In Hollabrunn konnte heute der provisorische Kreisverkehr an der Kreuzung der Landesstraße L 27 Anton Ehrenfried Straße mit der Aumühlgasse und der Fellabrunner Straße offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Der Kreisverkehr weist einen Außendurchmesser von 27 Metern auf. Der Innenkreis wurde mit einem Durchmesse von neun Metern aus Fertigbetonelementen hergestellt. Durch die vorhandenen großen Fahrflächen war nur eine geringe Anpassung der Fahrbahnränder notwendig. Die Arbeiten wurden in einem Zeitraum von rund zwei Monaten durchgeführt. Die Kosten für diesen Kreisverkehr mit einer Bestandsdauer von sieben Jahren belaufen sich auf etwa 40.000 Euro, die vom Land Niederösterreich und der Stadtgemeinde Hollabrunn getragen werden.

Die Landesstraße L 27 Anton Ehrenfried Straße ist eine der wichtigsten Einfahrtsstraßen in die Stadt Hollabrunn. Die Kreuzung der Landesstraße L 27 mit der Aumühlgasse war bereits bisher verkehrstechnisch problematisch. Mittelfristig ist die Erneuerung der Landesstraße L 27 Anton Ehrenfried Straße zwischen der Ortseinfahrt und der Eisenbahnkreuzung geplant. Für den Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung und zur Erhaltung der Versorgungssicherheit muss die Netz NÖ in den nächsten Jahren etwa 40 neue Umspannwerke in Niederösterreich errichten. Auch in Hollabrunn ist die Errichtung eines neuen Umspannwerkes notwendig. Dazu müssen aber vom jetzigen Standort des Umspannwerkes neben der Park & Ride-Anlage zahlreiche Leitungen in der Anton Ehrenfried Straße zum zukünftigen Standort verlegt werden. Dieses Projekt befindet sich derzeit erst in der Planungsphase. Mit der Umsetzung ist in etwa fünf Jahren zu rechnen.

Im Jahr 2028 hat die Eisenbahnkreuzung Nordwestbahn / Anton Ehrenfried Straße bereits ein Bestandsalter, wo zwischen ÖBB, Land Niederösterreich und Stadtgemeinde Hollabrunn entweder über eine Erneuerung der Schrankenanlage oder die Errichtung einer Bahnunterführung entschieden werden muss. Aus diesen beiden Gründen ist ein Neubau der Anton Ehrenfried Straße vor 2030 nicht zweckmäßig. Weiters wird mit der Inbetriebnahme des Bildungscampus in der Josef Weisleinstraße im Laufe des heurigen Jahres die Bedeutung des Kreuzungsbereiches Anton Ehrenfried Straße / Aumühlgasse weiter steigen. Aus diesen Gründen und zur Hebung der Verkehrssicherheit haben der NÖ Straßendienst und die Stadtgemeinde Hollabrunn gemeinsam beschlossen, einen provisorischen Kreisverkehr an dieser Kreuzung zu errichten.

Die Innengestaltung des provisorischen Kreisverkehrs wurde mit einer Kellerkatze versehen. Von alters her ist die Kellerkatze eng mit der Kulturgeschichte des Weines verbunden. Der Hollabrunner Künstler Günter Stockinger hat der Kellerkatze eine neue Gestalt gegeben und damit ein Symbol für das Weinviertel und ganz speziell für den Themenweg „Auf den Spuren der Kellerkatze" in der Sitzendorfer Kellergasse geschaffen. In unmittelbarer Nähe zum neuen Kreisverkehr beginnt die Sitzendorfer Kellergasse, welche im Jahr 2021 Landessieger von 9 Plätze 9 Schätze wurde.

Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 02742/9005-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at