Am heutigen Dienstagnachmittag fand die Dienststellenversammlung der Bediensteten beim Amt der NÖ Landesregierung im Festspielhaus St. Pölten statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dankte dabei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz, das gelebte Miteinander und unterstrich: „Was bei uns zählt, sind bestes Service und beste Dienstleistungen für unser Land und unsere Landsleute, in guten, aber auch in herausfordernden Zeiten.“
Sie verwies hier auf globale Krisen wie den Ukraine-Krieg und vor allem den Terrorangriff der Hamas auf Israel, der auch ein Aufflammen des Antisemitismus in Österreich mit sich bringe. Bilder wie antisemitische Parolen bei Demonstrationen oder der Brandanschlag auf den jüdischen Friedhof seien „Angriffe auf die demokratische Wertegemeinschaft und unsere Lebensweise“, sagte sie und betonte: „Antisemitismus hat bei uns im Land keinen Platz“. Zudem müsse man beginnen, radikale Gegengesellschaften nicht mehr zu akzeptieren: „Toleranz zu fordern und Intoleranz zu leben geht nicht, Integration ist auch eine Bringschuld.“ Gerade in den Schulen nehme die Radikalisierung zu. Hier müssen man Maßnahmen setzen wie „die verpflichtende Kooperation von Eltern mit der Schule.
„Ihr Job ist nicht einfacher geworden, aber Sie haben alles gegeben und viel auf den Weg gebracht, damit wir besser als andere Regionen durch diese herausfordernden Zeiten kommen“, sagte Mikl-Leitner in Richtung der Landesbediensteten und erinnerte an entscheidende Projekte wie das neue Musikschulgesetz, Raumordnung und Regionalplanung, den Gesundheits- und Betreuungsbereich, die Energiewende, Ausbau des Öffentlichen Verkehrs oder auch Kulturinitiativen. Mit Blick auf Anti-Teuerungsmaßnahmen wie Schulstartgeld, Strompreisrabatt, Pflegescheck oder Wohn- und Heizkostenzuschuss unterstrich die Landeshauptfrau: „Niederösterreich hat so viele und wirksame Maßnahmen gesetzt wie kein anderes Bundesland, weil wir das politisch beschlossen haben, aber vor allem, weil Sie alle das rasch, unbürokratisch und professionell umgesetzt haben.“
Abschließend hob Mikl-Leitner die gelebte Sozialpartnerschaft mit der Personalvertretung als eine „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ hervor. „Gemeinsam schauen wir, dass die Rahmenbedingungen für unsere Kolleginnen und Kollegen passen“, sagte sie und meinte weiters: „Daher war es für uns selbstverständlich, das Ergebnis der Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst im Bund als erstes aller Bundesländer auch sofort im Land zu übernehmen.“ Bestätigung für die gemeinsamen Bestrebungen und Projekte gebe es auch durch die sehr hohe Rücklaufquote bei der aktuellen Mitarbeiterbefragung, die aktuell ausgewertet werde. Gemeinsam finde man gute Lösungen wie das Lehrlingspaket im NÖ Landesdienst oder auch die Erweiterung des Landhauskindergartens um drei weitere Gruppen und einen zusätzlichen Bewegungsraum „zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ mit Baubeginn kommenden Jänner.
Weitere Tagesordnungspunkte der Dienststellenversammlung waren unter anderem Berichte der Obfrau der Dienststellenvertretung Sonja Strauß, vom Obmann der Landespersonalvertretung Hans Zöhling sowie vom Vorsitzenden des GÖD NÖ, Matthias Deiser. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Big Band der Polizeimusik Niederösterreich. Für einen launigen Abschluss sorgte die Verlosung des Gewinnspieles, an dem alle Landesbediensteten teilnehmen konnten.
Weitere Bilder
DPV-Obfrau Sonja Strauß
LPV-Obmann Hans Zöhling
GÖD-NÖ Vorsitzender Matthias Deiser
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