Am gestrigen Freitag fand das erste Gespräch über Kunst & Kultur im Zuge der überarbeiteten Kulturstrategie des Landes Niederösterreich im Cafè Altes Depot in Mistelbach statt. Dabei hatten viele Künstlerinnen und Künstler aus ganz Niederösterreich die Gelegenheit, mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Thema Digitalisierung zu besprechen. Die Kulturvernetzung Niederösterreich organisiert diese Treffen, moderiert wurde die Veranstaltung von Nina Schedlmayer, Chefredakteurin des Kulturmagazins „morgen“.
„Wir leben in einer Zeit ganz starker Veränderungen“, sagte die Landeshauptfrau und erinnerte an Pandemie, Krieg in der Ukraine, Globalisierung und Digitalisierung. „Das alles führt zu einer Veränderung unserer Lebensbereiche im Privaten, in der Wirtschaft und in der Kultur“, hob sie im Gespräch mit Nina Schedlmayer hervor. „Die Kulturstrategie hat ganz klare Zielsetzungen wie beispielsweise das kulturelle Erbe hochzuhalten und auch die zeitgenössische Kunst zu fördern. Auch die Hochkultur und die Breitenkultur haben bei uns in Niederösterreich ihren Platz. Diese Ziele bleiben bestehen und werden um die fünf Arbeitsschwerpunkte Nachhaltigkeit, Kinder & Familien, Kulturtourismus, Modellregionen sowie Digitalisierung ergänzt“, führte die Landeshauptfrau weiter aus.
„Viele der hier anwesenden Künstlerinnen und Künstler haben die Kulturstrategie mitgeschrieben und erfüllen diese auch mit Leben. Immer mehr Kulturschaffende wollen sich die moderne Technologie der Digitalisierung zunutze machen“, so Mikl-Leitner, die auch betonte: „Niederösterreich ist eine wunderschöne Region, wo jede Art von Kunst zu Hause ist und auch ihren Platz hat. Kunst und Kultur sind an allen Ecken und Enden des Landes fühlbar und spürbar.“
Kulturstadtrat Josef Schimmer sagte: „Mistelbach bezeichnet sich zu Recht als die Kulturhauptstadt des Weinviertels. Wir haben ein sehr breites Kulturangebot und es werden hier auch junge Kunstformen gefördert. Die Stadt Mistelbach hat Richtlinien für die Kulturförderung gemeinsam mit den Kulturvereinen und der Kulturvernetzung erarbeitet.“
Martin Grüneis von der Gruppe Kultur, Wissenschaft und Unterricht beim Amt der NÖ Landesregierung führte aus: „In Zeiten der Pandemie und der Einschränkungen mussten neue Formate gewählt werden, es wurde digital gearbeitet und es wurden erstmals Podcasts im Landhaus St. Pölten und im Festspielhaus St. Pölten gemacht. Die Kulturstrategie wurde unter dem Motto ‚gemeinsam Kunst Kultur leben‘ überarbeitet.“
Professor Markus Wintersberger von der FH-St. Pölten meinte bei seinem Impulsvortrag: „Das Digitale gibt jedem von uns die Möglichkeit, die Welt zu erfinden.“
Neben dem gestrigen Gespräch über Kunst & Kultur zum Thema „Chancen der Digitalisierung nutzen“ sind weitere Treffen geplant zu „Fairness in Kunst und Kultur“ am 22. Juni im Kunsthaus Horn, zu „Kultur und Tourismus zum Gesamterlebnis entwickeln“ am 29. Juni bei der Trabrennbahn Baden sowie zu „Nachhaltigkeit und Klimaverantwortung leben“ am 30. September im AKW Zwentendorf.
Nähere Informationen unter www.kulturvernetzung.at
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Moderatorin Nina Schedlmayer und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter bei den Gesprächen über Kunst & Kultur im Cafè Altes Depot in Mistelbach
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