LH-Stellvertreter Udo Landbauer freut sich bekannt zu geben, dass das von Radland NÖ initiierte Leih-E-Scooter Pilotprojekt in Kirchberg am Wagram Anfang Juni erfolgreich gestartet ist. „In Kooperation mit TIER Mobility und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wurde dieses Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Voraussetzungen für eine zeitgemäße und beliebte Verkehrsalternative zu untersuchen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit gelegt“, so Landbauer.
„Eine wachsende Anzahl von Gemeinden in Niederösterreich zeigen Interesse an einem E-Scooter-Verleihsystem als zusätzliches Mobilitätsangebot. Dieses System soll als Alternative zum Auto für kurze Strecken, wie zum Beispiel zum Bahnhof oder zur Bushaltestelle, dienen“ berichtet Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich. Die Gemeinden Gänserndorf und Kirchberg am Wagram haben sich dazu bereit erklärt, an diesem Pilotprojekt mitzuwirken.
In Kirchberg am Wagram sind insgesamt 30 E-Scooter an 23 verschiedenen Stationen im Stadtgebiet verfügbar. Die meisten Standorte befinden sich in Kirchberg am Wagram selbst und umfassen wichtige Ziele wie öffentliche Einrichtungen, Supermärkte und Sportzentrum. Die Verwendung eines E-Scooters ermöglicht damit eine schnellere und bequemere Fortbewegung, da beispielsweise, um zum Hauptplatz von Kirchberg am Wagram zu gelangen, eine Steigung überwunden werden muss. Es gibt zusätzliche E-Scooter-Parkplätze in Engelmannsbrunn, Mallon, Oberstockstall, Mitterstockstall und Unterstockstall. Es wird getestet, ob die Anbindung solcher Vororte sinnvoll ist und das Angebot angenommen wird. Die Kosten der E-Scooter Leihe betragen einen Euro Entsperrgebühr plus 28 Cent pro Minute. Regelmäßige Nutzer können ein Paket für 5,99 Euro pro Monat erwerben, dies erspart die Entsperrgebühr für einzelne Fahrten.
Der Betreiber TIER überwacht kontinuierlich den Betrieb und passt bei Bedarf die Standorte der Stationen an, um das Ausleihnetz zu optimieren. Ziel ist es sicherzustellen, dass die E-Scooter dort verfügbar sind, wo sie benötigt werden, und dass falsch abgestellte E-Scooter schnellstmöglich eingesammelt werden. „Die E-Scooter dürfen ausschließlich nur an dafür gekennzeichneten Bereichen zurückgegeben werden“, so Franz Aigner, Bürgermeister von Kirchberg am Wagram. Andernfalls wird eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 25 Euro erhoben.
Es wurde weiters auch eine sogenannte entschleunigte Zone definiert, in der die Geschwindigkeit der E-Scooter automatisch gedrosselt wird. Diese befindet sich im Zentrum, um mögliche Konflikte zwischen Fußgängern, Radfahrern und E-Scooter Fahrern zu minimieren. Durch die Einführung dieser Zonen will man Gefahrensituationen reduzieren und damit die Verkehrssicherheit erhöhen. Ernestine Mayer vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) betont, dass bestimmte Regeln zur Sicherheit besonders beachtet werden sollten: "Die Nutzung ist erst ab einem Mindestalter von 18 Jahren erlaubt. Die E-Scooter dürfen ausschließlich auf Radwegen oder – wenn keine Radinfrastruktur vorhanden ist – auf der Fahrbahn genutzt werden, und das Fahren zu zweit sowie auf Gehsteigen ist nicht erlaubt." Darüber hinaus empfiehlt sie dringend das Tragen eines Helmes. Wer die Tier-App herunterlädt, hat die Möglichkeit, sich gleich beim Gemeindeamt in Gänserndorf, solange der Vorrat reicht, einen Fahrradhelm abzuholen.
Das Projektteam lädt zur Teilnahme an einer Umfrage (https://regist.radland.at/e-scooter-umfrage/) ein und verlost dabei 30 mal 30 Freiminuten von TIER unter allen Teilnehmern. Die Teilnahmefrist endet am 31.07.2023. Alle Details zum Projekt und zur Umfrage sind auf www.deraugenblick.at verfügbar.
Weitere Informationen: Radland GmbH – Agentur für Aktive Mobilität, Mag. Susanne Pohlert, Leitung Marketing & Kommunikation, Tel: 0664 827 1060, Susanne.Pohlert@radland.at, www.radland.at
Rückfragen & Information
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit Doris Zöger Tel.: 02742/9005-13314
Email: presse@noel.gv.at
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten