Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte am heutigen Montag das „Silberne Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ an die ehemalige Bundesministerin und Landesrätin sowie jetzige Nationalrätin Gabriele Heinisch-Hosek.
Die heutige Verleihung erfolge an einem „ganz besonderen Tag in einer äußerst herausfordernden Zeit“, bezog sich die Landeshauptfrau in ihrer Laudatio auf die aktuellen globalen Krisen von der Pandemie bis hin zum Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Auswirkungen wie Teuerung und Inflation. In so einer Zeit brauche es mutiges Handeln, etwa durch die Unterstützungspakete seitens des Landes und des Bundes, aber auch „Menschen, die vorangehen und Vorbilder sind“. Heinisch-Hosek sei „eine Persönlichkeit, die vorangegangen ist, auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Funktionen“, erinnerte Mikl-Leitner an die Tätigkeiten der Geehrten auf Gemeinde-, Landes-und Bundesebene.
„Ich habe die Zusammenarbeit mit dir immer sehr geschätzt“, hielt die Landeshauptfrau weiters fest. „Immer sachlich versiert, menschlich einfühlsam, konsequent in der Arbeit, eloquent und kompromissbereit in der Diskussion und eine, die ihren Standpunkt auch mit dem erforderlichen Nachdruck vertritt“, charakterisierte Mikl-Leitner die Geehrte und sprach von „großem gegenseitigen Respekt und großer Wertschätzung füreinander“.
„Ich konnte in meinem beruflichen und politischen Leben viele Chancen ergreifen und mithelfen, viele Positionen durchzusetzen“, sagte Heinisch-Hosek in ihren Dankesworten. Auch sie bezog sich auf die großen Herausforderungen der Gegenwart, von der Pandemie über den Krieg bis hin zur Gefahr des Ernährungsnotstandes in den Ländern des globalen Südens. Für das politische Gestalten brauche es Leidenschaft, Verantwortungsgefühl und Augenmaß, die Bereitschaft zu kämpfen, aber auch die Bereitschaft, Kompromisse zu schließen, so Heinisch-Hosek.
Gabriele Heinisch-Hosek wurde 1961 geboren und war zunächst Gemeinderätin bzw. geschäftsführende Gemeinderätin in Guntramsdorf. Von 1999 bis 2008 war sie Nationalrätin, von April 2008 bis Dezember 2008 war sie als Landesrätin für Gesundheit, Soziales und Jugendwohlfahrt in der Niederösterreichischen Landesregierung tätig. Am 2. Dezember 2008 wurde sie als Mitglied der Bundesregierung angelobt, der sie bis 2016 angehörte, dabei war sie u. a. für Unterricht, Kultur und Frauen zuständig. Seit 19. Mai 2016 ist sie wieder Abgeordnete zum Nationalrat. Beruflich war sie auch lange als Lehrerin an der Wiener Schwerhörigenschule tätig.
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Bundesministerin a. D. Nationalrätin Gabriele Heinisch-Hosek und ihrem Ehemann Walter Heinisch.
Von links nach rechts: LH-Stellvertreter Franz Schnabl, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundesministerin a. D. Nationalrätin Gabriele Heinisch-Hosek, ihr Ehemann Walter Heinisch und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
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