline, rechtzeitig zu sichern.
Auch Personen sind bei Sturm gefährdet. Menschen werden meist durch umstürzende Bäume, herabfallende oder herumfliegende Trümmer und Gegenstände verletzt oder sogar getötet. So starben z.B. beim Orkan "Kyrill" im Jänner 2007 über 40 Menschen in Europa. Daher sollte während eines Sturms der Aufenthalt im Freien vermieden werden. Ab 117km/h spricht die Meteorologie von einem Orkan. Bei diesen Windgeschwindigkeiten ist auch mit Schäden an Dächern und im Forst (großflächige Windwürfe) zu rechnen.
Beachten Sie im Herbst und Winter auch die veränderten Straßenverhältnisse durch Glatteis, Schnee und schlechte Sicht.
extreme Schneefälle und Wind bedeuten hohe Lawinengefahr
Auch im März und April können noch starke Schneefälle zu Einschränkungen im Straßenverkehr führen.
Wenn Bäume belaubt sind führen die Schneefälle auch zu Ast- und Baumbrüchen. Meiden Sie den Aufenthalt in der Nähe von Bäumen. Auch im Spätwinter sind Lawinen möglich, daher beachten Sie die Lawinengefahreneinschätzung des Niederösterreichischen Lawinenwarndienstes.
Weitere Informationen
Ihre Kontaktstelle des Landes für Zivil- & Katastrophenschutz
Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz Langenlebarner Strasse 106 3430 Tulln E-Mail: post.ivw4@noel.gv.at
Tel: 02742/9005 - 13352
Fax: 02742/9005 - 13520