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20.03.2015 | 13:01

Sanierung des Stiftes Göttweig geht in die nächste Etappe

LH Pröll: „Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe"

Bildtext: Das Kuratorium zur Restaurierung des Stiftes Göttweig fixierte heute die weiteren Maßnahmen. Im Bild Abt Columban Luser, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und der Präsident des Fördervereines Mag. Erwin Hameseder (v. l. n. r.)
Bildtext: Das Kuratorium zur Restaurierung des Stiftes Göttweig fixierte heute die weiteren Maßnahmen. Im Bild Abt Columban Luser, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und der Präsident des Fördervereines Mag. Erwin Hameseder (v. l. n. r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Insgesamt sechs Jahresetappen umfasst die Sanierung des Stiftes Göttweig, heuer geht man in die dritte Etappe. Schon am Montag, 23. März, sollen die Arbeiten fortgesetzt werden, bis 2018 sollen sie abgeschlossen sein. Heute, Freitag, trat das 2012 ins Leben gerufene Kuratorium zusammen, um die weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit der Neudeckung der Stiftsdächer zu planen.

„1,1 Millionen Euro werden in die dritte Etappe investiert, ein Anteil von 25 Prozent der Kosten wird vom Land Niederösterreich getragen", informierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge eines Pressegespräches im Anschluss an die Kuratoriumssitzung. Man habe „eine Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe, das unsere Vorfahren an uns weitergegeben haben", betonte er. Für das Land Niederösterreich sei das Stift Göttweig ein „Kulturjuwel am Eingangstor zum Unesco Weltkulturerbe", so Pröll. Das Stift Göttweig habe aber - durch das Europa-Forum Wachau - auch eine „europäische Dimension". Der Landeshauptmann verwies auch auf die touristische und wirtschaftliche Bedeutung des Stiftes, das pro Jahr rund 100.000 Besucherinnen und Besucher verzeichne.

Die Denkmalpflege habe in Niederösterreich „eine gute Tradition", pro Jahr wende man dafür rund fünf Millionen Euro auf, so Pröll: „Mit diesen fünf Millionen Euro werden noch wesentlich mehr Millionen für die gesamte Wirtschaft mobil gemacht, etwa durch Aufträge für Unternehmen und Handwerker."

Einen „herzlichen Dank all jenen, die uns bisher geholfen haben", sagte Abt Columban Luser in seiner Stellungnahme. Die Erneuerung der Dächer sein „eine große Herausforderung", handle es sich doch um ca. 18.000 Quadratmeter Dachfläche. Im dritten Baujahr steht die Dachsanierung des Südflügels und der Kaiserstiege im Museumstrakt am Plan. In diesem Teil befindet sich das epochale Troger-Fresko, das mit seinem sprichwörtlichen Trogerblau das größte freitragende Treppenhaus Österreichs überwölbt.

Der Präsident des Fördervereins der Freunde des Benediktinerstiftes Göttweig, Mag. Erwin Hameseder, berichtete über ein erfolgreiches Jahr des Vereines. Durch verschiedenste Aktivitäten konnte mitgeholfen werden, dass bereits Spenden in der Höhe von rund 520.000 Euro für die Finanzierung der Dachsanierung eingingen. „Unser Ziel ist: Wir wollen bis zum Ende des Projektes eine Million Euro zur Sanierung beitragen", so Hameseder.

Die Gesamtkosten für die Neudeckung der Stiftsdächer wurden zu Beginn der Arbeiten mit sechs Millionen Euro geschätzt. Im Jahr 2014 konnten trotz schwieriger Witterungsverhältnisse alle für das zweite Jahr geplanten Dächer neu gedeckt werden. Das Kirchendach und nunmehr auch der gesamte Osttrakt sind nun in freundlichem Ziegelrot weithin sichtbar. Im Jahr 2015 sollen nun die Dachsanierung des Südtrakts finalisiert sowie zusätzlich dieselbe Maßnahme über der Kaiserstiege mit dem Trogerfresko realisiert werden.

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