01.03.2017 | 00:29

NÖ Landesregierung beschließt Mitfinanzierung der Kinder-Reha in ganz Österreich

LH-Stv. Mikl-Leitner: „Große Entlastung am Weg zurück in ein gesundes Leben"

Freuen sich über den Beschluss zur Unterstützung der Kinder-Reha in Österreich: der Abgeordnete zum Nationalrat Johann Rädler, Bürgermeister von Bad Erlach, NÖGUS-Vorsitzende und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner und DI Berndt Martetschläger, Geschäftsführer der hospitals Gesmbh. (v.l.n.r.)
Freuen sich über den Beschluss zur Unterstützung der Kinder-Reha in Österreich: der Abgeordnete zum Nationalrat Johann Rädler, Bürgermeister von Bad Erlach, NÖGUS-Vorsitzende und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner und DI Berndt Martetschläger, Geschäftsführer der hospitals Gesmbh. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptmann-Stellvertreterin und NÖGUS-Vorsitzende Mag. Johanna Mikl-Leitner freut sich über den Beschluss in der gestrigen Regierungssitzung über 1,6 Millionen Euro jährlich für den bundesweiten Aufbau von Kinder-Reha-Plätzen ab dem Jahr 2017: „Für Familien mit schwer kranken oder verunfallten Kindern sind die neuen Kinder-Reha-Zentren eine große Entlastung am Weg zurück in ein gesundes Leben. Dafür leistet das Land Niederösterreich gerne freiwillig einen finanziellen Beitrag. Wir ermöglichen damit Familien in ganz Österreich, spezielle Reha-Angebote für ihre Kinder in Anspruch zu nehmen."

Im Vollausbau beläuft sich die Gesamtfinanzierung durch Sozialversicherung und Bundesländer österreichweit auf rund 33 Millionen Euro pro Jahr. Die Länder zahlen jährlich pauschal 8,5 Millionen Euro an den Hauptverband der Sozialversicherungsträger, abhängig von der Bettenanzahl. Auf Niederösterreich entfallen bis zu 1,6 Millionen Euro jährlich, je nach Inanspruchnahme von Reha-Leistungen durch Kinder und Jugendliche aus Niederösterreich. Familien können den Antrag auf eine Rehabilitation beim jeweiligen Krankenversicherungsträger stellen. Die Bewilligung erfolgt nach österreichweit einheitlichen Kriterien.

In Österreich benötigen rund 5.000 Kinder eine Rehabilitation. Bisher gab es keine speziellen Kinder-Reha-Zentren. Kranke Kinder wurden gemeinsam mit Erwachsenen betreut oder mussten in Deutschland behandelt werden.

Österreichweit werden in vier Versorgungszonen spezialisierte Kinder- und Jugendrehabilitationseinrichtungen mit insgesamt 343 Betten zuzüglich 50 Betten für Angehörige errichtet. Bisher wurden für die Versorgungszonen Ost, Süd und Nord insgesamt 306 Betten vergeben. Die Versorgungszone West (Tirol, Vorarlberg) soll im Frühjahr 2017 folgen.

Für die Versorgungszone Ost (Niederösterreich, Wien und Burgenland) eröffnet im Frühjahr 2019 in Bad Erlach ein Kinder-Reha-Zentrum mit 114 Betten, 67 Betten für orthopädische und 47 Betten für psychosoziale Rehabilitation.

Für die Versorgungszone Süd (Steiermark, Kärnten und südliches Burgenland) entsteht in Gratwein-Straßengel ein Angebot mit 31 Betten für mobilisierende Indikationen. In Wildbad Einöd werden 28 Betten für Herz-Kreislauf- und Pulmologie-Rehabilitation und 24 Betten für psychosoziale Rehabilitation eingerichtet.

Für die Versorgungszone Nord (Salzburg, Oberösterreich) entsteht in Rohrbach ein Kinder-Reha-Zentrum mit 77 Betten für pulmologische Erkrankungen, Herz-Kreislauf-, psychosoziale und mobilisierende Rehabilitation. In St. Veit im Pongau werden 32 Betten in den Bereichen Onkologie, Stoffwechsel und Verdauungsapparat errichtet. Darüber hinaus 50 Betten für die familienorientierte Nachsorge in der Onkologie.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Mikl-Leitner, Hermann Muhr, Telefon 0664/826 78 89, E-Mail hermann.muhr@noel.gv.at, NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), Mag. Elena Steinmaßl, MSc, Telefon 0676/858 71-33033, E-Mail elena.steinmassl@noegus.at, http://www.noegus.at/.

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