Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte am heutigen Dienstag Bürgermeister Matthias Stadler das „Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“. Die Überreichung fand im Millenniumssaal des NÖ Landhauses statt.
Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat Matthias Stadler St. Pölten in verschiedenen Funktionen mitgeprägt und mitgestaltet. Neben seinen fachlichen Qualifikationen zeichneten den St. Pöltner Bürgermeister vor allem auch „seine Handschlagqualität, seine Verlässlichkeit, seine Kompromissbereitschaft und seine ruhige Art und Weise“ aus.
Die Landeshauptfrau erinnerte auch an den Landeshauptstadt-Beschluss vor 35 Jahren. „Seither wurden über drei Milliarden Euro in St. Pölten investiert und viele Meilensteine gesetzt“, so Mikl-Leitner. Die Landeshauptstadt sei heute ein anerkannter Wirtschafts-, Forschungs-, Bildungs- und Kulturstandort – eine Stadt, in der man gerne wohne, lebe und arbeite. „Niederösterreich hat die Gunst der Stunde genutzt und mit der Landeshauptstadt ein pulsierendes Zentrum geschaffen.“ Gleichzeitig hätten die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ein neues Selbstbewusstsein entwickelt.
Das gute Miteinander von Stadt und Land habe man auch bei der Bewerbung St. Pöltens zur Europäischen Kulturhauptstadt unter Beweis gestellt und vieles gemeinsam auf den Weg gebracht. Auch wenn sich die Jury anders entschieden habe, halte man an Kernprojekten der Bewerbung fest, die für die Weiterentwicklung St. Pöltens enorm wichtig wären. „2024 wird St. Pölten zur Landeskulturhauptstadt“, betonte Mikl-Leitner. Eine Erfolgsgeschichte sei auch die Fachhochschule St. Pölten. Mit der Eröffnung des neuen Campus der FH St. Pölten werde nun ein weiteres Kapitel hinzugefügt.
Bürgermeister Stadler dankte für die „hohe Auszeichnung“. Er sei stolz darauf, was Stadt und Land „gemeinsam für St. Pölten erreicht und in relativ kurzer Zeit umgesetzt und auf den Weg gebracht haben“. Dieses „Verstehen und Vertrauen in der Sachpolitik“ sei ein „Qualitätsmerkmal“, um das „uns andere Bundesländer beneiden“, ist Stadler überzeugt. Stadler erinnerte auch an den Beginn seiner beruflichen Laufbahn in St. Pölten in der ersten Hälfte der 1990er Jahre und an die Unterstützung durch seinen Vorgänger als Bürgermeister, Willi Gruber. Das „positive Image St. Pöltens“ wolle man die Zukunft tragen. Man habe sich auch nicht „auseinanderdividieren lassen“, als man nicht den Zuschlag zur Europäischen Kulturhauptstadt bekommen habe.
Matthias Stadler, ein gebürtiger St. Pöltner, studierte nach der Matura am BG/BRG St. Pölten Deutsche Philologie, Geschichte und Sozialkunde an der Universität Wien. Seine berufliche Tätigkeit startete er 1991 startet in Melk beim Verband der NÖ Volkshochschulen. 1992 folgte der Wechsel zum Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten, wo er als stellvertretender Abteilungsvorstand der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, internationale Kontakte und Tourismus tätig war.
1995 übernahm Stadler die Leitung des Büros des „Kooperationsnetzwerkes Europäischer Mittelstädte“. Ab 1998 fungierte er zudem als Prokurist der „Gesellschaft zur Durchführung von Fachhochschul-Studiengängen St. Pölten mbH“ und war von 2002 bis 2004 Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Fachhochschule St. Pölten.
Im Juni 2003 zog Stadler in den Gemeinderat von St. Pölten ein und wurde zum Stadtrat für Schul-, Kultur- und Jugendangelegenheiten gewählt. 2004 löste er Willi Gruber als Bürgermeister von St. Pölten ab.
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler, flankiert von seiner Lebensgefährtin Susanne Hörl (links im Bild) und LH-Stellvertreter Franz Schnabl
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