Biogene Abfälle in Niederösterreich

So kann die Sammlung und Behandlung kommunaler biogener Abfälle optimiert werden!

Titel:

Optimierung der Sammlung und Behandlung kommunaler biogener Abfälle in Niederösterreich


Auftraggeber:

Land NÖ


Auftragnehmer:

wpa Beratende Ingenieure


Ziel:

Möglichkeiten zur Optimierung der Sammlung und Behandlung von Grün- und Bioabfällen aus dem Verantwortungsbereich der kommunalen Sammlung in Niederösterreich darstellen


Ergebnis:

  • eine Steigerung der Sammelmenge ist niederösterreichweit um 100 % möglich
  • sowohl bei der Kompostierung als auch bei der Biogasgewinnung sind anlagentechnisch Veränderungen nötig
  • bei einer Steigerung der Sammelmengen und zielgerichteten Stoffströmen kommt es zu einer WIN-WIN Situation für alle Anlagenbetreiber

Bioabfälle und Grünschnitt sind wertvolle Rohstoffe. Einerseits als Dünger und Strukturmaterial für unsere Böden, andererseits zur Energiegewinnung durch Vergärung oder Verbrennung. Bioabfälle müssen laut Bioabfallverordnung getrennt gesammelt werden, außer sie werden ordnungsgemäß im eigenen Garten kompostiert.

2010 wurden 123.000 Tonnen biogene Abfälle in der Biotonne und 104.000 t Grünschnitt gesammelt. Aus den jeweils größten Sammelmengen in städtischem bzw. ländlichem Gebiet wurden niederösterreichweit die Steigerungspotentiale errechnet. Aus diesen Berechnungen entstand ein Konzept zur optimierten Sammlung biogener Abfälle in NÖ.

Je nach gegenwärtigem Stand der Sammlung liegt die Optimierung in 6 Abfallwirtschaftsverbänden in der Qualitätsverbesserung der Eigenkompostierung sowie im Ausbau der Qualitätskontrolle und der Beratungstätigkeit. 7 Verbände müssten die Sammelinfrastruktur ausbauen, und zwar so, dass so viel gesammelt wird wie in den ähnlich strukturierten Gebieten, in denen derzeit am meisten gesammelt wird. In 10 Verbänden würde durch starken Ausbau der Infrastruktur der Anschlussgrad an die Biotonne im Vergleich zum Status Quo um 20 % gesteigert, das Abholintervall auf 41 Abholungen pro Jahr erhöht und das Mindestvolumen der Biotonnen mit 120 Liter festgelegt werden.

Laut Studie „Optimierung der Sammlung und Behandlung biogener Abfälle in Niederösterreich" soll die Behandlung der Bioabfälle und des Grünschnitts nach stofflichen Kriterien erfolgen. An einer kostengünstigen Vergärung von Bioabfällen aus Haushalten wird eifrig geforscht. Funktioniert diese, dann könnte nach Aufbereitung der Bioabfälle aus etwa 40 % der gesammelten Menge vor der Kompostierung Energie gewonnen werden. Die Kompostierung erfolgt in NÖ in erster Linie in kleinen bis mittelgroßen Kompostanlagen.

Die Studie zeigt:

  • eine Steigerung der Sammelmenge ist niederösterreichweit um 100 % möglich
  • sowohl bei der Kompostierung als auch bei der Biogasgewinnung sind anlagentechnisch Veränderungen nötig
  • bei einer Steigerung der Sammelmengen und zielgerichteten Stoffströmen kommt es zu einer WIN-WIN Situation für alle Anlagenbetreiber
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Ihre Kontaktstelle des Landes für Biogene Abfälle

Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft
Landhausplatz 1, Haus 16 3109 St. Pölten E-Mail: post.ru3@noel.gv.at
Tel: 02742/9005 - 14201
Fax: 02742/9005 - 14350   
Letzte Änderung dieser Seite: 29.10.2019
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