Am 24. Mai 2024 ist es soweit, das größte Event für Wissenschaft und Forschung in ganz Österreich findet wieder statt. Dabei öffnen Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie forschungsaffine Unternehmen ihre Türen und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. In Niederösterreich nehmen über 90 Institutionen und Unternehmen an rund 30 Standorten mit über 300 Stationen teil. Bei freiem Eintritt können alle wissenschaftsinteressierten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Einblicke in spannende Forschungsfelder erhalten und in die Welt der Wissenschaft eintauchen.
„In Niederösterreich ist die Spitzenforschung zu Hause. Davon können sich Interessierte bei der Langen Nacht der Forschung überzeugen. Hier zeigen Forschungseinrichtungen im ganzen Land, an welchen zukunftsweisenden Innovationen in Niederösterreich aktuell geforscht und gearbeitet wird. Gleichzeitig wollen wir mit der Langen Nacht der Forschung jungen Menschen die Arbeit einer Forscherin oder eines Forschers näherbringen und so zu einer Karriere in Wissenschaft und Technik motivieren. Denn nur mit Forschergeist und innovativen Ideen gelingt uns der Weg in eine lebenswerte Zukunft“, erläutert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Niederösterreich ist auf der Suche nach dem nächsten Nobelpreisträger, vielleicht ist er oder sie bei der Langen Nacht der Forschung ja schon vor Ort aktiv. Wir wollen die Wissenschaft für unsere Landsleute spür- und erlebbar machen. Dafür haben wir unter anderem den Forschungsheurigen und Podcast ´Heurika!´, die Science Academy oder unser FabLab in Tulln ins Leben gerufen. Ganz zentrale Bedeutung haben aber natürlich auch unsere Großveranstaltungen wie das Forschungsfest oder eben die Lange Nacht der Forschung. Ich möchte mich vor allem bei den über 90 Institutionen sehr herzlich bedanken, denn nur dank Ihres Engagements ist diese Veranstaltung überhaupt möglich. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Forschung“, so der für die Wissenschaft zuständige LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Das Programm in Niederösterreich ist vielfältig. In acht unterschiedlichen Regionen kann die Lange Nacht der Forschung besucht werden. Asparn an der Zaya, Baden, Klosterneuburg, Sankt Pölten und die ecoplus Technopole in Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg bieten von 17:00 bis 23:00 Uhr ein vielfältiges Programm. Auf die Besucherinnen und Besucher warten Mitmachstationen, faszinierende Vorträge und viele weitere Highlights.
Wer gerne selbst ausprobieren möchte, wie Archäologinnen und Archäologen arbeiten, sollte Asparn an der Zaya besuchen. Dort können Besucherinnen und Besucher einen Einblick in die Praxis des Restaurierens bekommen, lernen die richtigen Fragen zu Fundstücken zu stellen und Objekte selbst zu bestimmen.
In Baden wartet die Pädagogische Hochschule Niederösterreich mit spannenden Angeboten für Jung und Alt auf. Es können Chemie-Experimente erlebt, in die Welt der Farben eingetaucht und Coding ausprobiert werden. Faszinierende Geräte wie Lasercutter und 3D-Drucker sind ebenso vor Ort zu bestaunen.
In Klosterneuburg am Institute of Science and Technology Austria, kurz ISTA, können Besucherinnen und Besucher das Feld der Spitzenforschung kennenlernen. So kommt man beispielsweise bei einem Besuch des AstroLabs den Sternen etwas näher oder ist durch eine Station des Leopold Figl Observatoriums live mit dem größten Spiegelteleskop Österreichs verbunden. Zudem wird es eine interaktive Wissenschaftsshow zum Thema Chemievor Ort geben.
In St. Pölten warten Stationen beim TechCenters der EGGER Holzwerkstoffe, S3D REPRO, am Campus St. Pölten und im Museum Niederösterreich auf die Gäste. Geschichtsinteressierte sollten die wiedereröffnete „Ehemalige Synagoge“ besuchen. Hier können Besucherinnen und Besucher erfahren, wie sich der Sprachgebrauch im Bundesland entwickelt hat und sie lernen die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Niederösterreich sowie Geschichte des ländlichen Raumes näher kennen. Neben dem vielfältigen Programm am Campus St. Pölten macht dort erstmals auch die Roadshow der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Niederösterreich Halt. Dabei geben Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus dem natur- und geisteswissenschaftlichen Bereich in spannenden Vorträgen Einblicke in ihre Forschungen.
Der ecoplus Technopol Tulln bietet eine große Bandbreite an Themen, wobei ein Fokus auf Biotechnologie, Nachhaltigkeit und dem Klimawandel liegt. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie sie selbst gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen können, man kann sich spielerisch mit dem Thema Allergien auseinandersetzen oder ein Umweltquiz lösen. Im Tullner Haus der Digitalisierung lässt sich im FabLab unter anderem die Welt der Virtual Reality erkunden und bei Workshops vieles selbst ausprobieren.
Für alle Luft- und Raumfahrtfans ist der ecoplus Technopol Wiener Neustadt die richtige Adresse. Am Standort Diamond Aircraft Aviaticum können beispielsweise Motorenmodelle und die wichtigsten Materialien für den Flugzeugbau bestaunt oder der Flugsimulator ausprobiert werden. An der Fachhochschule Wiener Neustadt und im ecoplus Technologie- und Forschungszentrum befinden sich viele weitere Stationen, unter anderem von der Theresianischen Militärakademie oder MedAustron.
Ein Schwerpunkt am ecoplus Technopol Krems gilt den Themen Gesundheit und Medizin. Bei den Stationen werden u.a. die Fragen, warum Allergien entstehen oder was die Wasserqualität mit unserer Gesundheit zu tun hat, beantwortet. Es wird gezeigt, wie DNA aus Obst gewonnen werden kann und welche Rolle KI in der Arbeitswelt spielen wird. All jene, die ihre Fingerfertigkeit unter Beweis stellen wollen, können an einer Station der Danube Private University Techniken für eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) ausprobieren.
Die Welt der Natur wartet am ecoplus Technopol Wieselburg. Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus? Was tut sich beim Forschungsprojekt zum größten Urwaldrestes des gesamten Alpenbogens, dem Wildnisgebiets Dürrenstein-Lassingstal? Zusätzlich werden Führungen durch das Boden- und Wasserlabor des Bundesamtes für Wasserwirtschaft geboten. Wie Forschung direkt mit der Wirtschaft zusammenarbeitet, präsentiert das Startup Center des Campus Wieselburg, welches praxisnahe Projekte der Studierenden vorstellt.
Das Programm der Langen Nacht der Forschung umfasst auch Online-Stationen, so bietet das Universitätsklinikum St. Pölten die Aufzeichnung einer Operation, die vom Chirurgen kommentiert wird, an.
An einigen Standorten können Kinder und Jugendliche Rätselrallyes lösen und vielfach gibt es ein kostenloses Shuttlebus-Angebot.
Die Lange Nacht der Forschung findet alle zwei Jahre österreichweit statt und wird in Niederösterreich von der Abteilung Wissenschaft und Forschung des Landes Niederösterreich und ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, gemeinsam organisiert.
Das detaillierte NÖ-Veranstaltungsprogramm und alle Informationen zu den teilnehmenden Forschungseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen finden Sie unter: www.langenachtderforschung.at/noe
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
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