Der 3. März ist der internationale Tag des Artenschutzes und auch die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ legt unter dem Jahresthema „Artenvielfalt – Tiere im Garten“ einen besonderen Schwerpunkt auf Artenschutz und Vielfalt in heimischen Gärten. Im Jahr 2024, dem „Jahr des Igels“, steht dabei besonders der stachelige Frühlingsbote im Vordergrund: Rund um den 28. April lädt „Natur im Garten“ zum „Igelsonntag“.
Auch die Igel bleiben von den Folgen des Klimawandels nicht verschont. Expertinnen und Experten haben in den letzten Jahren festgestellt, dass Igel immer früher aus dem Winterschlaf erwachen und ihn häufiger unterbrechen. Schuld daran sind die oft milden Winter, in denen die Temperaturen teilweise über 5 Grad liegen. Das vorzeitige Beenden des Winterschlafs macht das Überleben der Igel oft schwierig – die NÖ-Umweltbewegung, deren Wappentier der Igel seit 25 Jahren ist, setzt aus diesem Grund einen besonderen Schwerpunkt auf den Artenschutz des stacheligen Frühlingsboten.
„Der Tag des Artenschutzes am 3. März ist eine wichtige Erinnerung daran, wie entscheidend es ist, unsere heimische Tierwelt zu schützen und zu erhalten. Als Umweltbewegung setzen wir von ‚Natur im Garten‘ in diesem Jahr einen besonderen Fokus auf das Thema Artenvielfalt – insbesondere auch auf den Igel, der ein wichtiger Akteur im Ökosystem und ein Zeichen dafür ist, dass unsere Gärten lebendige und naturnahe Lebensräume sein können. Mit entsprechenden Aktionen möchten wir das Bewusstsein für die Lebensweise und den Schutz des Igels stärken und gemeinsam mit den Menschen weiter dafür sorgen, dass Niederösterreichs Gärten als vielfältige Rückzugsorte für die heimische Fauna dienen", so die „Natur im Garten“ Geschäftsführer Matthias Wobornik und Christa Lackner.
Mit Frühlingsbeginn am 21. März startet „Natur im Garten“ die Info-Kampagne „Igelerwachen“, um verstärkt auf den Igel und seine Bedeutung für das Ökosystem aufmerksam zu machen. Die Kampagne informiert breit darüber, wie der Garten igelfreundlich bzw. für den Igel barrierefrei gestaltet werden kann. Am 28. April lädt die NÖ-Umweltbewegung zudem zum Aktionstag „Igelsonntag“ – niederösterreichische Gemeinden und Pfarren sind dabei eingeladen, einen „Igelsonntag“ oder eine Verteilaktion mit Samensackerl für wassersparenden Kräuterrasen zu veranstalten und Niederösterreich mit vereinten Kräften zum Igelparadies zu machen.
Wer den Igeln in seinem Garten etwas Gutes tun möchte, verfolgt am besten eine goldene Regel: Mut zur Wildnis! Je näher der Garten dem natürlichen Lebensraum des Igels kommt, desto wahrscheinlicher wird auch der Besuch des stacheligen Säugetiers. Er bevorzugt möglichst viele „wilde Ecken“ mit zahlreichen Elementen des Naturgartens, in denen er ein reiches Nahrungsangebot, gute Verstecke und ausreichend Nistmaterial vorfindet. Weitere Tipps für einen igelfreundlichen Garten und viel mehr Wissenswertes über den stacheligen Gefährten finden sich unter www.naturimgarten.at/der-igel.
Nähere Informationen: Initiative „Natur im Garten“, Pressesprecherin Carina Pürer, MA, Telefon 02272/619 60-157, E-Mail carina.puerer@naturimgarten.at
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