01.02.2021 | 09:44

Niederösterreich errichtet Plattform für Gesundheitswirtschaft

LR Danninger: Anlaufstelle für alle zukunftsorientierten Unternehmen sowie F&E-Einrichtungen im Gesundheitssektor

Von links nach rechts: ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Rektor Rudolf Mallinger, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Wirtschafts- und Technologie-Landesrat Jochen Danninger und Claus Zeppelzauer, ecoplus Bereichsleiter Unternehmen & Technologie
Von links nach rechts: ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Rektor Rudolf Mallinger, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Wirtschafts- und Technologie-Landesrat Jochen Danninger und Claus Zeppelzauer, ecoplus Bereichsleiter Unternehmen & Technologie© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Die Pandemie hat die Gesundheitswirtschaft in den Fokus gerückt und diese Entwicklung wird sich künftig noch weiter beschleunigen. „Um die Erfolgschancen von Niederösterreich im Gesundheitssektor weiter zu erhöhen und der Innovationskraft heimischer Unternehmen und F&E-Einrichtungen einen zusätzlichen Schub zu verpassen, wird eine niederösterreichische ‚open Innovation‘ Plattform für Gesundheitstechnologie etabliert, die in Kürze die Arbeit aufnehmen wird. Damit schaffen wir ein Instrument, das unter anderem dazu beitragen wird, Niederösterreich unabhängiger von Produzenten medizinischer Produkte außerhalb Europas zu machen. Zusätzlich wird die Rolle Niederösterreichs als Top-Technologiestandort nachhaltig gefestigt“, erklärt Wirtschafts-und Technologie-Landesrat Jochen Danninger.

In Niederösterreich gibt es aktuell über 60 Unternehmen, die in den Bereichen Medizintechnik, Pharmazeutischen Produktion und Entwicklung tätig sind sowie international vielbeachtete Forschungseinrichtungen und Ausbildungsangebote. Unter den angesiedelten Unternehmen sind Leitbetriebe wie zum Beispiel Lohmann & Rauscher, ein international führender Entwickler, Hersteller und Anbieter zukunftsorientierter Medizin- und Hygieneprodukte. Die Drott Medizintechnik GmbH wiederum hat sich wiederum auf Instrumente im Bereich der Medizintechnik und Analytik spezialisiert und die Polymun Scientific GmbH ist unter anderem an der Entwicklung des Pfizer/Bion Tech-Impfstoffs beteiligt.

„Die neue Gesundheitsplattform soll künftig die erste Anlaufstelle für alle zukunftsorientierten Unternehmen sowie F&E-Einrichtungen im Gesundheitssektor sein, die Lösungen für beispielsweise niederösterreichische Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen anstoßen, entwickeln und umsetzen wollen. Langfristige Ziele sind unter anderem die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Es geht um neue Ausbildungsangebote im Gesundheitsbereich sowie um den wichtigen Know-how- und Technologietransfer in die Unternehmen. Selbstverständlich wollen wir auch neue Betriebsansiedlungen von Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich bei uns in Niederösterreich erreichen. Mit der neuen Gesundheitsplattform setzen wir einen wichtigen Meilenstein, um dieses Zukunftsthema in Niederösterreich voranzutreiben und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung weiter zu erhöhen“, so Landesrat Danninger.

Wie innovative Entwicklungen durch die Zusammenarbeit im Netzwerk vorangetrieben werden können, hat sich zum Beispiel in den ersten Monaten der Pandemie gezeigt. So wurde etwa im Rahmen der Cluster NÖ die kooperative, überbetriebliche Entwicklung von „Corona-Produkten“ unterstützt – vom Aufbau einer heimischen Produktion für Mund-Nasen-Schutz bis zum Einweg-Schutzmantel.

Das strategische Gremium der neuen Gesundheitsplattform wird ein Beirat übernehmen, der sich aktuell in der Konstituierung befindet. Beiratsvorsitzender ist Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mallinger, Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems: „Innovation ist getrieben von den Ergebnissen anwendungsorientierter Forschung und Unternehmen, die diese Ergebnisse in Anwendung bringen. Es ist daher notwendig, Forschungsinstitutionen und Unternehmen zur Generierung von Innovationsideen und praxisnahen Lösungsansätzen zusammenzubringen. Die Gesundheitsplattform soll diese Verbindung zwischen der Forschung und der Anwendung unterstützen und beschleunigen. Ich freue mich, diesen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung von bedarfsorientierten Gesundheitstechnologien in Niederösterreich unterstützen zu dürfen.“

Mit der Umsetzung der Gesundheitsplattform ist ecoplus betraut. „Die neue Gesundheitsplattform passt perfekt zu unseren bestehenden Netzwerken in den Clustern und an den Technopolen – allen voran dem Technopol Krems als internationales Zentrum für Gesundheitstechnologie. Mit der Plattform wollen wir niederösterreichischen Unternehmen aus technologieintensiven Branchen den Eintritt in den Gesundheitsmarkt mit ihren innovativen Entwicklungen erleichtern“, erläutern ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Claus Zeppelzauer, ecoplus Bereichsleiter Unternehmen & Technologie.

Nähere Informationen: Büro LR Danninger, Andreas Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftsagentur ecoplus, Markus Steinmaßl, Telefon 02742/9000 196 19, E-Mail m.steinmassl@ecoplus.at, www.ecoplus.at

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