Vor fünf Jahren hat das Land Niederösterreich seine Digitalisierungsoffensive mit dem ersten Forum Digitalisierung gestartet. Heute eröffneten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesamtsdirektor Werner Trock das Forum Digitalisierung 2022 unter dem Motto ,Digitale Arbeitswelt – gemeinsam Zukunft gestalten´.
„Das Land Niederösterreich setzt seit fünf Jahren auf die ,3 D´s´ – Dezentralisierung, Deregulierung, Digitalisierung“, sagte Mikl-Leitner, „und gerade im Bereich der Digitalisierung ist Niederösterreich im Vergleich mit den Bundesländern ganz vorne.“ Das sei den Impulsen und Ideen der Verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter zu verdanken, die Verwaltung noch digitaler zu machen. Auch im Bereich der Zukunftsstrategie 2030 bleibe Digitalisierung ein zentrales Thema und das Land werde weiter investieren, vor allem in die Verwaltung, sodass Behördenwege zu 90 Prozent digital und somit bürgernah erledigt werden können. „Die digitale Weiterentwicklung schafft eine noch schnellere und schlagkräftigere Verwaltung“, war sich die Landeshauptfrau sicher.
Mikl-Leitner nannte noch zwei weitere große Investitionsprojekte. Unter anderem die erst kürzlich freigegebenen 232,5 Millionen Euro für den Breitbandausbau, für den man bereits von der Europäischen Kommission ausgezeichnet worden ist, weil man es als Flächenbundesland mit einem ganz speziellen Konzept, mit nöGIG, schaffe, „in ganz Niederösterreich Glasfaser zu verlegen und zwar auch im ländlichen Bereich, um Chancengleichheit zwischen ländlichem und urbanem Raum herstellen zu können.“ Eine weitere Investition sei jene in das Haus der Digitalisierung: „Ein Projekt, das seine Strahlkraft weit über die Grenzen Österreichs hinweg entfalten wird“, zeigte sich die Landeshauptfrau sicher. Das Haus der Digitalisierung sei eine Plattform für Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Lehre, wo es darum gehe, „am Thema Digitalisierung zu arbeiten und vor allem den Menschen zu signalisieren, was Digitalisierung leisten kann und wie sehr sie in ein Mehr an Lebensqualität einzahlt.“
Mikl-Leitner war sicher, dass es die richtige Entscheidung war, schon früh auf Digitalisierung zu setzen, denn dadurch schaffe man es, Krisen besser zu bewältigen. „Gerade in Zeiten der Pandemie oder des Krieges in der Ukraine gibt es nur eine Handlungsmaxime, nämlich mutig zu handeln und rasch zu helfen“ und weiter: „Das tun wir in Niederösterreich mit ganz konkreten Maßnahmen und dabei spielt die Digitalisierung eine ganz zentrale Rolle." Sie griff zwei konkrete Maßnahmen heraus – erstens das Schulstartgeld, wo alle Familien einen Betrag von 100 Euro pro Kind für den Schulstart bekommen haben und von rund 200.000 Anspruchsberechtigte haben sich über 180.000 den Schulstart-Hunderter geholt. Zweitens nannte sie den blau-gelben Strompreisrabatt, der bereits über 400.000 Mal angefordert wurde. Mikl-Leitner: „Diese Maßnahmen haben so rasch funktioniert, weil sie ganz simpel digital beantragt werden konnten.“
Landesamtsdirektor Werner Trock erinnerte besonders an die Zeit der Pandemie und hier an den ersten Lockdown im Frühjahr 2020, „der Zeitpunkt, an dem sich all unsere Investitionen in Digitalisierung bereits bezahlt gemacht haben, denn wir waren sehr gut aufgestellt.“ Innerhalb kürzester Zeit waren rund 60 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice und die Verwaltung konnte erfolgreich weitergeführt werden. Trock: „Mit unserer Digitalisierungsoffensive und den einhergehenden Investitionen haben wir nicht nur in Technik investiert - das Bild der Landesverwaltung hat sich durch unsere digitale Arbeitsweise verändert.“ Digitalisierung sei Treiber für eine neue Unternehmenskultur nach dem Motto „Verantwortung übernehmen, gerne für dieses Land arbeiten und nach außen zu signalisieren, wir sind eine moderne und schnelle Verwaltung“. Das würde auch bei der Gewinnung neuer, junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, was das Wichtigste für die nächsten Jahre sei, um „die Verwaltung auch langfristig in der aktuellen Qualität sicherzustellen, in der wir sie jetzt haben.“
Abschließend war sich der Landesamtsdirektor sicher: „Das Forum Digitalisierung ist der richtige Schritt, neue Erkenntnisse gewinnen, neue Erfahrungen zu machen, neue Initiativen zu starten und daran zu arbeiten, als attraktiver Dienstgeber in die Zukunft zu starten.“
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Niederösterreich können bis inklusive 17. Februar 2023 im Rahmen des digi-contest 2.0 ihre Ideen zur Digitalisierung einbringen. „Ideen, die uns helfen, in unseren internen Prozessen noch effizienter und effektiver zu werden, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern verbesserte Services zu bieten“, erklärte Kerstin Koren, Leiterin der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie abschließend. Zur Ideenfindung kann der Ideengenerator im Intranet verwendet werden, andererseits bietet die Geschäftsstelle für Digitalisierung online Sprechstunden an, überdies werden auch Workshops angeboten.
Alle Informationen sind im NÖ Intranet abrufbar.
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Landesamtsdirektor Werner Trock bezeichnete das Forum Digitalisierung als den richtigen Schritt, neue Erkenntnisse zu gewinnen, neue Erfahrungen zu machen, neue Initiativen zu starten und daran zu arbeiten, als attraktiver Dienstgeber in die Zukunft zu starten.
Landesamtsdirektor Werner Trock, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Kerstin Koren, Leiterin der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie drückten den offiziellen Start-Button zum digi-contest 2.0.
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