Das Land Niederösterreich sichert durch finanzielle Attraktivierung der Gesundheitsberufe die medizinische Versorgung in Niederösterreich und investiert damit massiv in die Wettbewerbsfähigkeit des Bundeslandes.
„Jede Patientin und jeder Patient, jede Bewohnerin und jeder Bewohner erhält in Niederösterreich bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung. Um dies weiterhin gewährleisten zu können, schaffen wir insbesondere Anreize für weitere medizinische und pflegerische Berufsgruppen, in dem die sogenannte Einstiegsphase entfällt: in Zukunft bekommen zum Beispiel Hebammen, Heimhelferinnen und Heimhelfer, Personen der medizinisch-technischen Dienste und in medizinischen Assistenzberufen ab Berufseintritt statt bisher 90% direkt 100% des Gehalts. Zudem stärken wir mit dem neuen Spitalsärztegesetz die Wettbewerbsfähigkeit um Medizinerinnen und Mediziner“, freut sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Mit September des letzten Jahres ist die Einstiegsphase für Berufe der dipl. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, Pflegefach- und Pflegeassistenz entfallen. „Die Maßnahme führte zu einer spürbaren Attraktivierung der NÖ Landesgesundheitsagentur als Arbeitgeber für Gesundheitsberufe mit angespannter Arbeitsmarktsituation. Dieses Erfolgsmodell wird mit der Ausweitung auf weitere Berufsgruppen fortgesetzt. Gleichzeitig reformieren wir das NÖ Spitalsärztegesetz in dem wir die finanziellen Rahmenbedingungen für Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, Fach- und Oberärzte sowie wichtige Tätigkeiten in Kliniken verbessern und ausbauen“, so Konrad Kogler, Vorstand der NÖ LGA.
Damit sollen u.a. auch personelle Kapazitäten im Bereich der Palliativversorgung, der Geriatrie und Interdisziplinären Aufnahmestation sowie der Notärzte sichergestellt werden. Vizepräsident der NÖ Ärztekammer Wolfgang Walentich: „Wir haben durch die Weiterentwicklung der bereits bestehenden Gehaltsarchitektur jetzt für unser Bundesland eine gute finanzielle Basis für alle und insbesondere auch für die junge Generation der Fachärztinnen und Fachärzte geschaffen. Zusätzlich haben wir für Allgemeinmediziner in öffentlicher Anstellung eine gute Voraussetzung durch besseres Grundgehalt und spezielle fachlich begründbare Zulagen vereinbart. Damit ist unser Bundesland im Vergleich mit anderen Bundesländern gut ausgestattet, um ärztliche Arbeitskraft über ein Arbeitsleben im Land zu halten. Ich bedanke mich bei allen, die mitgeholfen haben, diese Grundlagen für Attraktivität zu erarbeiten. Ich weiß, dass wir im Geist dieser Zusammenarbeit noch viele anstehende Probleme lösen können und werden.“
Die Gesamtkosten der unterschiedlichen Maßnahmen betragen rund elf Millionen Euro. Geld, das laut Zentralbetriebsrat Gottfried Feiertag bestens investiert ist: „Unser Personal leistet Unglaubliches. Es ist gut und wichtig, dass ihre Arbeit nicht nur wertgeschätzt, sondern auch finanziell gut bewertet wird. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, um uns als attraktiver Dienstgeber positionieren zu können.“
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