Die Arbeiten für die Sanierung und Umgestaltung der Hainburger Straße in Fischamend und Schwechat im Zuge der Landesstraße B 9 haben am 25. Mai begonnen und wurden in 4 Abschnitten umgesetzt. Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko meinte kürzlich bei der Baufertigstellung: „Mir ist es wichtig, dass die Erreichbarkeit für unseren Flughafen als Tor zur Welt für den Wirtschaftsstandort und den Tourismus durch eine gut ausgebaute Anbindung gegeben ist.“
Die Hainburger Straße B 9 wurde in mehreren Bauabschnitten neugestaltet und eine Ampelanlage bei der Kreuzung mit der Zeppelinstraße zu errichten. Die Gesamtkosten für alle vier Abschnitte betragen rund 4,3 Millionen Euro. Beim ersten Abschnitt wurde die B 9 auf einer Länge von rund 2.800 Metern erneuert und mit einer Fahrbahnbreite von etwa 7,5 Metern ausgeführt. Der Sanierungsabschnitt beginnt beim Kreisverkehr am westlichen Ortsende von Fischamend und endet vor dem Flughafengelände. Die Arbeiten begannen am 25. Mai und wurden bis 7. August 2020 durchgeführt. Die Gesamtbaukosten für den ersten Abschnitt belaufen sich auf rund 900.000 Euro und werden zur Gänze vom Land Niederösterreich getragen.
Im Zuge des zweiten Bauabschnittes wurde die Kreuzung an der B 9 mit der Zeppelinstraße umgebaut und ein zusätzlicher Rechtsabbiegestreifen sowie eine Ampelanlage errichtet. Bedingt durch das hohe Verkehrsaufkommen, speziell in den Spitzenzeiten am Morgen und am Abend, war vor allem das Linksabbiegen von der Zeppelinstraße in die B 9 nur schwer möglich. Durch die Errichtung der neuen Ampelanlage wird die Leistungsfähigkeit und vor allem die Verkehrssicherheit der Kreuzung deutlich verbessert. Als Vorbereitung für diese Arbeiten war die Verlegung des bestehenden Radweges auf einer Länge von rund 150 Metern und die Errichtung einer Stützmauer zu einem bestehenden Betriebsgelände erforderlich. Die Gesamtkosten für den Kreuzungsumbau mit Radwegverlegung und Herstellung der Stützmauer belaufen sich auf rund 500.000 Euro, die von der Flughafen Wien AG und der Stadtgemeinde Fischamend getragen werden.
„Das Betriebsgebiet in der Vienna Airport Region an der B 9 bietet mit der unmittelbaren Nähe zum Flughafen optimale Voraussetzungen als Betriebsstandort für Unternehmen. So nutzen bereits Cargo Partner, Makita und DHL die Vorteile der direkten Anbindung an den Airport als leistungsfähigen Verkehrsknotenpunkt. Die gute Entwicklung dieses Gewerbegebiets und die Ansiedlung weiterer Unternehmen liegen also auch im Interesse des Flughafens und daher unterstützen wir die Maßnahmen zum Ausbau der Straßeninfrastruktur und Verkehrssicherheit“, erläutert Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.
Die neue Ampelanlage wird mit einem verkehrsabhängigen Programm betrieben. Im Normalbetrieb ist sie für den Fahrzeugverkehr der Landesstraße B 9 auf Dauergrün geschaltet. Das Rahmenprogramm mit allen Anmeldungen läuft mit einer Umlaufzeit von 60 Sekunden. Eine Umschaltung für die Linksabbieger sowohl von der B 9 in die Zeppelinstraße als auch von der Zeppelinstraße in die B 9 erfolgt über Anmeldung mittels Induktionsschleifen. Um einen möglichst flüssigen Verkehr für die B 9 zu gewährleisten, erfolgt bei entsprechender Verkehrsbelastung eine Grünzeitverlängerung von bis zu 30 Sekunden. Sämtliche Signalgeber sind mit LED-Signalen ausgestattet. Die Elektroarbeiten wurden von der Firma Günther Pichler GmbH aus Prinzersdorf ausgeführt und die notwendigen Fundierungs- und Grabarbeiten für die Masten von der Firma Pittel+Brausewetter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 195.000 Euro und werden zur Gänze von der Flughafen Wien AG getragen.
Im Laufe des dritten Abschnittes wurde die Landesstraße B 9 im Bereich des Flughafens auf einer Länge von rund 1.160 Metern erneuert und mit einer Fahrbahnbreite von 12 bis 18 Metern ausgeführt. Der Sanierungsabschnitt beginnt bei der Kreuzung der B 9 mit der Anlieferstraße und endet westlich der „Cargo Nord Kreuzung“. Die Arbeiten wurden in einer Bauzeit von rund vier Wochen ausgeführt. Das Kreuzungsplateau der B 9 – Cargo Nord wurde auf Grund der hohen Verkehrsbelastung durch LKW nunmehr mit einer Betonfahrbahn versehen. Die Gesamtbaukosten von 1,2 Millionen Euro werden vom Land Niederösterreich getragen.
Der vierte Abschnitt umfasst die Sanierung der Brücke über die ÖBB. Im Bereich der Abfahrt zum Flughafen Wien-Schwechat quert das rund 64 Meter breite bzw. rund 110 Meter lange Plattentragwerk die ÖBB (CAT und S-Bahn Richtung Flughafen). Das Brückenobjekt wies aufgrund seines Alters (Baujahr 1976) massive Schäden auf. Im Jahr 2019 wurden die Schäden an der Untersicht saniert und in diesem Jahr erfolgte die Sanierung der Oberseite, wobei die Randbalken, der Fahrbahnbelag, die Brückenabdichtungen sowie das Geländer abgetragen und anschließend wieder neu hergestellt wurden. Die Leitschienen über den ÖBB-Gleisen wurden erneuert. Die Arbeiten wurden von der Firma Pittel+Brausewetter Gesellschaft m.b.H. aus Wien ausgeführt. Die Gesamtbaukosten von rund 1,5 Millionen Euro werden zur Gänze vom Land Niederösterreich getragen.
Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 02742/9005-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at.
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