24.10.2016 | 10:14

210 Gemeinden pflegen ihre Grünräume pestizidfrei

Mikl-Leitner: Menschen wünschen sich ökologisch gepflegte Orte

Im Bild von links nach rechts: Bürgermeister Mag. Alfred Riedl, Präsident Verein „Natur im Garten“, Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner sowie Biogärtner und „Natur im Garten“-Botschafter Karl Ploberger; Korneuburg ist eine der elf neuen „Natur im Garten“-Gemeinden Niederösterreichs.
Im Bild von links nach rechts: Bürgermeister Mag. Alfred Riedl, Präsident Verein „Natur im Garten“, Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner sowie Biogärtner und „Natur im Garten“-Botschafter Karl Ploberger; Korneuburg ist eine der elf neuen „Natur im Garten“-Gemeinden Niederösterreichs.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Beim „Natur im Garten" Grünraummanagementtag im NÖ-Landhaus in St. Pölten wurden kürzlich die Gemeinden zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Bäume roden oder retten? - Baumschutz und Baumpflege im öffentlichen Raum" eingeladen. Rund 150 Gemeinde-Vertreterinnen und Vertreter nahmen das Angebot der Aktion „Natur im Garten" in Anspruch. Beim Festakt wurden die neuen „Natur im Garten"-Gemeinden ausgezeichnet und jene neuen Kommunen geehrt, die sich zum „Verzicht auf Pestizide" bekannt haben.

„Speziell Bäume lohnt es sich zu pflegen, da sie durch eine Vielzahl an Funktionen einen Mehrwert für jede Gemeinde bringen. Laut einer Umfrage wünschen sich 75 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher einen ökologisch gepflegten Ort. Mithilfe der Aktion ‚Natur im Garten‘ können Gemeinden den Wunsch der Einwohnerinnen und Einwohner nachgehen und ihre öffentlichen Grünflächen nach den Kernkriterien der Aktion pflegen", freute sich Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner.

63 Kommunen haben in Niederösterreich durch einen Gemeinderatsbeschluss festgelegt, dass sie ihre Grünräume nach den „Natur im Garten"-Kriterien pflegen, sprich auf Torf, chemisch-synthetische Dünger und Pestizide verzichten, und dürfen sich somit als „Natur im Garten"-Gemeinde bezeichnen. Bereits 210 Gemeinden haben ihr Bekenntnis zum „Verzicht auf Pestizide" abgegeben und bewirtschaften ihre Grünräume ohne chemische Substanzen. „Sie zeigen damit, dass jede Gemeinde einen Schritt in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft machen kann. Darüber hinaus werden diese Gemeinden ihrer Vorbildfunktion gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern gerecht", so Mag. Alfred Riedl, Präsident des Vereins „Natur im Garten".

Der Grünraummanagement-Tag ist ein Angebot für Gemeinden, das von der Aktion „Natur im Garten" organisiert wird. Der Tag bot den Gemeinde-Vertreterinnen und -vertretern verschiedene Informationen unter anderem zur naturnahen Pflege der öffentlichen Grünflächen und diente gleichzeitig als Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch. „Bäume erfüllen eine Vielzahl an Aufgaben: Sie steigern die Lebensqualität, bieten Windschutz, filtern Luftschadstoffe, kühlen bei extremer Hitze und steigern das Rückhaltevermögen bei Starkregenereignissen", erklärte DI Katharina von der Aktion „Natur im Garten".

Der Weg zur „Natur im Garten"-Gemeinde ist einfach: Zuerst muss man sich bei der Grünraum-Servicestelle beim „Natur im Garten"-Telefon (02742/74 333) zur kostenlosen Erstberatung anmelden. Durch einen Gemeinderatsbeschluss wird festgelegt, dass die Gemeinde ökologisch nach den „Natur im Garten"-Kriterien gepflegt wird. Laufende Beratungen und Workshops von „Natur im Garten"-Profis unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.  

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Mikl-Leitner, Hermann Muhr, Telefon 0664/826 78 89, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at, bzw. „Natur im Garten", DI Hans-Peter Pressler, Telefon 02272/619 60, e-mail hans-peter.pressler@naturimgarten.at, http://www.naturimgarten.at/.

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