Von einer guten Möglichkeit, Danke zu sagen, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am gestrigen Montag bei der Überreichung des von Rotem Kreuz und Club Niederösterreich vergebenen „Henri. Der Freiwilligenpreis 2020“ in St. Pölten: „Das Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Freiwillige Feuerwehr und viele andere Organisationen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben einen großen Beitrag geleistet, um die Corona-Krise weitgehend zu bewältigen. Ich bin sehr stolz auf diese unglaublich schöne Zusammenarbeit, die zeigt, dass in Niederösterreich das Miteinander stärker ist als das Gegeneinander“.
Weil die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert gewesen, keine Aus- bzw. Weiterbildung und keine Neuaufnahmen von Mitgliedern möglich gewesen seien, sei auch das Ehrenamt gefährdet gewesen, so die Landeshauptfrau weiter: „Eine Lehre aus der Corona-Krise ist, dass Freiwilligkeit und Ehrenamt auch weiter zentrale Bedeutung haben müssen und ihre Leistungsbereitschaft voll und ganz unterstützt werden muss. Das zeigt sich auch an der jüngsten Unwettersituation, wo wieder 150 Freiwillige Feuerwehren mit über 5.000 Feuerwehrleuten im Einsatz waren“.
Die Politik habe die Verantwortung, dafür die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen, meinte Mikl-Leitner und betonte: „Im Miteinander haben wir in den letzten Monaten viel geschafft. Jetzt müssen wir alles daransetzen, dass Niederösterreich auch weiter ein Land der Freiwilligkeit und des Ehrenamtes bleibt. Denn ohne Ehrenamt kann die Gesellschaft – inner- und außerhalb von Krisenzeiten – nicht funktionieren. Der ‚Henri-Preis‘ unterstreicht die Wichtigkeit des Ehrenamtes. Alle Preisträger und darüber hinaus alle Nominierten sind unglaublich große Vorbilder“. Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sagte: „Es ist toll, wie in Niederösterreich zusammengearbeitet wird, um diese riesengroße Herausforderung zu meistern. Das freiwillige Engagement ist in unserem Land überall sehr aufgestellt, die Freiwilligenarbeit ist der Kitt der Gesellschaft“.
Bundesministerin Elisabeth Köstinger führte in einer Videobotschaft aus: „Das Ehrenamt ist die Seele des Landes. Alle Freiwilligen, die mehr tun, als sie eigentlich müssten, bilden ein Sicherheitsnetz, auf das wir uns verlassen können. Sie sind wichtige Vorbilder und eine große Inspiration“.
„Henri. Der Freiwilligenpreis 2020“ verzeichnete insgesamt 62 Einreichungen, die Einreichfrist endete am 15. März dieses Jahres. In der Kategorie Einzelpersonen ging der Preis an Anna Neuninger vom Roten Kreuz Niederösterreich, in der Kategorie Gemeinden an Fels am Wagram, in der Kategorie Unternehmen an das Benediktinerstift Melk und in der Kategorie Gruppen/Initiativen an den „Jung hilft alt – Marathon“ der Landjugend Niederösterreich. Zudem wurde posthum ein Sonderpreis an die Flüchtlingshelferin Helga Longin vergeben.
Nähere Informationen beim Roten Kreuz Niederösterreich unter 0664/8499476 und e-mail presse@n.roteskreuz.at bzw. beim Club Niederösterreich unter 02275/93080 und e-mail info@clubnoe.at.
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