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25.06.2020 | 11:44

Science Center Niederösterreich ab sofort online

LH Mikl-Leitner: „Plattform, um Forscher und Nachwuchs-Wissenschafter bei ihrer Arbeit zu unterstützen“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stellte heute gemeinsam mit Kami Krista und Klemens Hofer das Science Center Niederösterreich vor.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stellte heute gemeinsam mit Kami Krista und Klemens Hofer das Science Center Niederösterreich vor.© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Bei einer Pressekonferenz im Landhaus in St. Pölten präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Donnerstag, gemeinsam mit Forscherin und Studentin Kami Krista und Lehrer Klemens Hofer das „Science Center Niederösterreich“. Dabei handelt es sich um eine zentrale Seite für Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich. Erreichbar ist die Website unter sciencecenter.noe.gv.at/.

„Wenn ich mich umblicke, dann ist mir um die Forschung und Bildung in Niederösterreich nicht bange“, eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die heutige Pressekonferenz im Beisein von Kami Krista, die aus Klosterneuburg stammt und seit 2017 in Harvard Biotechnologie studiert, und Klemens Hofer, Lehrer an der Mittelschule Mistelbach und Leiter des dortigen Fachbereiches Smart Techtronics an der PTS Mistelbach. Krista und Hofer würden „Neugierde und Passion mitbringen, die einerseits wichtige Bestandteile sind, die wir auch weitergeben wollen. Andererseits bin ich fest davon überzeugt, dass wir in Niederösterreich laufend an einem modernen Angebot und einer qualitätsvollen Infrastruktur für Forschung und Wissenschaft weiterarbeiten müssen, um eine europäische Vorzeigeregion zu bleiben“, so Mikl-Leitner.

Bereits Mitte Februar, noch vor Corona, habe man den Startschuss zur Entwicklung einer neuen Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie gegeben. Dazu habe es eine Online-Befragung gegeben, an der sich über 1.600 Forscher und Bürger beteiligt haben. „Die Befragung hat gezeigt, dass sich über 75 Prozent der Bevölkerung für Wissenschaft und Forschung interessieren. Über 75 Prozent sagen: Ja, die Förderung von Wissenschaft ist notwendig. Über 80 Prozent sprechen sich für einen Ausbau der schulischen und außerschulischen Programme im Bereich Wissenschaft aus. Fast 70 Prozent würden einen Wissenschafter gerne bei der Arbeit erleben. Und rund 80 Prozent unserer Forscherinnen und Forscher beurteilen den Wissenschaftsstandort Niederösterreich sehr positiv. Diese Ergebnisse sind für uns Bestätigung und Ansporn, die Wissenschaft zu stärken“, ergänzte die Landeshauptfrau.

Deshalb sei in den letzten Monaten kontinuierlich daran weitergearbeitet worden, diesen Wünschen und Anregungen gerecht zu werden. Mikl-Leitner: „Ein ganz essentieller Bestandteil dieses Bestrebens ist das Science Center Niederösterreich. Das Science Center Niederösterreich ist eine vernetzte Plattform, die Forscherinnen und Forscher in Zukunft maßgeblich bei ihrer Arbeit unterstützen wird. Sie ist auch Plattform, um Wirtschaft und Forschung noch mehr zu vernetzen und mehr Nachwuchs-Wissenschafterinnen und Wissenschafter zu motivieren, tiefer in die Forschung zu gehen.“

