11.05.2015 | 10:22

NÖ Energie- und Umweltgemeinderäte heben ab in Richtung Energieziel „100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie"

LR Pernkopf: Umwelt- und Lebensqualität für die nächste Generation erhalten

Auf zum Etappensieg „100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie“: Erfolgscoach Alexander Pointner, Umwelt-Gemeinderätin Ulrike Benda-Puchegger  aus Hochwolkersdorf und Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf (v.l.n.r.)
Auf zum Etappensieg „100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie“: Erfolgscoach Alexander Pointner, Umwelt-Gemeinderätin Ulrike Benda-Puchegger aus Hochwolkersdorf und Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf empfing am vergangenen Freitag Niederösterreichs frischgebackene Energie- und Umweltgemeinderäte im Landtagssaal in St. Pölten, um sie zum Absprung Richtung Energieziel „100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie" zu motivieren. Tipps vom Profi kamen von Erfolgscoach Alexander Pointer.

Die niederösterreichischen Gemeinderatswahlen im Jänner haben 800 Energie- und Umweltgemeinderäte hervorgebracht. In vielen Gemeinden weht seitdem ein frischer Wind, wenn es um Umweltbelange geht, denn zwei Drittel sind neu im Amt. Auch dreißig Jahre nach Beschluss des Umweltschutzgesetzes in Niederösterreich kommt den Umweltgemeinderäten in der Gemeinde eine bedeutende Rolle zu, wie Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf in seiner Eröffnungsrede beim Empfang in St. Pölten betonte: „So viel in den vergangenen Jahren erreicht wurde, so groß sind die Herausforderungen der Zukunft, um die Umwelt- und Lebensqualität in Niederösterreich für die nächste Generationen nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir starke Partner in den Gemeinden."

Niederösterreich bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit auf ein Etappenziel bei der Energiewende zu. Bis Jahresende soll Strom zur Gänze aus Erneuerbaren Energien erzeugt werden. Schon heute sind es über 95 Prozent. Um den Absprung und die letzten Meter ins Ziel zu schaffen, braucht das Land die Unterstützung der Gemeinden, Betriebe und jedes einzelnen. Erfolgscoach Alexander Pointner, der schon die Österreichische Skisprung Nationalmannschaft zu Höhenflügen bewegte, zeigte den anwesenden Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern - unter ihnen auch viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Energiebeauftragte - wie das geht: „In der Politik ist es wie im Spitzensport: Man braucht klare Ziele und Ausdauer, um sie auch zu erreichen. Ein wichtiges Ziel in Niederösterreich ist, die Energiewende zu schaffen. Darauf wollen wir Niederösterreichs Energie- und Umweltgemeinderäte einschwören und ihnen vor allem eines mit auf den Weg geben: Im Team zählt jeder Beitrag doppelt!"

Um die Energie- und Umweltgemeinderäte bei ihrer Tätigkeit in der Gemeinde zu unterstützten, überreichten Umwelt-Landesrat Pernkopf und der Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ Dr. Herbert Greisberger „Gemeinde.Rat.Start-Boxen". „In den Boxen ist die neue eNu-Power-Card enthalten. Sie ermöglicht ihren Besitzerinnen und Besitzern, zu einem ermäßigten Preis am Weiterbildungsangebot der eNu teilzunehmen und kostenlos E-Carsharing-Mitglied bei uns zu werden", so Greisberger.

Cornelia Daniel-Gruber, Inhaberin von Solarberatung Dachgold, referierte beim Empfang in St. Pölten über die Kraft der Sonne. Sie ist überzeugt, dass Sonnenenergie mittlerweile aus keiner Gemeinde mehr wegzudenken ist. „Ich freue mich, wenn ich möglichst viele Energie- und Umweltgemeinderäte von der wirtschaftlichen und ökologischen Sinnhaftigkeit von Sonnenenergie überzeugen kann. Schließlich sind sie ein wichtiger Teil der Energiebewegung in Niederösterreich", so die Solarenergie-Expertin. Derzeit liefern 25.000 PV-Anlagen Sonnen-Strom für rund 60.000 Haushalte. Heute deckt Photovoltaik 1,8 Prozent des Strombedarfs in Niederösterreich, bis 2020 wird sich der Anteil mehr als verdoppeln und dann mit der Kleinwasserkraft gleichziehen. Mit den aktuellen Förderungen von Bund und Land ist ein kontinuierlicher Ausbau sichergestellt, das Land rechnet heuer mit der Errichtung von weiteren 5.000 Photovoltaikanlagen.

Ein Liveticker auf der Plattform http://www.energiebewegung.at/ macht die Energiewende in Niederösterreich sichtbar. Jeder Niederösterreicher und jede Niederösterreicherin kann nachsehen, wie viel Strom aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse gerade in Niederösterreich erzeugt wird.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, e-mail lr.pernkopf@noel.gv.at, Energie- und Umweltagentur NÖ, Mag. (FH) Christine Sitter-Penz, Telefon 02742/219 19-137, e-mail christine.sitter-penz@enu.at, http://www.enu.at/.

 

 

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