Mit den neuen Entdeckertouren durch Niederösterreich erleben Ausflugs- und Urlaubsgäste die besten Geheimtipps, die nur Locals kennen und gute Freunde empfehlen würden. Die Touren mit den Themenschwerpunkten Kulinarik, Wandern und Radfahren sind seit einem Monat online unter www.niederoesterreich.at abrufbar. Seit dieser Woche kommen die sechs Kultur-Entdeckertouren hinzu.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erklärt: „Es ist schön bei uns. So schön, dass wir das auch gerne herzeigen. Wir verfügen über barocke Schlösser und Gartenanlagen, prächtige Gründerzeitbauten und eine lebendige Kunst- und Kulturszene, alleine über 300 Kulturfestivals finden im heurigen Jahr in Niederösterreich statt. Sie sind ein idealer Anlass, um das größte Bundesland Österreichs bei einem Kurzurlaub oder einer ausgiebigen Entdeckertour zu erleben. Mit den sechs neuen Kultur-Entdeckertouren erfahren unsere Gäste Wissenswertes über die Besonderheiten und Kulturschätze in ganz Niederösterreich.“
Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, ergänzt: „Mit den neuen Entdeckertouren zu den Themen Kulinarik, Radfahren, Wandern und jetzt auch Kultur zeigen wir vor allem eines: Niederösterreich bietet ein Gesamterlebnis aus all diesen Themen und genau das ist unsere Stärke. Auch wenn Niederösterreich so nah liegt, gibt es für unsere Gäste überall viel Neues und Unerwartetes zu entdecken – die Touren sind mit viel Insider-Know-how und Liebe kuratiert und lohnen einen mehrtägigen Aufenthalt.“
Bei der Kultur-Entdeckertour im Weinviertel dreht sich alles um das berühmte Marchfelder Schlösserreich. Die Schlösser Hof, Niederweiden, Eckartsau, Marchegg und Orth zeugen von der reichen Kulturgeschichte Österreichs. Heute zählen sie zu den beliebtesten Ausflugszielen und locken mit Ausstellungen, Veranstaltungen und einem umfangreichen Angebot an Kultur- und Naturvermittlung zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nach Niederösterreich. Interessant sind die Entdeckungen und Geheimnisse, die im Zuge der Renovierungen der Schlösser Hof und Marchegg gemacht wurden. In einem Hintergrundgespräch erzählt die Kuratorin von Schloss Hof Katrin Harter über die Originalpläne des barocken Gartens von Schloss Hof aus dem 18. Jahrhundert. Vor welchen Herausforderungen die damaligen Architekten gestanden sind, und was es mit den vielen verschiedenen Skulpturen im Barockgarten auf sich hat, erfahren Interessierte im Interview „Im Garten wie damals“. Des Weiteren erzählt Edith Klauser, Direktorin vom Nationalparkzentrum Schloss Orth, was man im Nationalpark Donau-Auen so alles an seltenen Tieren und Pflanzen zu Gesicht bekommt und was passiert, wenn man der Natur freien Lauf lässt.
Die Waldviertler Kultur-Entdeckertour ist Litschau, der nördlichsten Stadt Österreichs, gewidmet. Einerseits gibt es dort die schönsten Naturschauplätze des Waldviertels – der Fotograf Matthias Schickhofer verrät in einem Interview, wo sich diese befinden. Andererseits herrscht in und rund um den Ort eine lebendige Kunst- und Kulturszene. Der Festival-Intendant Zeno Stanek gibt Einblicke in seine persönlichen kulturellen und kulinarischen Highlights. Die grüne Landschaft des oberen Waldviertels mit seinen geheimnisvollen Wäldern, dem idyllischen Herrensee, den versteckten Teichen und Hochmooren bietet Inspiration und einen guten Nährboden für künstlerisches Schaffen. So ist es nicht verwunderlich, dass viele kunst- und kulturübergreifende Festivals hier in Litschau entstehen, wie beispielsweise das Theaterfestival Hin & Weg am Ufer des Herrensees.
