13.06.2016 | 10:11

Erfolgreiches Gartensymposium in Baden

Mikl-Leitner: Ein gelungener Naturgarten startet schon bei der Planung

Im Gedenken an Peter Joseph Lenné diskutierten zahlreiche Expertinnen und Experten dieses Wochenende beim Gartensymposium in Baden über die aktuelle und zukünftige Bedeutung der Gartengestaltung. Abschließend fassten Landwirtschaftsminister DI Andrä Rupprechter und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner ihre Eindrücke des erfolgreichen Symposiums zusammen. Im Zuge der Veranstaltung konnte Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka eine besondere Ehrenmedaille („Lenné Medaille") entgegen nehmen.

„Ein gelungener Naturgarten startet schon bei der Planung und Gestaltung des Gartens. Die Ideen dafür kann man sich in den 128 Schaugärten der Aktion ‚Natur im Garten‘ einholen. Gute Beispiele dafür sind die Garten Tulln, der Schlosspark Laxenburg, das Rosarium in Baden oder die Klöstergärten im Stift Altenburg und Stift Klosterneuburg. Die Schaugärten sind wichtige Ideengeber und bieten einen Wissenspool, was die Gartengestaltung und vor allem auch die ökologische Pflege anbelangt. Damit die Aktion ‚Natur im Garten‘ dahingehend weiterentwickelt werden kann, ist Expertise gefragt. Das Gartensymposium bietet dafür eine optimale Gelegenheit", erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mikl-Leitner.

Ziel des Gartensymposiums war es, das Schaffen des großen Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné zu beleuchten und dessen bis heute anhaltende Wirkung auf die Gartenkultur und die Gestaltung zu würdigen. Neben Fachvorträgen zur Bedeutung von Lennés Wirken und Werken, seinen Spuren in Österreich und Zukunftsperspektiven der Gartendenkmalpflege fanden beim Symposium auch Führungen durch die Ausstellung „Gartenmanie der Habsburger" sowie durch den Kurpark Baden und den Schlosspark in Laxenburg statt.

Peter Joseph Lenné wirkte als Landschaftsarchitekt vor über 150 Jahren auf mehreren Ebenen: Zum einen plante er große, repräsentative Anlagen und Gärten, denen er mit vielfältigen Sichtachsen, einer verschlungenen Wegeführung und gekonnten Pflanzungen ein für damals modern anmutendes Ambiente verpasste. Zum anderen gilt er aufgrund seiner Gestaltungsansätze für den öffentlichen Raum als Wegbereiter der Freiraumplanung.

Er gestaltete Volks- und Kurparke und Grünanlagen in Berlin, die damals als Erholungsorte für die Bevölkerung dienten und legte so den Grundstein für eine sozial verträgliche Stadtplanung. Auch in Österreich hat er im Park von Schloss Schönbrunn, im Laxenburger Schlosspark sowie in Bad Ischl seine Spuren hinterlassen. „Durch das naturnahe Gärtnern besteht die Möglichkeit, den Umweltgedanken und die Sensibilität der Vielfalt des Gartens den Menschen näher zu bringen. Dies erfolgt nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis. Peter Joseph Lenné war schon damals ein Vorreiter und Vordenker und darum freuen wir uns, dass wir das Gartensymposium hier ausrichten können. Lennés Wirken und das Zusammenspiel der verschiedenen Ebenen, sei es auf privaten, öffentlichen und halböffentlichen Grünflächen, ist heute aktueller denn je ", so Wolfgang Sobotka.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Mikl-Leitner, Hermann Muhr, Telefon 0664/826 78 89, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at, bzw. Natur im Garten, Stefanie Zischkin, BA, Telefon 0676/848 790 725, e-mail stefanie.zischkin@naturimgarten.at, http://www.naturimgarten.at/.

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