10.12.2015 | 13:20

164 Gemeinden bekennen sich zum Verzicht auf Pestizide

Sobotka: Schritt für Schritt zur naturnahen Grünraumpflege

Im Bild von links nach rechts: Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, DI Katharina Haider von der Aktion „Natur im Garten“ und Manfred Schuh, Bürgermeister von Edlitz, eine der ersten Gemeinden, die das Bekenntnis zum Verzicht auf Pestizide unterzeichnete.
Im Bild von links nach rechts: Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, DI Katharina Haider von der Aktion „Natur im Garten“ und Manfred Schuh, Bürgermeister von Edlitz, eine der ersten Gemeinden, die das Bekenntnis zum Verzicht auf Pestizide unterzeichnete.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Mai 2015 hat die Aktion „Natur im Garten" als neue Maßnahme das „Bekenntnis zum Verzicht auf Pestizide" für öffentliche Grünflächen ins Leben gerufen. 164 Gemeinden sind bisher diesem Aufruf gefolgt. Darunter sind auch 38 „Natur im Garten" Gemeinden, was einem Plus von 18 Gemeinden im Jahr 2015 entspricht.

Seit über 15 Jahren setzt sich die Aktion „Natur im Garten" für die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen ein. Ein wichtiges Kriterium ist neben dem Verzicht auf Torf und chemisch-synthetischen Dünger auch der Verzicht auf Pestizide. „Der öffentliche Grünraum in den Gemeinden ist Treffpunkt, Aufenthaltsort und Erholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger. Bis dato haben 164 niederösterreichische Gemeinden das Bekenntnis zum Verzicht auf Pestizide in öffentlichen Grünräumen unterzeichnet. Wir unterstützen deshalb alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Niederösterreich dabei, ihre Gemeinden naturnah zu pflegen und auf Pestizide zu verzichten", erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Initiator der Aktion „Natur im Garten".

Einen weiteren Schritt können Gemeinden anhand eines Gemeinderatsbeschlusses setzen und darin festlegen, bei ihren Gemeindegrünflächen auf Torf, Pestizide und chemisch-synthetische Dünger zu verzichten. „Aktuell pflegen 38 Gemeinden in Niederösterreich ihre Grünräume nach den Kriterien von ‚Natur im Garten‘. Diese Aktion bietet unterstützend Informationsmaterialien und ist zentrale Anlaufstelle bei allen Fragen rund um Garten und Grünraume", ergänzt Sobotka.

Die Aktion konnte im Jahr 2015 neben dem Zuwachs bei den Gemeinden weitere positive Erfolge verzeichnen: Über 13.800 private Gartenbesitzer haben mittlerweile eine „Natur im Garten"-Plakette, rund 15.000 Personen nahmen persönliche Beratungen in Anspruch oder besuchten Workshops und Vorträge von „Natur im Garten" auf der GARTEN TULLN oder in den fünf Regionen Niederösterreichs. 35.000 Anfragen wurden am „Natur im Garten"-Telefon bearbeitet und über 1.300 naturnahe Gestaltungsberatungen wurden vor Ort durchgeführt. Rund 120.900 Haushalte erhielten das „Natur im Garten"-Magazin.

Auch die jüngste Zielgruppe wurde heuer durch zahlreiche Angebote erreicht: 2.700 Schul- & Kindergartenkinder besuchten ökopädagogische Programme von „Natur im Garten" auf der GARTEN TULLN, das neue Kindertaschenbuch „Igel Nig entdeckt den Boden" wurde bei Gartenfesten an die jüngsten Gäste verteilt und 98 Kinder absolvierten in den Sommerferien fünf erlebnisreiche Tage bei der Kinder UNI Tulln. Highlights waren auch die „Natur im Garten" Feste mit rund 17.000 Besuchern.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. Günther Haslauer, Telefon 0676/81 21 22 21, e-mail guenther.haslauer@noel.gv.at, „Natur im Garten", Mag. Stefanie Zischkin BA, Telefon 0676/848 790 725, e-mail stefanie.zischkin@naturimgarten.at, http://www.naturimgarten.at/.

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