Die Statistik Austria hat heute aktuelle Zahlen zu Unfällen im Straßenverkehr vorgelegt. Demnach gab es im ersten Halbjahr 2021 2.685 Unfälle mit Personenschaden in Niederösterreich. Dabei wurden 3.331 Menschen verletzt und 40 Personen getötet. „Damit steigt die Zahl der Unfälle und Verletzten im Vergleich zum Lockdown-Jahr 2020 an. Wir haben es jedoch mit deutlich weniger Verkehrsunfällen als vor der Corona-Krise zu tun“, analysiert Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Demnach liegt die Zahl der Unfälle 15,6 Prozent unter denen des Jahres 2019. Die Zahl der Verletzten ging im Vergleich sogar um 19,8 Prozent zurück. Die Zahl der Verkehrstoten blieb auf konstantem Niveau. „Rund 91 Prozent aller Unfälle sind auf Fehlverhalten beteiligter Personen zurückzuführen. Häufigste Unfallursachen sind Ablenkung und Unaufmerksamkeit gefolgt von Vorrangverletzungen und Rotlichtmissachtung. Alleine diese beiden Ursachen sind für fast 55 Prozent aller Unfälle verantwortlich. Die Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, sich bewusst auf den Straßenverkehr zu konzentrieren – egal ob im Auto, am Rad oder als Fußgänger“, appelliert Schleritzko.
Tödliche Unfälle sind zu 86 Prozent auf Fehlverhalten (davon 36 Prozent überhöhte Geschwindigkeit) und zu 14 Prozent auf Beeinträchtigungen zurückzuführen. „Rücksichtslosigkeit, egal ob Raserei, Alkohol oder Drogen, hat hart bestraft zu werden. Man sieht, dass dieses Verhalten viel Leid und Schmerz auslöst“, ist der Landesrat überzeugt und verweist dabei auf das von Niederösterreich, Salzburg und Kärnten angestoßene Raserpaket.
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