Der Betrieb der Museumsbahn Ötscherland-Express zwischen Lunz am See und Kienberg-Gaming soll nicht einfach aufgegeben werden. „Die Bahn und die Strecke haben eine 125-jährige Geschichte, viel Tradition, und Nostalgie. Für mich ist der Zug noch nicht abgefahren“, sagt NÖ Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Nachdem in den letzten Monaten wieder über die Zukunft des Ötscherland-Express entlang der „Bergstrecke Ybbstalbahn“ spekuliert worden ist, will Landbauer nun Klarheit schaffen. Die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsges. m.b.H. (NÖVOG) ist mit einer intensiven Prüfung beauftragt worden. „Die Gespräche mit den Vertretern der Betreiber und der Vereine gehen jedenfalls weiter“, betont Landbauer.
Seit der Übernahme der Bahnstrecken von der ÖBB-Infrastruktur im Jahr 2010 gibt es eine anhaltende Diskussion über den Fortbestand der letzten verbliebenen Museumsbahn-Reststrecke der Ybbstalbahn, die einst von Waidhofen an der Ybbs nach Lunz am See und weiter über die Bergstrecke nach Kienberg-Gaming verlief.
Der Ötscherland-Express selbst wird seit 1989/1990 als Museumsbahn entlang der historischen „Bergstrecke Ybbstalbahn“ zwischen Kienberg-Gaming und Lunz am See geführt. Über mehr als drei Jahrzehnte erfolgte der Museumsbahnbetrieb auf der Strecke durch den Verein. Durch die in die Jahre gekommene Infrastruktur bedarf es in den kommenden Jahren einer Sanierung der Strecke und dem Einsatz von Dampf- und Dieselzügen für einen attraktiven Nostalgieverkehr auf einer der wohl landschaftlich reizvollsten Bahnstrecken in Österreich mit den zwei stählernen Viadukten in Trestle-Bauweise, die es nur noch dreimal in Österreich in dieser Form gibt.
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