Der Abt des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, Pius Maurer, wurde am 30. April 50 Jahre alt. Am heutigen Freitag feierte er mit Festgästen, darunter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, seinen 50. Geburtstag und das silberne Priesterjubiläum.
„Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir uns hier getroffen haben, um die Weihe des neuen Abtes des Stiftes Lilienfeld zu feiern. Vor weniger als zwei Jahren fand die Amtseinführung von Abt Pius Maurer statt. Damals waren wir alle einer Meinung: Mit dieser Amtsübergabe öffnet sich ein Zeitfenster, in dem der neue Abt gefordert sein wird, um Antworten auf die Herausforderungen der Zeit zu geben. Was wir an diesem Tag noch nicht wussten: Dass es so große Herausforderungen sein werden. Herausforderungen, wie sie wenige Monate später die Pandemie für uns alle gebracht hat. Heute stehen wir hier und können sagen, das Schwierigste der Corona-Pandemie haben wir weitestgehend gemeistert. Die Gründe dafür liegen mit Sicherheit darin, dass unsere Landsleute Disziplin und Durchhaltevermögen gezeigt haben und natürlich im raschen Impffortschritt“, sagte die Landeshauptfrau zu Beginn ihrer Festrede. Zugleich dankte sie allen, die sich in den vergangenen 15 Monaten im Kampf gegen die Pandemie so stark engagiert haben.
„Auch in dieser absoluten Ausnahmesituation, hat sich gezeigt, dass das Stift und sein Abt ein entscheidender Faktor sind für diese Stadtgemeinde, für die gesamte Region und für ganz Niederösterreich. Denn in Ausnahmesituationen braucht man Menschen, die mit gutem Vorbild vorangehen, die als Hirten gut führen. Auf Abt Pius trifft diese Beschreibung absolut zu: Er gibt Orientierung, wenn andere den Überblick verlieren. Er gibt Mut, wenn andere verzweifeln. Er zeigt den Weg, wenn andere nicht mehr weiterwissen. Und dazu braucht man viel Kraft. Und wer Kraft braucht, braucht auch viele Kraftquellen“, so die Landeshauptfrau. Die drei Kraftquellen von Abt Pius seien die tiefe Verbundenheit zum Stift und der Region, sein tiefer Glaube und die lange Tradition des Stiftes. „Dieses Stift ist seit Jahrhunderten ein geistiges, spirituelles und christliches Zentrum. Es ist aber nicht nur ein Faktor im Glaubensleben, sondern auch im Wirtschaftsleben, im Tourismus und in der Kultur. Und es tut gut zu wissen, dass mit Abt Pius ein Mann an der Spitze steht, der diesen Weg konsequent fortsetzt“, unterstrich Mikl-Leitner. Sie denke unter anderem an Projekte wie die Stiftstaverne, die Sommerakademie, die Restaurierung des Kalvarienberges, die Wohnbauprojekte am Sägewerksgelände und an die Erweiterung des BG/BRG Lilienfeld. „Geschätzter Abt Pius, ich bin froh und glücklich, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen. Und ich freue mich, diesen Weg auch in Zukunft gemeinsam zu gehen. Ich freue mich auf eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Stift Lilienfeld und dem Land. Heute dürfen wir Ihnen allen zum 50. Geburtstag und zum silbernen Priesterjubiläum gratulieren. Alles Gute zum Geburtstag und weiterhin Gottes Segen“, gratulierte die Landeshauptfrau.
Abt Pius sagte zu Beginn der Festmesse: „Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Durch die Corona-Pandemie war das nur im engsten Kreis möglich. Da die Pandemie allmählich zurückgeht und ich hoffe, dass das so bleibt, ist es möglich, heute meinen 50. Geburtstag und das silberne Priesterjubiläum zu feiern. Danke, dass ihr gekommen seid. Heute am 2. Juli ist das Fest anlässlich des Besuches Marias bei Elisabet. Mariä Heimsuchung lädt besonders zur Begegnung ein, zur Begegnung miteinander, aber auch zur Begegnung mit Gott.“ In seiner Predigt unterstrich der Abt: „Wir Menschen brauchen die Begegnung. Und wenn der Abt von Lilienfeld seinen Fünfziger und das silberne Priesterjubiläum feiert, ist das eine willkommene Gelegenheit. Es gibt zwar viele Herausforderungen und es läuft nicht immer alles so, wie wir uns das vorstellen. Aber dennoch sollten wir dankbar sein und auf Gott vertrauen.“ Sein Motto als Abt lautet „Mein Gott, auf dich vertraue ich. Und im Vertrauen auf Gottes Hilfe möchte ich noch vieles realisieren. Denn es gibt noch viel zu tun“, so der Abt, der noch viele geistliche und kulturelle Initiativen umsetzen möchte.
Weitere Bilder
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Abt Pius Maurer und seinem Bruder Friedrich Maurer.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei ihrer Festrede.
Gruppenfoto mit den Gratulanten (1. Reihe v. l.): Hermann Fuchsberger (Bundesdenkmalamt), Landtagspräsident a. D. Hans Penz, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Abt Pius Maurer, Bundesrat Karl Bader, Bezirkshauptmann Franz Kemetmüller, Hermine und Bürgermeister Wolfgang Labenbacher, Vizebürgermeister Manuel Aichberger, Gerold Eßer (Bundesdenkmalamt, Abteilung für Niederösterreich; 2. Reihe, v.l.), Uniqa Landesdirektor Thomas Zöchling, Uniqa-Alt-Landesdirektor Karl Jungwirth, Vorstandsdirektor Bernhard Lackner (Niederösterreichische Versicherung), Friedrich Maurer, Gabriele Aichberger, Stephanie Aichberger, Hypo-NÖ-Vorstandsmitglied Udo Birkner, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Manfred Aichberger, Alexander Bühl mit Gattin sowie Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner.
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