Heute wurde die Kreuzungssituation an der Landesstraße L 27 Anton Ehrenfried Straße mit der Aumühlgasse und der Fellabrunner Straße in Hollabrunn besichtigt. Die Landesstraße L 27 Anton Ehrenfried Straße ist eine der wichtigsten Einfahrtsstraßen in die Stadt Hollabrunn. Die Kreuzung der L 27 mit der Gemeindestraße Aumühlgasse war bereits bisher verkehrstechnisch problematisch und in Bezug auf das Unfallgeschehen auffällig. Mittelfristig ist die Erneuerung der Landesstraße L 27 zwischen der Ortseinfahrt und der Eisenbahnkreuzung notwendig.

Für den Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung und zur Erhaltung der Versorgungssicherheit muss die Netz NÖ Gesellschaft in den nächsten Jahren etwa 40 neue Umspannwerke in Niederösterreich errichten. Auch in Hollabrunn ist die Errichtung eines neuen Umspannwerkes notwendig. Dazu müssen aber vom jetzigen Standort des Umspannwerkes neben der Park & Ride-Anlage zahlreiche Leitungen in der Anton Ehrenfried Straße (L 27) zum zukünftigen Standort verlegt werden. Dieses Projekt befindet sich derzeit erst in der Planungsphase. Mit der Umsetzung ist in etwa fünf Jahren zu rechnen.

Im Jahr 2028 hat die Eisenbahnkreuzung Nordwestbahn / Anton Ehrenfried Straße ein Bestandsalter, wo zwischen ÖBB, Land Niederösterreich und Stadtgemeinde Hollabrunn entweder über eine Erneuerung der Schrankenanlage oder die Errichtung einer Bahnunterführung entschieden werden muss. Aus diesen beiden Gründen ist ein Neubau der Anton Ehrenfried Straße vor 2030 nicht zweckmäßig. Mit Inbetriebnahme des Bildungscampus in der Josef Weisleinstraße im Laufe des Jahres 2024 wird die Bedeutung des Kreuzungsbereiches Anton Ehrenfried Straße / Aumühlgasse weiter steigen. Aus diesen Gründen und zur Hebung der Verkehrssicherheit haben der NÖ Straßendienst und die Stadtgemeinde Hollabrunn gemeinsam beschlossen, einen provisorischen Kreisverkehr an der Kreuzung der Landesstraße L 27 Anton Ehrenfried Straße mit der Aumühlgasse und der Fellabrunner Straße zu errichten. Für den Kreisel ist eine Bestandsdauer von sieben Jahren vorgesehen.

Der Kreisverkehr wird einen Durchmesser von 27 Metern aufweisen. Der Innenkreis wird mit einem Durchmesser von neun Metern aus Fertigbetonelementen hergestellt. Durch die derzeit vorhandenen großen Fahrflächen ist nur eine geringe Anpassung der Fahrbahnränder notwendig. Die Asphaltfläche innerhalb des Innenkreises bleibt bestehen. Auf diesem Asphaltbelag wird ein Vlies verlegt und mit Erdmaterial aufgefüllt. Bei den zukünftigen Leitungsverlegungen kann dieser provisorische Kreisverkehr sehr rasch entfernt werden. Dadurch entsteht ein größeres Baufeld und eine leichtere Verkehrsführung durch die Baustelle ist möglich. Nach Vorliegen sämtlicher Genehmigungen beginnen die Straßenbauarbeiten. Die Verkehrsfreigabe des Kreisverkehrs ist für Ostern 2024 vorgesehen. Die Kosten für diesen Kreisverkehr mit einer Bestandsdauer von sieben Jahren belaufen sich auf 55.000 Euro, dieser Betrag wird vom Land Niederösterreich und der Stadtgemeinde Hollabrunn getragen.

Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 02742/9005-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at