Nach 16 Monaten Laufzeit geht die Sonderausstellung „Wildnis Stadt“ im Haus für Natur im Museum Niederösterreich in Kooperation mit der Stadt St. Pölten ins Finale. Sie ist noch knapp ein Monat bis zum 12. Februar zu sehen und damit auch einen Ausflug in den Schulsemesterferien wert. Die Ausstellung erklärt nicht nur, welche Tiere und Pflanzen es im Großstadt-Dschungel gibt, sondern auch, wie wir die Artenvielfalt in der Stadt schützen und unterstützen können. Die interaktive und mit nachhaltigen Materialien effektvoll inszenierte Schau präsentiert mit Zitterspinnen und Waldmäusen auch Lebend-Tiere. Ein Abstecher in das „Haus für Natur“ mit 40 lebenden Tierarten bietet sich ebenfalls an.
„Auf den ersten Blick sind Städte nicht der optimale Lebensraum für Flora und Fauna“, erklärt Ronald Lintner, wissenschaftlicher Leiter vom „Haus für Natur“ und Kurator der Ausstellung. „Wer allerdings genauer hinschaut, kann sich vom Gegenteil überzeugen. Die mosaikartig hohe Dichte an unterschiedlichen Lebensräumen auf kleiner Fläche machen mitteleuropäische Städte zu faszinierenden und artenreichen Lebensräumen. Und eben diesen genauen Blick auf Tiere und Pflanzen in der Stadt wollen wir unseren Besucherinnen und Besuchern vermitteln“, so Lintner. Die Broschüre „Expedition Stadt“ begleitet nicht nur beim Ausstellungsrundgang, sondern auch beim Spaziergang durch die Stadt.
Im ersten Teil der Ausstellung stellen Dioramen aus Karton mit Tierpräparaten die einzelnen Lebensräume der Stadt wie Dachboden, Balkon oder Hausfassade vor. In diesem Bereich begrüßt ein Terrarium mit Zitterspinnen. Im Hauptraum der Ausstellung geht es in den Großstadt-Dschungel von St. Pölten wie etwa an die Traisen, in den Hammerpark oder auf den Friedhof. Ein Terrarium mit Waldmäusen sorgt dort für Bewegung. Der dritte Teil der Schau beschäftigt sich mit den Begegnungen zwischen Tier und Mensch. Wie können wir die Artenvielfalt in der Stadt schützen? Was tun, wenn ich einem Wildtier begegne? Wie kann ich bei der Krötenwanderung helfen? Der letzte Raum widmet sich der „Wildnis Nacht“ mit Fledermaus-Quiz, nächtlichen Tieraufnahmen, Stimmenrätsel und überlebensgroßen leuchtenden Glühwürmchen. Die schlaue Museumseule Poldi führt junge Besucherinnen und Besucher mit Rätseln und Wissenswertem durch die Schau.
Im Zuge der Ausstellung entstanden auch vier Virtual-Reality-Stationen in der St. Pöltner Innenstadt für Selfies mit Wildtieren so wie ein Nistkastenlehrpfad, der vom Bahnhof St. Pölten bis zum Museum Niederösterreich führt. Beide Attraktionen bleiben erhalten und werden dann auf die neue Sonderausstellung „Heraus mit der Sprache! Kommunikation bei Tieren & Pflanzen“ aufmerksam machen, die ab 18. März zu sehen ist.
Nähere Informationen unter 0664/60499-911, Florian Müller, E-Mail florian.mueller@museumnoe.at, www.museumnoe.at
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