„Auf zu neuen Ufern“ heißt die Entdeckertour in der Destination Donau Niederösterreich. Hier trifft zeitgenössische Kunst auf eine Jahrtausende alte Kulturlandschaft. International bekannt ist das Schlossareal Grafenegg, dem der Brückenschlag zwischen klassischer Musik, historischer Architektur und moderner Kunst mehr als gelingt. Eingebettet in die Region zwischen Wachau, Wagram und Kamptal hält die Tour aber noch viele weitere Tipps parat, die man nicht verpassen sollte. Nur zehn Kilometer weiter donauaufwärts belebt der baskische Künstler Daniel Domaika die Kremser Kunstszene. Es sind die Menschen, die Landschaft oder einfach Situationen, die ihn immer wieder zu neuen künstlerischen Werken animieren. Welche Rolle Farben, Formen und Materialen haben und vor allem, welche besondere Rolle die Wachau dabei einnimmt, erfahren Interessierte online im Interview „Zeit für neue Traditionen“.
Die Entdeckertour des Mostviertels widmet sich der Landeshauptstadt St. Pölten, die 2024 ganz im Zeichen des Tangente Festivals für Gegenwartskultur steht. So laufen bereits jetzt schon die Vorbereitungen auf Hochtouren für das spartenübergreifende Programm, das die kulturelle und touristische Entwicklung der Stadt vorantreibt. Anlässlich des neu gestalteten Domplatzes laden das Land Niederösterreich und die Stadt St. Pölten mit dem Festspielhaus St. Pölten und dem Tonkünstler-Orchester von 8. bis 10. September 2023 zu einem fulminanten Eröffnungsfest. Mit dem neuen KinderKunstLabor und der ehemaligen Synagoge als Kulturinstitution erweitert St. Pölten damit sein Kulturangebot um drei einzigartige Schauplätze. Thomas Pulle vom Stadtmuseum stellt in einem Streifzug vor, welche Sehenswürdigkeiten die Stadt längst prägen und wo Besucherinnen und Besucher neue Perspektiven bekommen. Das Festspielhaus, das Landestheater und das Cinema Paradiso sind Häuser, die die Kulturwelt nach St. Pölten holen. Abseits von Institutionen gestaltet eine freie Szene aktiv das Kulturleben mit, erzählt Andi Fränzl. Für die Vernetzung von Stadt- und Landleben steht Katharina C.Herzogs Street-Art-Projekt „Würmlas Wände“. Wände von Silos, Stadeln und Kellern wurden mit verschiedenen Motiven gestaltet und erzählen Geschichten aus dem Dorfleben. Sogar ein eigener Rundwanderweg ist dem Kunstprojekt gewidmet, so wandert man von Ort zu Ort und von Wand zu Wand.
Und was wäre eine Entdeckertour ohne die Kulturgeschichten aus dem Wienerwald? In der Kulturstadt Baden bei Wien, die von der UNESCO in die Liste der Great Spa Towns of Europe aufgenommen wurde, wandern Interessierte mit Austrian Guide Christine Triebnig Löffler auf den Spuren des Wassers zu heilsamen Quellen und dampfenden Schwefelbädern. Vor ungefähr 2.000 Jahren wurde hier von den Römern eine Quelle entdeckt. Sie gründeten einen Badeort, den sie „Aquae“ nannten, was übersetzt „Baden“ bedeutet. Dieser Ursprungsquelle verdankt der Ort nicht nur seinen Namen, sondern auch seine Identität. Inspiration bringt das Gespräch mit der Badener Performancekünstlerin und Kulturvermittlerin Rosa Roedelius. Sie verrät, was die Stadt Baden für sie so besonders macht und wodurch sie neue künstlerische Ideen schöpft. Für aktive Kultururlauberinnen und -urlauber empfiehlt sich die Radtour „Klöster, Kaiser, Künstler“. Sie führt zu den wichtigsten Kulturstätten des Wienerwaldes.
„Hochkultur und Höhenrausch“ nennt sich die Kultur-Entdeckertour in den Wiener Alpen in Niederösterreich. Einst zog es die Hautevolee des Fin de Siècle von Musil, Schnitzler, Nestroy bis Klimt zur Sommerfrische auf den Semmering und zur Rax. Die Semmeringbahn galt als eine der spektakulärsten Reisestrecken der Welt. Im legendären Südbahnhotel suchte man Erholung und Inspiration, aber vor allem auch anregende Gespräche. Welche Allianzen und Liebschaften hier geschlossen wurden, wird im Zuge einer spannenden Führung verraten. Der Fotografin Yvonne Oswald gelang es, den Zauber der Vergangenheit in Bildern festzuhalten. Weiters erzählt die Schauspielerin und Intendantin der Festspiele Reichenau Maria Happel, wieso sie sich der Region privat als auch beruflich so verbunden fühlt.
Mehr Informationen zu den Entdeckertouren finden Interessierte unter www.niederoesterreich.at/entdeckertouren-kultur.
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