Bahnangebot

Die Sicherstellung und Weiterentwicklung des Regionalbahn- und Schienennahverkehrsangebots in Niederösterreich leistet einen wesentlichen Beitrag zur Klimastrategie und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Das Angebot wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut und soll auch in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden. Insbesondere attraktive Taktangebote und kurze Umstiegszeiten sollen die Erreichbarkeiten – insbesondere für Pendlerinnen und Pendler im Land – verbessern. 

Zukünftig sollen auf allen Strecken neben einem täglichen Stundentakt von 5 bis 23 Uhr Taktverdichtungen in der Hauptverkehrszeit sowie Ausweitungen der Betriebszeiten morgens und abends umgesetzt werden. Auf den Hauptstrecken rund um Wien wird dieses Angebot bis 24 Uhr erweitert. Zusätzlich werden in den Ballungsräumen schnelle Nahverkehrslinien aus der Region in die Zentren – mit feinverteilenden S-Bahn-Linien überlagert –angeboten. Seit 2019 wurde das Angebot im Abend- und Nachtverkehr an Wochenenden und vor Feiertagen mit Spätzügen nach Mitternacht ausgeweitet. Die Bahnfahrpläne werden mit den Busfahrplänen zunehmend vertaktet, so dass gemeinsam mit dem Regionalbusverkehr ein dicht vernetztes Nahverkehrsangebot ermöglicht wird. Damit wird einerseits der hohen Nachfrage im öffentlichen Verkehr Rechnung getragen, andererseits werden umweltfreundliche Mobilitätsformen weiter gefördert. 

Das zukünftige Angebot wurde in mehreren Verkehrsdiensteverträgen (VDV) für die ÖBB Personenverkehr AG, die Niederösterreich Bahnen, die Wiener Lokalbahnen GmbH und die Raaberbahn AG vereinbart. Mit diesen Verträgen wird das Regional- und Nahverkehrsangebot bestellt und mit Steuergeld von Bund und Ländern finanziert, weil die Erlöse aus den Ticketpreisen die Kosten der Verkehrsdienste im Regional- und Nahverkehr nur zu einem geringen Teil decken (sogenannte gemeinwirtschaftliche Leistungsbestellung). Die ÖBB-Personenverkehr AG wird derzeit Netto bestellt – das heißt, das Einnahmenrisiko liegt beim Eisenbahnverkehrsunternehmen. Alle anderen Betreiber werden brutto bestellt – das heißt das Einnahmenrisiko liegt bei den Bestellern.  

Die ersten Verkehrsdienstebestellungen des Landes Niederösterreich gehen bereits auf das Jahr 1996 mit der Mitfinanzierung bei der Beschaffung der Doppelstockzüge „Wiesel“ zurück. In Niederösterreich wird die Abwicklung des Verkehrsdienstevertrags vom VOR übernommen. Im Gegensatz zu den Nahverkehrsstrecken besteht im Fernverkehr eine reine Zuständigkeit durch den Bund. Dies betrifft sowohl gemeinwirtschaftliche Strecken (in NÖ Südbahn und Nordbahn), aber auch solche, die sich eigenwirtschaftlich rechnen (Ostbahn, Westbahnachse zwischen Wien und Salzburg).

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Abteilung Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten
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Tel: 02742/9005 - 14295
Fax: 02742/9005 – 14950
Letzte Änderung dieser Seite: 5.2.2024
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