Die NÖ.Regional veranstaltete am 30. November ein Webinar zum Thema „Soziales Leben“ für interessierte Gemeinden und Städte Niederösterreichs. Zum Interview geladen wurde in diesem Rahmen Hirnforscher und Experte Prof. Gerhard Hüther. Es gab Informationen zu niederösterreichweiten Best Practice-Beispielen und dem Audit-Programm „familienfreundlichegemeinde“ des BM für Familie und Jugend.
Homeoffice und Kontaktbeschränkungen, Abstandsregelungen und Quarantäne - die Maßnahmen gegen das Coronavirus reduzieren zwischenmenschliche Beziehungen deutlich. Menschen sind jedoch Gemeinschaftswesen. Das Gespräch mit dem Nachbarn tut der Gesundheit nachweislich gut, sorgt für Zufriedenheit und vermittelt ein Gefühl von Heimat. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine Gemeinde, einen Lebensraum mit hoher Lebensqualität. Daher kommt gerade jetzt den Gemeinden und Städten eine wichtige Rolle zu, Rahmenbedingungen für ein funktionierendes Miteinander zu ermöglichen und die Erfüllung sozialer Bedürfnisse für unterschiedliche Altersgruppen zu unterstützen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist überzeugt: „Durch die Arbeit und das Engagement vieler Ehrenamtlicher und Freiwilliger in Projekten für ein gemeinsames Miteinander wird die soziale Komponente in Niederösterreichs Gemeinden und Dörfern gestärkt.“
Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen und Herausforderungen wie dem demographischen Wandel, der zunehmenden sozialen Ungleichheit und Diversität wollen die Bürgerinnen und Bürger sich in ein gemeinschaftliches Netzwerk eingebunden fühlen.
Best Practice Beispiele gibt es dazu viele: In der Gemeinde Lanzenkirchen entstand beispielsweise eine Tauschbox – mit dem Motto „Nachhaltigkeit durch Wiederverwertung“. Hier können diverse, bereits vorhandene Gegenstände abgeholt werden und gegen andere Dinge des alltäglichen Lebens getauscht werden. Der Treffpunkt dient auch als Kommunikationsort für regelmäßigen Austausch und wird von engagierten Freiwilligen ehrenamtlich geführt - https://m.facebook.com/TauschboxLZK/
Die Stadtgemeinde Tulln, als die „Stadt des Miteinanders“, hat eine eigene moderierte Plattform, auf der private Interessen koordiniert werden können. Vorhaben, Aktivitäten, Projekte und Begegnungen werden hier für alle Bürgerinnen und Bürger unter dem Motto „miteinander leben, voneinander lernen und gemeinsam gestalten“ sichtbar gemacht - https://www.stadtdesmiteinanders.at/ueber-uns/
„Soziales Leben“ ist auch ein wichtiger Themenschwerpunkt in Dorf-und Stadterneuerung. Maria Forstner, Obfrau des Vereins „NÖ Dorf- und Stadterneuerung - Gemeinschaft der Dörfer und Städte“, beschreibt Intention und Wirkung: „Mit den vielfältigen Aktionen der Dorf- und Stadterneuerung bringen wir Menschen, Ideen und Möglichkeiten zusammen. Viele der unterschiedlichen Projekte aus den Gemeinden werden mit Bürgerbeteiligung umgesetzt und sorgen dadurch für einen nachhaltigen Erfolg und hohe Akzeptanz.“
Bei allen damit verbundenen kommunalen Herausforderungen werden die Gemeinden von den Regionalberaterinnen und Regionalberatern der NÖ.Regional unterstützt. Sie sind Prozessberater und Begleiter der Gemeinden. Dazu Christine Lechner, Geschäftsführerin NÖ.Regional: „In Niederösterreichs Gemeinden wird Gemeinschaft seit jeher aktiv gelebt. Es entwickeln sich laufend viele Initiativen als wertvolle Beiträge für ein gemeinsames Miteinander. Diese werden oft fixer Bestandteil eines aktiven Dorf- und Stadtlebens. Gerade das Audit ‚familienfreundlichegemeinde‘ bietet den Gemeinden die Möglichkeit, sich hinsichtlich eines zukunftsfähigen Lebensumfeldes für alle Generationen weiterzuentwickeln.“
Weitere Informationen: https://www.noeregional.at/angebot/familien-audits/
Weitere Informationen: NÖ.Regional, Barbara Ziegler, Telefon +43 676 88 591 321, E-Mail barbara.ziegler@noeregional.at, www.noeregional.at.
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