Unter strengen Corona-Sicherheitsauflagen fand zum Thema „Strategie Airport-City“ am gestrigen Mittwochabend eine Vortrags- und Dialogveranstaltung in den Räumlichkeiten vom Office Park 4 am Flughafen Schwechat statt. Die Vortragenden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Flughafenvorstand Günther Ofner und Wolfgang Scheibenpflug, Geschäftsbereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement, gewährten Einblicke in Projekte und Ideen.
„Es ist wichtig, in die Zukunft zu denken und sich immer wieder vor Augen zu halten, dass es nicht ausreichen wird, den Status vor der Pandemie zu erreichen“, sagte die Landeshauptfrau in ihrem Statement. „Wir müssen besser werden und in Innovation und Nachhaltigkeit investieren. Nur so können wir neue Jobs generieren“, hob Mikl-Leitner hervor. „Der Office Park 4, der kürzlich eröffnet wurde, ist dabei ein ganz zentrales Herzstück“, sagte die Landeshauptfrau und erinnerte an „Plug and Play“, eine Firma aus Kalifornien, die hier eingezogen ist und sich unter anderem vorgenommen hat, junge Unternehmen zu vernetzen.
„Der Flughafen weiß, was es heißt, in der Krise zu sein“, sprach Mikl-Leitner einen weiteren Aspekt an und erinnerte an die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit. Derzeit würden die Passagierzahlen am Flughafen Schwechat nur bei einem Viertel des Vorjahres liegen, so die Landeshauptfrau. „Umso wichtiger ist es, dass es am Flughafen auch andere Geschäftsfelder gibt, um besser durch die Krise zu kommen. Der Flughafen beschäftigt rund 10.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und ist damit der größte private Arbeitgeber in unserem Bundesland. Deshalb können wir uns nur wünschen, dass diese positive Entwicklung bald wieder weitergeht“, sagte sie.
Flughafenvorstand Günther Ofner sagte: „Eine der größten Herausforderungen ist die Nachhaltigkeit und wir werden der erste Verkehrsflughafen weltweit sein, der seinen Betrieb kohlendioxidneutral (CO2-neutral) führen wird. Dieses Ziel soll bis 2030 erreicht werden. Die Ausgangsposition dafür ist sehr günstig, wir haben bereits 70 Prozent des Kohlendioxids reduziert, das durch unseren Betrieb entsteht. Mit der Technischen Universität ist eine eigene Steuerungssoftware entwickelt worden, die die 250 Gebäude am Standort energetisch optimiert. Allein damit werden weitere 20 Prozent an Energie eingespart. Und auch der Energieverbrauch beim Office-Park 4 liegt bei weniger als einem Drittel im Vergleich zu einem konventionellen Bürogebäude“, so Ofner.
Wolfgang Scheibenpflug, Geschäftsbereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement, führte aus: „Die Airport-City wurde bereits zweimal in Berlin als bester Business-Standort in Österreich ausgezeichnet. In den kommenden Jahren werden am Flughafen kontinuierlich mehr und mehr Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet.“ Stefan Höffinger, der Organisator der Veranstaltung, meinte: „Der Flughafen Wien Schwechat ist ein internationaler Hub mit bis zu 30 Millionen Passagieren pro Jahr.“ Mit der Airport-City sei ein dynamisches neues Zentrum entstanden.
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