08.06.2016 | 10:40

Wieselburger Sommergespräche sind „Innovationstankstellen" für Unternehmen im Bereich Agrartechnik und Bioenergie

Zukunftsthema Landwirtschaft 4.0

Der ecoplus-Technopol Wieselburg, das internationale Zentrum für Bioenergie, Agrar- und Lebensmitteltechnologie im Mostviertel, beleuchtete bei den zweiten Wieselburger Sommergesprächen innovative Technologien für die Landwirtschaft. „Der Technopol-Standort Wieselburg stellt mit seinen Forschungen den Anspruch, die Innovationen im Agrarraum des Mostviertels zu prägen. Daher ist es nur konsequent, dass sich die heurigen Sommergespräche mit dem Zukunftsthema Landwirtschaft 4.0 befassen", betonte die stellvertretende ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzende, Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer in ihren Begrüßungsworten.

Die stellvertretende ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzende verwies zudem auf die rund 230 hochqualifizierten Arbeitsplätze mit 160 Forscherinnen und Forschern in den Technologiefeldern am Technopol Wieselburg. „Das Mostviertel hat mit dem Technopol-Standort Wieselburg eine geballte Ladung Brain-Power verortet, die sich mit anderen Forschungsstandorten in diesem Bereich durchaus messen kann. Ziel ist es, diesen Vorsprung in Zukunft noch weiter auszubauen", so Hinterholzer.

ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki unterstrich: „Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Bildungsinstitutionen sind ein wesentlicher Treibstoff für Innovationen in Niederösterreich. Der Technopolstandort Wieselburg dient somit auch als Innovationstankstelle für technologieorientierte Unternehmen im Bereich Agrar und Bioenergie. Dabei kann auch die Wissenschaft von den Betrieben lernen, denn gerade im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe besitzen sie ein unbezahlbares Gespür für den Werkstoff. Wir als ecoplus wollen kleinere und mittlere Unternehmen dazu motivieren, sich mit Forschung und Entwicklung auseinanderzusetzen. Denn Innovationen dürfen wir nicht nur den Big Playern überlassen."

Der Präsident des Österreichischen Biomasseverbandes und stellvertretende Generalsekretär der Landwirtschaftskammern Österreich, DI Josef Plank, unterstrich in seiner Keynote: „Neue Technologien versetzen die Landwirtschaft in die Lage, auf die Herausforderungen unserer Zeit neue Antworten zu finden. Effiziente und nachhaltige Erzeugung von Agrarprodukten für vielseitige Verwendung - Pflanzenproduktion, Ressourceneffizienz, Bioenergie - sind dabei von zentraler Bedeutung. Darauf müssen wir Antworten finden, und dazu dienen auch faktenorientierte Diskussionen wie bei den Wieselburger Sommergesprächen."

DI Heinrich Prankl, Leiter für Forschung und Innovation und stellvertretender Direktor der HBLFA Francisco Josephinum, referierte über neue technologische Möglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe unter dem Titel „Landwirtschaft 4.0": „Informationstechnologien und Internet werden in allen Arbeits- und Lebensbereichen genutzt. Auch die Landwirtschaft wäre nicht mehr ohne moderne Technologien denkbar. Am Technopol Wieselburg arbeiten wir daran, Daten aus der Landwirtschaft für zukünftige Entwicklungen zu nutzen."

Darüber hinaus lieferten Farmdok-Geschäftsführer DI Andreas Prankl und Bioenergy 2020+ Area Manager Christoph Strasser sowie ecoplus-Bereichsleiter für Unternehmen & Technologie Claus Zeppelzauer spannende Diskussionsbeitrage zur Frage, wie man innovative Technologien auf den Boden bringen kann und wer von den technologischen Neuerungen schlussendlich profitiert.

Die Forschungsschwerpunkte des ecoplus-Technopols Wieselburg liegen im Bereich der Bioenergie, Biomasse, Energiesysteme, Agrar- und Lebensmitteltechnologien sowie der Wasserwirtschaft. Das internationale Zentrum für Bioenergie, Agrar- und Lebensmitteltechnologie wird in seiner täglichen Arbeit von den Ressourcen und Technologien des Mostviertels geprägt. Am Technopol-Standort befinden sich unter anderem das Technologie- und Forschungszentrum Wieselburg-Land, das Kompetenzzentrum Bioenergy 2020+, das Futtermittellabor Rosenau, das Lebensmitteltechnologische Zentrum, das BLT Wieselburg für die Forschung und Prüfung im Bereich Biomasse und Landtechnik sowie die Ausbildungseinrichtungen Francisco Josephinum Wieselburg als auch der Campus Wieselburg der Fachhochschule Wiener Neustadt.

Nähere Informationen: ecoplus, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/ 9000-19660, e-mail a.csar@ecoplus.at, http://www.ecoplus.at/.  

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