20.01.2023 | 10:57

Niederösterreich Bahnen: 1,158 Millionen Fahrgäste im Jahr 2022

LR Schleritzko: Erfolgsgeschichte in Blau-gelb

Landesrat Ludwig Schleritzko und Barbara Komarek, Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen, präsentierten in der Zentrale der Niederösterreich Bahnen in St. Pölten die Fahrgastzahlen 2022 und einen Ausblick auf 2023.
Landesrat Ludwig Schleritzko und Barbara Komarek, Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen, präsentierten in der Zentrale der Niederösterreich Bahnen in St. Pölten die Fahrgastzahlen 2022 und einen Ausblick auf 2023.© NLK SchleritzkoDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Niederösterreich ist in der glücklichen Lage, ein eigenes Eisenbahnunternehmen zu haben. Die Niederösterreich Bahnen sind das zweitgrößte Eisenbahnunternehmen in Österreich und ein leistungsstarkes und bedarfsgerechtes Rückgrat des öffentlichen Verkehrs. Die Niederösterreich Bahnen mit ihren sechs Bahnlinien und zwei Bergbahnen bieten die beste Symbiose aus Alltags- und Freizeitmobilität“, sagte Landesrat Ludwig Schleritzko am heutigen Freitag in der Zentrale der Niederösterreich Bahnen in St. Pölten, wo er gemeinsam mit deren Geschäftsführerin Barbara Komarek die Fahrgastzahlen 2022 und einen Ausblick auf 2023 präsentierte.

Dass die Zufriedenheit mit den Niederösterreich Bahnen ungebrochen hoch sei, lasse sich auch in Zahlen messen, die wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht hätten, fuhr der Mobilitätslandesrat fort und präzisierte: „Die 1,158 Millionen Fahrgäste 2022 bedeuten ein unglaubliches Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ganz besonders hervorzuheben sind die Wachaubahn, deren 42.600 Fahrgäste das beste jemals erzielte Ergebnis und ein sagenhaftes Plus von 40,2 Prozent sind, die Mariazellerbahn mit 618.700 Fahrgästen, dem besten Ergebnis seit Bestehen mit Ausnahme des Landesausstellungsjahres 2015 und einer gewaltigen Steigerung von 47,2 Prozent, sowie die Waldviertelbahn, die mit 26.600 Fahrgästen ebenfalls auf eine hervorragende Saison zurückblicken kann und ein starkes Plus von 38,7 Prozent verzeichnete“.

Ob Schmal- oder Normalspur, man steuere in die richtige Richtung, meinte Schleritzko und bilanzierte: „Seit der Übernahme 2010 haben wir insgesamt 235 Millionen Euro in die Sanierung von Bahnhöfen und Haltestellen, in die Gleiserneuerung, die Entschärfung von Eisenbahnkreuzungen und in moderne Fahrzeuge investiert. Diese Erfolgsgeschichte in Blau-gelb werden wir auch 2023 fortsetzen und weiter bedarfsgerechte Alltagsmobilität mit den schönsten Ausflugszielen verbinden“.

Barbara Komarek betonte: „Bei den Niederösterreich Bahnen ist alles auf Schiene. Darauf, dass sich der Zugang zur Mobilität grundlegend verändert hat und eine extrem hohe Nachfrage nach öffentlichem Verkehr besteht, haben die Niederösterreich Bahnen mit einem Ausbau der Angebote und der Infrastruktur reagiert. Die 1,158 Millionen Fahrgäste sind ein Teil der Mobilitätswende in Niederösterreich“.

In ihrem Ausblick auf 2023 ging sie zunächst auf die Bereiche Infrastruktur und Sicherheit ein: Zur Vorbereitung des Halbstundentaktes auf der Mariazellerbahn werden Betriebsausweichen geschaffen, auf fünf Kilometern neue Gleise verlegt und zwei Brücken saniert. Im Rahmen einer Sicherheitskampagne werden zudem an ausgewählten Bahnübergängen der Mariazellerbahn Rotlichtblitzanlagen installiert. Beim Thema Energie sprach sie einen neuen Umformer im Kraftwerk Erlaufboden für die Mariazellerbahn an, die Citybahn Waidhofen soll ab 2030 mit emissionsfreien Fahrzeugen betrieben werden, dazu liefen derzeit die Vorarbeiten.

Im Hinblick auf die Tiere und Pflanzen entlang der Bahnstrecken kündigte sie an, dass das Projekt „Blühende Bahntrasse“, das in der Wachau gezeigt habe, dass auf einer Länge von 800 Metern 50 Wildbienen- und 167 verschiedene Pflanzenarten vorkommen können, 2023 auf die Strecke des Reblausexpress zwischen Retz und Drosendorf ausgeweitet werde. Auf der Mariazellerbahn wiederum werden zur Wildunfallprävention auf drei neuralgischen Abschnitten mit insgesamt sieben Kilometern Länge Wildwarngeräte installiert.

„In Bezug auf den Klimawandel hat sich gezeigt, dass ganzjährige Erlebnisse am Berg das Gebot der Stunde sind. Wir reagieren darauf mit einer ressourcenschonenden Attraktivierung der Bergerlebnisse und erneuern u. a. auf der Gemeindealpe die Seilbahnsteuerung. Am Schneeberg wird es unter dem Motto ‚Alpine Sunrise‘ Sonnenaufgangswanderungen mit Bergfrühstück geben“, führte die Geschäftsführerin aus und kündigte im Sinne einer leistbaren nachhaltigen Mobilität an, dass es ab dem Sommer 2023 einen ermäßigten Tarif für Klimaticketbesitzer auf der Waldviertel-, Wachau- und Citybahn Waidhofen geben werde. Bei diesen drei Bahnlinien zahle sich zudem eine Saisonkarte bereits ab der zweiten Fahrt aus. „Insgesamt werden 2023 auf allen Bahnen rund 20 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert“, sagte Komarek abschließend.

Nähere Informationen beim Büro LR Schleritzko unter 0676/81212345, Jan Teubl, und e-mail jan.teubl@noel.gv.at bzw. bei den Niederösterreich Bahnen unter 02742/360990-1311, Katharina Heider-Fischer, e-mail presse@niederoesterreichbahnen.at und www.niederoesterreichbahnen.at.

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