10.11.2016 | 10:03

Personenkomitee wirbt für agrarischen FH-Studiengang in Wieselburg

LR Pernkopf: Standortwettbewerb eröffnet - Francisco Josephinum ist Favorit

Werben für einen agrarischen Fachhochschulstudiengang in Wieselburg: HR DI Alois Rosenberger, Direktor des Francisco Josephinum, KR Ing. Robert Fitzthum, Obmann des Absolventenverbandes des Francisco Josephinum, und dessen Stellvertreter Agrar-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.  (v.l.n.r.)
Werben für einen agrarischen Fachhochschulstudiengang in Wieselburg: HR DI Alois Rosenberger, Direktor des Francisco Josephinum, KR Ing. Robert Fitzthum, Obmann des Absolventenverbandes des Francisco Josephinum, und dessen Stellvertreter Agrar-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Für die Gründung eines agrarischen Fachhochschulstudienganges an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt „Francisco Josephinum" (FJ) in Wieselburg setzen sich zahlreiche prominente Vertreter aus Wirtschaft und Politik ein, wie der Traktorenhersteller KR Mag. Hermann Lindner oder auch die beiden FJ-Absolventen TU-Professor Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer und „runtastic"-Gründer Florian Gschwandtner, MSc, MA. Über die Beweggründe, sich für einen FH-Studiengang zu bewerben, informierten gestern, Mittwoch, Agrar-Landesrat und Stellvertreter des FJ-Absolventenverbandes Dr. Stephan Pernkopf, KR Ing. Robert Fitzthum, Obmann des Absolventenverbandes des Francisco Josephinum, und FJ-Direktor HR DI Alois Rosenberger.

Landesrat Pernkopf führte aus, dass der Absolventenverband des Francisco Josephinum 5.000 Mitglieder zähle und, dass er „Bildung für den entscheidenden Faktor für die Zukunft - auch in der Landwirtschaft" halte. Es habe bereits einige Gespräche zu einem neuen agrarischen Studiengang gegeben und spontan habe sich ein breites Personenkomitee aufgestellt. „Wir brauchen in Österreich agrarische Fachhochschulstudiengänge", betonte Pernkopf, dass in Wieselburg dafür die Kompetenz vorhanden sei, und der „Standort der Kompetenz folgen" solle. Damit meinte er, dass in Wieselburg bereits höchste Kompetenz vorhanden sei, während mögliche andere Standorte diese Kompetenz erst aufbauen müssten.

In ihrem Regierungsprogramm von 2013 habe die Bundesregierung festgelegt, dass die Aufgaben zwischen Universitäten und Fachhochschulen neu abgeglichen werden sollen, informierte Pernkopf. Der Anteil an FH-Studierenden soll steigen, auch um die Durchlässigkeit zwischen wissenschaftlicher und praxisorientierter Ausbildung zu forcieren. Seitens des Francisco Josephinum sei man bereit, sich für einen agrarischen FH-Studiengang zu bewerben. „Es geht um einen Wettbewerb der besten Standorte", führte der Landesrat aus, dass man in Wieselburg die beste technische Ausstattung habe und auch ein ganzes Bundesland hinter dem Projekt stehe. „Unser Projekt ist sofort startklar", informierte Pernkopf weiters, dass sich in Wieselburg ein derartiger FH-Studiengang rasch realisieren und durch Nutzung bestehender Infrastruktur auch kostengünstig führen lasse.

Fitzthum, der Obmann des FJ-Absolventenverbandes, ergänzte, dass man nun aktiv werde, um einen agrarischen Fachhochschulstudiengang in Wieselburg zu verankern. Das Interesse sei da und der Bedarf gegeben, führte er aus, dass die Unterstützer des Personenkomitees „Arbeitgeber von mehr als 15.000 Personen" seien. „Wir laden alle ein, unsere Initiative noch stärker zu unterstützen", so Fitzthum. Die Landwirtschaft verdiene die besten Köpfe: „Wir brauchen die bestausgebildetsten jungen Leute". Einen agrarischen Fachhochschulstudiengang sehe er „nicht als Konkurrenz zur Universität, sondern als Ergänzung".

FJ-Direktor Rosenberger sagte, dass das Francisco Josephinum „Teil des Technopols Wieselburg und in der Agrartechnik entsprechend verankert" sei. Man wolle dort einen Bachelorstudiengang mit einer Dauer von sechs Semestern und einem Leistungsumfang von 180 ECTS anbieten. Inhalte sollen unter anderen Internationale Biosystemtechnik, Naturwissenschaften, Informatik, Management und ein Bachelormodul mit internationalem Praktikum sein. Es werde zwei Vertiefungen geben: Bioenergie und Sonderkulturen. Man sei startklar, diese Programm bei der AQ Austria (Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung) einzureichen.

Dem unabhängigen Personenkomitee angeschlossen haben sich bereits folgende Unterstützer: Mag. (FH) Hans Brantner (Hans Brantner & Sohn Fahrzeugbau), Generaldirektor DI Josef Braunshofer (Berglandmilch), Ing. Rudolf Dietrich (Club Landtechnik Austria), Ing. Erich Erber (Miteigentümer und Aufsichtsrat der Erber AG), Ing. Erich Fuhrmann (Fuhrmann Fahrzeuge), Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer (Institut für Automobiltechnik der TU Wien), Univ.-Prof. Dr. Herwig Grimm (Messerli Institut der VetMed-Universität Wien), Florian Gschwandtner, MSc, MA (Gründer und CEO runtastic GmbH), der Landtagsabgeordnete Ing. Hermann Haller, Präsident Mag. Erwin Hameseder (Raiffeisen-Holding NÖ-Wien), Ing. Michael Hell (LBG Niederösterreich Steuerberatung), DI Rudolf Hinterberger (CNH Industrial Österreich), Dr. Wolfgang Hötschl (CEO Kelly GesmbH), Mag. Alois Huber (Spar-Geschäftsführer für Wien und Niederösterreich), Mag. Dr. Christoph Jordan (Geschäftsführer Busatis), Präsident DI Ernst Karpfinger (Rübenbauernbund für NÖ und Wien), DI Rainer Kronsteiner (Leitung F&E bei Welser Profile Austria), Ing. Jochen Lindauer (Jessernigg & Co), KR Mag. Hermann Lindner (Geschäftsführer Traktorenwerk Lindner), DI Wolfgang Lutz (Entwicklungschef der Firma Busatis), Generaldirektor DI Johann Marihart (Agrana Beteiligungs-AG), DI Jakob Prodinger (Leitung Forschung & Entwicklung voestalpine Precision Strip), die Landtagsabgeordneten Präsident und Bürgermeister Mag. Alfred Riedl und Bürgermeister Ing. Manfred Schulz, der Nationalratsabgeordnete DI Georg Strasser, DI Josef Pröll (Generaldirektor Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG), Direktor DI Franz Raab, Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Ing. Jürgen Schöls (Geschäftsführer APV Technische Produkte), Univ.-Prof. DI Dr. Manfred Schrödl (Institut für Elektrische Antriebe der TU Wien), Landwirtschaftskammerpräsident Ing. Hermann Schultes, DI Reinhard Wolf (Generaldirektor RWA Raiffeisen Ware Austria), ÖkR Ing. Gerhard Zinner, Geschäftsführer Waldland Naturstoffe.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12705, E-Mail j.maier@noel.gv.at, lr.pernkopf@noel.gv.at

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