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13.03.2014 | 13:43

Rund 140 Millionen Euro für Bahn-Infrastruktur in NÖ

LH Pröll: „Größtes Interesse, Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs weiter zu erhöhen"

Vereinbarung unterzeichnet: ÖBB-Vorstandsvorsitzender Mag. Christian Kern, Bundesministerin Doris Bures, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesrat Mag. Karl Wilfing (v. l. n. r.)
Vereinbarung unterzeichnet: ÖBB-Vorstandsvorsitzender Mag. Christian Kern, Bundesministerin Doris Bures, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesrat Mag. Karl Wilfing (v. l. n. r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Rund 140 Millionen Euro werden in den weiteren Ausbau der Bahn-Infrastruktur in Niederösterreich investiert. So sollen 16 Bahnhöfe modernisiert, das Park and Ride - Angebot erweitert und Regionalbahnstrecken attraktiviert werden. Eine entsprechende Vereinbarung haben heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bundesministerin Doris Bures, ÖBB-Vorstandsvorsitzender Mag. Christian Kern und Landesrat Mag. Karl Wilfing im NÖ Landhaus in St. Pölten unterzeichnet.

Bereits im Februar 2009 haben sich Bund und Land auf ein Investitionspaket von insgesamt 120 Millionen Euro zur Umgestaltung von 18 Bahnhöfen in Niederösterreich geeinigt. Von diesen 18 Bahnhöfen seien mittlerweile 13 modernisiert worden, die restlichen fünf würden noch heuer fertiggestellt werden, informierte Landeshauptmann Pröll zunächst.

Nun sei es darum gegangen, „frühzeitig den nächsten Schritt zu planen", so Pröll: „Darum erfolgt heute der Start für ein weiteres Investitionsprogramm." Demnach werden bis zum Jahr 2018 an weiteren 16 Bahnhöfen in Niederösterreich bauliche Maßnahmen vorgenommen: Hollabrunn, Klosterneuburg-Kierling, Unter-Kritzendorf, Amstetten, Gmünd, Scheibbs, Hadersdorf, Pöchlarn, St. Andrä-Wördern, Waidhofen an der Ybbs, Bruck, Leobersdorf, Neunkirchen, Fischamend, Tulln und Spillern.

Im Bereich der Park and Ride-Stellplätze gibt es derzeit rund 30.000 Pkw- und 23.000 Zweirad-Stellplätze in Niederösterreich, bis 2017 sollen an 29 Bahnhöfen neue Stellplätze hinzukommen. Die Gesamtkosten dafür betragen rund 36 Millionen Euro, davon werden 13,6 Millionen Euro durch das Land Niederösterreich getragen. Zur Attraktivierung der Regionalbahnstrecken werde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die für die Erlauftalbahn, die Traisentalbahn, die Kamptalbahn und die Puchberger Bahn Angebotskonzepte, etwa im Blick auf Taktintervalle und Beschleunigung des Bahnverkehrs, erarbeiten soll.

„Wir haben größtes Interesse daran, dass im Sinne unserer Pendlerinnen und Pendler die Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs erhöht wird", betonte Landeshauptmann Pröll: „Denn dort, wo das Angebot stimmt, dort sind auch die Menschen bereit, das Angebot anzunehmen." Das zeige sich auch daran, dass der Anteil der Pendler im VOR in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen sei, so Pröll.

Das Gesamtpaket in Summe von rund 140 Millionen Euro sei aber auch ein wichtiger „wirtschaftspolitischer Faktor", der Aufträge für die regionale Wirtschaft bringe, betonte der Landeshauptmann, der das zwischen Bund und Land vereinbarte Paket auch als „positives Beispiel dafür, wie sinnvoll der Föderalismus ist", bezeichnete. Darüber hinaus sei dieses Investitionspaket „der beste Beweis dafür, dass das Geld der Steuerzahler in ihrem Interesse gut investiert wird".

Das gemeinsame Ziel sei, „noch mehr Menschen auf die Bahn zu bringen und sie sicher und umweltfreundlich zu transportieren", meinte Bundesministerin Bures in ihrer Stellungnahme. Das heute unterzeichnete Investitionspaket umfasse „Maßnahmen, die dazu führen, die Bahn noch attraktiver zu machen", so Bures, die diesbezüglich betonte: „Ein sehr hohes Investitionsvolumen aus den Konjunkturpaketen fließt nach Niederösterreich."

„Niederösterreich ist das Bahnland Nummer eins in Österreich", sagte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Kern in seiner Stellungnahme: „Es ist unsere Verpflichtung, diesen Status weiter auszubauen." Darum werde man „die Qualitätsoffensive vehement fortsetzen" und wolle „den Kundenkomfort weiter verbessern, die Sicherheit und die Streckenqualität weiter verbessern und noch mehr Umsteiger gewinnen", so Kern.

Niederösterreich biete pro Jahr 24,5 Millionen Zugkilometer und 45 Millionen Buskilometer, darüber hinaus gebe es mehr Park and Ride-Stellplätze als in allen anderen Bundesländern zusammen, informierte Landesrat Wilfing. Ab dem nächsten Jahr werden 35 neue Triebgarnituren in Niederösterreich zum Einsatz kommen, berichtete er.

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