12.01.2017 | 11:57

Initiative „proHTL NÖ" ermöglicht innovative Schulprojekte

Schwarz, Heuras, Zwazl: Industrie initiierte Fördertopf mit bis zu 70.000 Euro

Initiative \"proHTL NÖ\" bringt Extra-Geld für innovative Schulprojekte: Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Initiator KommR Veit Schmid-Schmidsfelden, Geschäftsführer der Fertinger GmbH, präsentierten die neue Aktion.
Initiative \"proHTL NÖ\" bringt Extra-Geld für innovative Schulprojekte: Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Initiator KommR Veit Schmid-Schmidsfelden, Geschäftsführer der Fertinger GmbH, präsentierten die neue Aktion.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Mit der Initiative „proHTL NÖ" wurde ein neuer Fördertopf geschaffen, um ein Investitionsprojekt einer HTL im Bereich Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik oder Informatik zu unterstützen. Über diese neue Aktion informierten am heutigen Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in der HTL St. Pölten u. a. Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, der amtsführende Landesschulrats-Präsident Mag. Johann Heuras, Initiator Veit Schmid-Schmidsfelden, Wirtschaftskammer-Vizepräsident Dieter Lutz, Helmut Schwarzl, Obmann der chemischen Industrie Niederösterreich, und Wilhelm König, der für technische Schulen zuständige Landesschulinspektor.

Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz dankte den Initiatoren herzlich für ihr Engagement und freute sich, dass das Land Niederösterreich Teil dieser Initiative sein kann. „Wir alle zeigen mit der Initiative ‚proHTL NÖ‘ den Schülerinnen und Schülern ganz klar, ihr seid uns wichtig, wir wollen in euch investieren, wir erwarten uns aber auch auf der anderen Seite Engagement und Leistung", so Schwarz. „Nur junge, innovative Menschen bieten für die Wirtschaft das Potenzial, damit sie sich weiterentwickeln kann. In Niederösterreich können sich Betriebe ansiedeln, weil man hier genau das Fachpersonal findet, das benötigt wird", hielt die Landesrätin fest. Einem Land könne es nur gut gehen, wenn es auch der Wirtschaft gut gehe, „weil nur dann Geld da ist, um Löhne zu bezahlen bzw. in andere Projekte zu investieren", führte Schwarz aus. „Wir vom Bundesland Niederösterreich wissen, wie wichtig moderne Lern- und Lehrbedingungen für unsere künftigen Fachkräfte in der Ausbildung sind", hob die Landesrätin hervor. Denn besonders im technischen Bereich würden sich die Ausbildungsstandards oft rasant weiter entwickeln und projektbezogene Anschaffungen und Erweiterungen würden notwendig werden, um moderne Ausbildung im Sinne der künftigen Arbeitgeber zu garantieren. Wichtig sei, die Burschen und die Mädchen zur Technik hinzuführen.

Voll unterstützt wird „proHTL NÖ" auch vom Landesschulrat Niederösterreich. Die HTLs würden zu jenen Schularten gehören, um die uns andere Länder in Europa beneiden, so der amtsführende Landesschulrats-Präsident Mag. Johann Heuras, der auch betonte: „Die HTLs zählen damit ohne Zweifel zu den Vorzeigeschulen in unserem Land". In der Zeit der Digitalisierung seien Forschergeist und Erfinderreichtum das Gebot der Stunde, so Heuras.

Veit Schmid-Schmidsfelden, Initiator von „proHTL NÖ" und Geschäftsführer der Fertinger GmbH, meinte: Die Industrie Niederösterreich benötige eine große Anzahl an gut ausgebildeten technischen Fachkräften. Neben den Lehrlingen würden die Absolventinnen und Absolventen der HTLs einen besonders hohen Stellenwert einnehmen. Diese Initiative sei ein Schulterschluss zwischen dem Land Niederösterreich, der Wirtschaftskammer, dem Landesschulrat, dem Bildungssystem und führender Unternehmen. Es gehe bei „proHTL NÖ" darum, exzellente Projekte zu unterstützen und den Dialog zwischen Wirtschaft und HTLs zu forcieren, so Schmid-Schmidsfelden.  

Gefördert werden Investitionen in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik und Informatik. „In diesen Bereichen liegen Schlüsselqualifikationen für unsere Wirtschaft. Denn Fachkräfte mit Stärken im technischen Bereich sind geradezu die Grundlage für Innovationen und damit für Qualität und Wettbewerbsfähigkeit", betonte Dieter Lutz von der Wirtschaftskammer. Technisch gut qualifizierte Schülerinnen und Schüler von heute seien Innovationsmotoren und damit Erfolgsfaktoren für unsere Unternehmen und den gesamten Wirtschaftsstandort von morgen, so Lutz.

„Dreißig Prozent der Wertschöpfung werden in Niederösterreich durch die Produktion erwirtschaftet. Ein wesentlicher Standortvorteil für unser Bundesland sind die verfügbaren Fachkräfte für die Produktion", sagte Helmut Schwarzl, Obmann der chemischen Industrie Niederösterreich. Der Fördertopf „proHTL NÖ" könne sicherstellen, dass spezielle, innovative Projektideen nicht Theorie bleiben, sondern in der Praxis umgesetzt werden, sagte Schwarzl. Und Wilhelm König, der für technische Schulen zuständige Landesschulinspektor, ergänzte: „Wir brauchen junge Leute mit technischem Verständnis, die mit ihren Ideen für Innovationen sorgen. Diese findet man in den HTLs in Niederösterreich, was auch zahlreiche Preise und Auszeichnungen belegen."

Die Initiative „proHTL NÖ" wurde von der metalltechnischen und der chemischen Industrie Niederösterreichs initiiert. Eine HTL kann damit bis zu 70.000 Euro für ein innovatives Schulprojekt als Förderung erhalten. Begleitet wird die Initiative vom Industriewissenschaftlichen Institut (IWI). Die Einreichphase für die Projekte startet heuer am 1. Februar und dauert bis 31. März. Die Einreichunterlagen sind ab 1. Februar unter http://www.prohtl.at/ verfügbar. Um eine nachhaltige Förderung der HTLs zu sichern, wurde die Initiative von der metalltechnischen und der chemischen Industrie Niederösterreichs über mehrere Jahre hinaus fixiert.

Nähere Informationen beim Büro LR Schwarz unter 02742/9005-12655, Mag. (FH) Dieter Kraus, und e-mail dieter.kraus@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftskammer Niederösterreich, Christian Buchar, Telefon 02742/851 14600, christian.buchar@wknoe.at, www.wko.at/noe

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