Diese Plattform richte sich an alle, so die Landeshauptfrau: „Vom Kindergarten bis zur Universität. Das ist unser Anspruch.“ Man könne das Science Center Niederösterreich daher als „One-Stop-Shop“ zum Thema Wissenschaft und Forschung bezeichnen. Die Ziele des Centers seien laut Landeshauptfrau klar formuliert: „Wir wollen die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in Niederösterreich auf einer Plattform skizzieren und darlegen. Wir wollen Wissenschaft und Bevölkerung noch näher zusammenbringen. Und wir wollen zugleich auf einen Blick zeigen, welche finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten es für Wissenschafterinnen und Wissenschafter sowie für Studierende gibt.“ Im Science Center werde das komplette Studienangebot Niederösterreichs abgebildet. Alle Interessenten hätten daher sehr rasch einen Gesamtüberblick über die 14 tertiären Bildungseinrichtungen mit mittlerweile rund 22.000 Studierenden. „Zum zweiten findet man im Science Center alle Landesstipendien und die wichtigsten Unterstützungen des Bundes und der Europäischen Union für Studierende. So finden Studierende hier jedenfalls das für sie individuelle Angebot, egal ob sie beispielsweise nach einem Leistungs-, Auslands- oder Sozialstipendium suchen. Für jede Zielgruppe gibt es ein umfassendes Angebot“, so Mikl-Leitner. Ein dritter Punkt sei die genaue Übersicht an Forschungsförderungen, die für viele Wissenschafter eine wichtige Unterstützung zur Durchführung ihrer Forschungstätigkeiten darstelle. „Der vierte Punkt ist, dass man auf unserem Science Center Niederösterreich auch eine Themenbörse für Abschlussarbeiten an Schulen oder Hochschulen findet“, erklärte sie und meinte: „Es sind dies relevante und praxisorientierte Themen aus der Gemeinde- und Regionalentwicklung, die direkt von der niederösterreichischen Landes- und Gemeindeverwaltung eingemeldet werden und bei denen wir Inputs für unsere Arbeit übernehmen können.“ Und schließlich gebe es im Science Center erstmals eine Übersicht aller Maßnahmen, die es im Bereich der Wissenschaftsvermittlung im schulischen und außerschulischen Bereich gibt. „Wir kommen damit dem Wunsch der Pädagoginnen und Pädagogen sowie der Eltern nach. Denn Mithilfe weniger Klicks finden Schulen hier ein für sie passendes Angebot – wie beispielsweise Vorträge, Workshops, Sommercamps oder Messen zu den verschiedensten Themen und Bereichen. Insgesamt finden sich im Science Center Niederösterreich bereits jetzt über 750 Initiativen“, unterstrich die Landeshauptfrau das breite Angebot. Zu finden sei das Center ab sofort unter sciencecenter.noe.gv.at.

Kami Krista habe bereits während ihrer Schulzeit eigene Forschungsprojekte umgesetzt und betreue ein eigenes Forschungsprojekt seit ihrem ersten Studienjahr in Harvard. Dorthin habe sie es unter anderem mithilfe der Stipendien des Landes Niederösterreich geschafft. Sie sei derzeit Stipendiatin des „Top Stipendium Exzellenz für Studium im Ausland“. „Ohne die großzügige Unterstützung des Landes Niederösterreich wäre das nicht möglich“, sagte sie. Krista meinte, das Science Center Niederösterreich sei eine gute Hilfestellung für junge Menschen, um vor allem das „Labyrinth hin zu den Finanzierungsquellen zu bewältigen.“ Es sei aber nicht nur ein Portal für Finanzierungsquellen, sondern biete jungen Menschen sehr viel mehr. „Ich hoffe, dass das Science Center den Weg für viele junge Forscher erleichtert“, so die Klosterneuburgerin abschließend.

Klemens Hofer betonte, dass man Schülern mit dem Science Center zeigen könne, dass sich Engagement auszahle: „Vom einfachen Lehrling bis zum Firmenchef ist es ein langer Weg. Das lässt sich nicht alleine machen. Daher ist eine unterstützende Hand im Hintergrund -wie das Science Center Niederösterreich - wichtig.“ Das Center helfe in der schulischen Arbeit sehr, man könne sich als Pädagoge ein maßgeschneidertes Programm für die Schüler zusammenstellen. „Viele Schüler sind sehr an der Wissenschaft interessiert, haben aber keine Ahnung wie sie sich abseits der Schule damit beschäftigen können“, sagte Hofer. Das Science Center biete auch hier Angebote.

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