28.01.2022 | 09:58

Niederösterreich übernimmt Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau

LR Eichtinger: Mit blau-gelber Expertise wird Gesundheitsversorgung im Grenzraum noch weiter ausgebaut

Jährlich wechselt die Vorsitzführung in der Europaregion Donau-Moldau (EDM). Im heurigen Jahr 2022 übernimmt das Bundesland Niederösterreich den Vorsitz. Landesrat Martin Eichtinger, Präsidiumsmitglied der EDM, legt den Themenschwerpunkt Gesundheit und damit die grenzüberschreitende Gesundheitskooperation in den Fokus seiner Vorsitzführung. „Niederösterreich nimmt mit der grenzüberschreitenden Gesundheitsinitiative Healthacross eine Vorreiterrolle innerhalb Europas ein. Unser Knowhow im Bereich der grenzüberschreitenden Gesundheitsaktivitäten wollen wir gerne in die Europaregion Donau-Moldau einbringen und zur Verfügung stellen. Insbesondere wollen wir den Kontakt zu den Kliniken in der Europaregion suchen und eine gemeinsame Gesundheitsversorgung im Grenzraum sicherstellen. Unser Ziel ist, eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung in allen Regionen sicherzustellen.“

Besonderer Benefiz stellt der reiche Erfahrungsschatz dar, den Niederösterreich im Rahmen der grenzüberschreitenden Gesundheitsaktivitäten bereits gesammelt hat. Mithilfe innovativer Projekte und internationaler Zusammenarbeit positioniert sich Niederösterreich als Gesundheitsregion in Europa und ist das einzige Bundesland mit einer erkennbaren Langfriststrategie für das Thema Gesundheit im europäischen Grenzraum. Gleichzeitig ist es das erste Bundesland in Österreich, das im Jahr 2017 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Vorzeige-Region ausgewählt wurde.

In die niederösterreichische Vorsitzführung fällt im heurigen Sommer auch das 10-jährige Bestandsjubiläum der Europaregion Donau-Moldau. Eichtinger möchte dieses Jubiläum nutzen, um den Lebensraum der Donau-Moldau verstärkt in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. „Gemeinsamer Lebensraum bedeutet für mich auch Zugehörigkeit und gemeinsame Identität. Durch die Bemühungen der Europaregion und vieler Akteure in den Grenzregionen wurde ein gemeinsamer Lebensraum geschaffen, der Sinnbild für unser geeintes Europa und für das Motto der Europäischen Union ‚in Vielfalt vereint‘ ist. Dieser großartigen Konstellation im Dreiländereck Österreich-Tschechien-Deutschland wollen wir uns noch bewusster werden.“

Die Europaregion Donau-Moldau ist eine Schnittstelle in Europa mit Mitgliedern aus drei verschiedenen Staaten: Österreich, Deutschland und Tschechien. Die Region umfasst Oberösterreich, das niederösterreichische Most- und Waldviertel, Niederbayern, die Oberpfalz sowie die tschechischen Kreise Pilsen, Südböhmen und Vysočina. Das Gebiet umfasst eine Fläche von in etwa 60.000 Quadratkilometern mit rund sechs Millionen Menschen. Ziel ist die Pflege des grenzüberschreitenden Dialogs und der Fokus auf die Themen Industrie, Gesundheit und Tourismus.

Weitere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Stefan Kaiser, Telefon 02742/9005-13443, E-Mail stefan.kaiser@noel.gv.at

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