Die letzten eineinhalb Jahre hätten große Herausforderungen für die Politik, die Wirtschaft, die Gesellschaft, das Gesundheits- und Pflegepersonal und nicht zuletzt das Rettungswesen mit sich gebracht, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am gestrigen Freitag bei der Eröffnung der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Krems.
„Das Rote Kreuz hat sich dabei gemeinsam mit dem Samariterbund, den Freiwilligen Feuerwehren, dem Bundesheer und der Polizei als unverzichtbare Säule der Sicherheitsfamilie Niederösterreich erwiesen. Ich bin stolz darauf, dass dabei in Niederösterreich alle an einem Strang ziehen und das System sowohl in normalen als auch Krisenzeiten so gut funktioniert. Das Rote Kreuz ist immer da, wenn Hilfe und Unterstützung notwendig sind, es war und ist ein verlässlicher Partner bei der Bewältigung der Pandemie, bei der Niederösterreich durch seine Impfzentren, sein Anmeldesystem etc. Vorbild in ganz Europa ist“, betonte die Landeshauptfrau.
Das hochmotivierte Personal brauche aber auch eine optimale Infrastruktur, und die neue Bezirksstelle entspreche allen Anforderungen der Zeit. „Hier leisten die 544 ehrenamtlichen der insgesamt 645 Mitarbeiter über 100.000 ehrenamtliche Einsatzstunden pro Jahr, betreuen 350 Senioren und halten über 110 Erste-Hilfe-Kurse ab. Die gemeinsam getragenen Kosten von über 10 Millionen Euro entsprechen dem Miteinander von Land, Gemeinden und Rotem Kreuz, um den Menschen auch die entsprechende Unterstützung geben zu können“, betonte Mikl-Leitner abschließend.
Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sprach von einem Freudentag und einem höchst notwendigen Neubau, hätten sich doch die Ausfahrten von 1990 bis 2019 auf 136 am Tag verdreifacht. „Mein Dank gilt allen Bürgermeistern, die das Projekt unterstützt haben, und allen Mitarbeitern für ihre Höchstleistungen. Das Rote Kreuz ist seit dem 6. Februar 2020 permanent im Einsatz gegen die Pandemie. Gemeinsam haben wir es in Niederösterreich geschafft, die Pandemie zu bewältigen“, meinte die Landesrätin und nannte abschließend als die wesentlichsten Herausforderungen der Zukunft die Gewinnung zusätzlicher ehrenamtlicher Mitarbeiter, die weitere Professionalisierung im Rettungsdienst und die Unterstützung Bedürftiger als wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe.
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