Von einer wunderschönen Tradition im Bundesland Niederösterreich, die ihr auch persönlich sehr wichtig sei, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Mittwoch in St. Pölten bei der Verabschiedung von Landesbediensteten, die in den vergangenen Monaten in den Ruhestand übergetreten sind und denen sie Dank und Anerkennung für geleistete Dienste aussprach.
„Wir alle stehen unter dem Eindruck der schrecklichen Geschehnisse in der Ukraine, kein Mensch hat sich vor einigen wenigen Wochen gedacht, dass Krieg in der Mitte von Europa stattfindet“, betonte die Landeshauptfrau. „Gerade in so einer schwierigen Situation ist es wichtig, dass die Europäische Union und die freie Welt zur Ukraine stehen und dass wir Solidarität, Hilfe und Unterstützung geben. Aus diesem Grund haben wir die Initiative ‚Niederösterreich hilft‘ ins Leben gerufen“, sagte sie. Neben den Hilfsorganisationen und der Bevölkerung gebühre dafür auch der Verwaltung Dank.
Im Hinblick auf die Pandemie betonte die Landeshauptfrau: „Corona beschäftigt uns schon zwei Jahre lang. Die Pandemie hat unsere Lebenswelt, die politische Arbeit und die Arbeitswelt verändert.“ In diesem Zusammenhang habe vor allem der Landesdienst viel geleistet, seien es die Bezirkshauptmannschaften, die Zentrale oder die Straßenmeistereien. Alle hätten dazu beigetragen, dass „die normale Arbeit weiter vonstatten gehen konnte“, so Mikl-Leitner.
In Bezug auf „100 Jahre Niederösterreich“, die heuer gefeiert werden, meinte Mikl-Leitner: „Vor einem Jahrhundert hat sich Niederösterreich von Wien losgelöst und wir haben unsere Souveränität und Eigenständigkeit erhalten. Niederösterreich hat es in dieser Zeit verstanden, alle historischen Ereignisse für eine äußerst positive Entwicklung zu nutzen“. Sie führte an den Fall des Eisernen Vorhanges, den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union, die EU-Erweiterung und die Entstehung der eigenen Landeshauptstadt St. Pölten. „Heute können wir sagen, Niederösterreich ist nicht nur Agrarland Nummer eins, sondern zusätzlich ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort, Wissenschaftsstandort, ein Sportland, ein Tourismusland und ein Kulturland. Wir haben uns national und international einen Namen gemacht“, hielt sie fest. Ganz viele Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr würden Ende Juni in allen Bezirksstädten stattfinden. „Diese schönen Anlässe sich auch wichtig, um Kraft zu tanken für die Herausforderungen, die vor uns liegen. Damit es auch gut weitergeht, haben wir begonnen, die Landesstrategie 2030 zu entwickeln, die zum Abschluss des Jubiläumsjahres präsentiert wird“, informierte die Landeshauptfrau.
„Im Blick zurück kann man sagen, sie alle haben diese Erfolgsgeschichte mitgeschrieben. Dabei war die Veränderung der ständige Begleiter“, so Mikl-Leitner. Die Landeshauptfrau erinnerte an die Einführung des elektronischen Aktes, die Arbeit mit Laptop und Computer, die Übernahme der Gemeindespitäler, die Landesgesundheitsagentur sowie an die Dezentralisierungs- und Digitalisierungsoffensive. Vieles sei heute eine Selbstverständlichkeit, aber ursprünglich eine „Mammutaufgabe“ gewesen. Jeder habe seine Herausforderung angenommen und so zu einer positiven Entwicklung beigetragen. Niederösterreich sei dadurch ein noch liebenswerteres und lebenswerteres Land geworden, sagte die Landeshauptfrau abschließend.
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Verabschiedung von Pensionisten aus dem NÖ Landesdienst in St. Pölten, im Bild Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Mag. Franz Klingenbrunner, langjähriger Chefredakteur der Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit.
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