Der Advent steht vor der Tür. Viele Menschen machen sich bereits Gedanken über den Heiligen Abend und die Feiertage und fragen sich, wie und wo heuer Geschenke, Dekoration und Lebensmittel eingekauft werden können. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Jetzt gilt es alles zu tun, die Infektionszahlen nach unten zu bringen! Und das verlangt von uns allen viel an Disziplin und Ausdauer. Wenn alle ihre sozialen Kontakte konsequent auf ein Minimum reduzieren, dann habe man „eine große Chance das Weihnachtsfest so normal wie möglich mit unseren Liebsten zu feiern“.
Die Weihnachtszeit sei für den Handel die wichtigste Zeit des Jahres, dieser sei heuer doppelt belastet, führte die Landeshauptfrau aus, dass dies „einerseits durch Corona und andererseits durch den Druck internationaler Handelsriesen wie Amazon und Co“ sei. „Daher braucht es einen Schulterschluss zwischen Politik, den Konsumenten und dem heimischen Handel: um vor Ort Arbeitsplätze zu sichern, unsere Unternehmen zu stärken und um Wertschöpfung in unserem Land zu behalten“, so Mikl-Leitner. Man sei sich bewusst, dass der Online-Handel aus dem Alltag vieler Landsleute nicht mehr wegzudenken sei, was man aber nicht wolle sei, dass bei internationalen Online-Konzernen eingekauft werde, sondern bei den heimischen Händlerinnen und Händlern, die ihre Waren sowohl online als auch im stationären Handel anbieten.
Daher habe man die Plattform „weihnachten-aus-noe.at“ geschaffen, informierte die Landeshauptfrau, dass dort ebenfalls alle Waren gekauft werden könnten, „nur mit dem Unterschied, dass Sie bei einem niederösterreichischen Unternehmen kaufen.“ „Diese niederösterreichischen Unternehmen verfügen über eine perfekte Kombination von stationärer Infrastruktur und Onlineinfrastruktur, sind Weltmeister in der Beratung und bieten auch noch exzellentes Service“, so Mikl-Leitner.
Ein Blick in die Statistik zeigt, dass alleine in Niederösterreich rund um Weihnachten jedes Jahr etwa 300 Millionen Euro ausgegeben werden. Laut Wirtschaftskammer wollen auch heuer wieder 89 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher Weihnachtsgeschenke kaufen und planen dafür durchschnittlich 380 Euro pro Person ein. Fast 40 Prozent kaufen im Internet ein. Der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Wolfgang Ecker, betonte die Plattform „weihnachten-aus-noe.at“ als „wahnsinnig wichtige Initiative für unsere Händler in Niederösterreich“. Das Zusammenspiel zwischen Online-Handel und stationärem Handel müsse gefördert werden, um in Niederösterreich auch mithalten zu können.
„Klar ist, dass mit jedem Paket, das von Amazon oder AliExpress in unsere Haushalte gebracht wird, Wertschöpfung und Arbeitsplätze bei uns in Niederösterreich verloren gehen“, so die Landeshauptfrau. „Mit unserer Plattform ‚weihnachten-aus-noe.at‘ bringen wir Unternehmen mit ihren Online-Angeboten einfach, schnell und sicher mit den heimischen Konsumentinnen und Konsumenten zusammen“, so Mikl-Leitner. Mittlerweile seien über 1.400 Händlerinnen und Händler gelistet – vom Elektronikfachmarkt bis hin zum Juwelier oder Spielwarengeschäft. Mit einem Einkauf im Ort oder einem Online-Einkauf beim regionalen Händler mache man alle zu Gewinnern, betonte Mikl-Leitner, dass man damit nachhaltig handle und den regionalen Händler stärke und unterstütze, heimische Arbeitsplätze absichere und dadurch auch die Stadt- und Ortszentren sichere.
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