Das Corona-Jahr ging auch am NÖ Generationenfonds nicht spurlos vorüber. Im Geschäftsjahr 2019/20 lag das Jahresergebnis per 31. Oktober 2020 bei -1,2 Prozent. „Das ist ein schmerzliches, aber im Vergleich solides Ergebnis. Klar ist: Die Ertragsziele des Landtages wurden trotz Corona eingehalten. Im globalen Vergleich mit anderen konservativen Mischfonds, unter welche der Generationenfonds fällt, zeigt sich darüber hinaus: Kein anderer vergleichbarer Fonds hat über die letzten fünf Jahre mit weniger Risiko mehr verdient“, kann NÖ Finanz-Landesrat Ludwig Schleritzko berichten. Im Zehn-Jahresvergleich zum November 2010 konnte der Generationenfonds eine Wertsteigerung von 29,6 Prozent erfahren.
Nach den Vorgaben des NÖ Landtages liegt das Ertragsziel des Generationenfonds auf fünf Jahre gerechnet zwischen 1,6 und 2,6 Prozent pro Jahr. Über zehn Jahre gesehen liegt das Ziel bei 2,2 bis 3,2 Prozent pro Jahr. „Beide Ziele können erreicht werden, wie auch der Prüfbericht der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young bestätigt. Über die letzten fünf Jahre gesehen liegt das Ergebnis bei 1,9 Prozent und über zehn Jahre bei 2,6 Prozent“, erläutert Johannes Kern, Geschäftsführer des Generationenfonds.
Durch die ohnehin vorsichtige Ausrichtung des Portfolios und durch frühzeitige Absicherungsmaßnahmen konnten die Verluste des Generationenfonds in diesem Krisenjahr deutlich beschränkt werden. Das Halbjahresergebnis per Ende April 2020 betrug noch -4,0 Prozent. „Diese Zahlen belegen, dass der Generationenfonds gut geführt ist, die Sicherungs-Instrumente gut greifen und unser Risiko so gering als möglich ist. Nicht zuletzt zeigt es, dass sehr verantwortungsvoll mit dem Vermögen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher umgegangen wird, um hier nachhaltig positive Effekte für unsere Landsleute zu lukrieren“, so Schleritzko.
Die Corona-Pandemie hat zu einer weltweiten Vollbremsung in der wirtschaftlichen Entwicklung geführt. „Innerhalb weniger Wochen sind wir von einer Boomphase in die tiefste Rezession seit fast 100 Jahren geschlittert. Die Aktienmärkte brachen innerhalb weniger Tage in einer historisch einzigartigen Geschwindigkeit ein. Gleichzeitig führten Reisebeschränkungen und rigide Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Erkrankung zu einem weltweiten Einbruch der Wirtschaftsleistung um bis zu mehr als 10 Prozent, wie man am Beispiel Großbritanniens sieht. Nicht zuletzt führte die Krise führte zu einer wahren Geldschwemme. Viele Regierungen haben Hilfspakete in einzigartiger Höhe geschnürt und viele Notenbanken haben in historischer Höchstgeschwindigkeit interveniert“, erläutert der Finanz-Landesrat das Umfeld des Geschäftsjahres.
Der Ausblick ist aber positiver, wie Schleritzko betont: „Die weltweit angelaufenen Impfungen und mögliche bessere Behandlungen für COVID-Erkrankte lassen uns positiv in die Zukunft blicken. Für das kommende Jahr erwarten wir global wieder Wachstum, auch wenn es noch dauern wird, bis wir das Niveau von 2019 erreicht haben.
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